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Nach der Klimakonferenz: Jetzt ist Handeln gefragt!

Immerhin etwas hat sie noch gesagt: Das Ergebnis der Klimaverhandlungen im mexikanischen Cancún sei „ein guter Schritt nach vorne“, so Bundeskanzlerin Merkel zu den Verhandungsergebnissen. Bis zuletzt stand auf der Kippe, ob sich die Konferenz auf eine Resolution einigen kann, denn die Delegation aus Bolivien mauerte: Dieses Ergebnis wird den Klimawandel nicht aufhalten. Und so […]

Immerhin etwas hat sie noch gesagt: Das Ergebnis der Klimaverhandlungen im mexikanischen Cancún sei „ein guter Schritt nach vorne“, so Bundeskanzlerin Merkel zu den Verhandungsergebnissen. Bis zuletzt stand auf der Kippe, ob sich die Konferenz auf eine Resolution einigen kann, denn die Delegation aus Bolivien mauerte: Dieses Ergebnis wird den Klimawandel nicht aufhalten.

Und so ganz unrecht hat die bolivianische Delegation damit wohl nicht. Ein rechtlich verbindliches Klimaabkommen fehlt weiterhin, und wie die Treibbausgasemissionen reduziert werden sollen, ist auch ungeklärt. Dafür ging es voran bei der finanziellen Unterstützung von Entwicklungsländern, die vom Klimawandel betroffen sind, beim Waldschutz und der Einführung global gültiger Standards. Auch das Ziel die durchschnittliche Klimaerwärmung auf maximal 2 Grad zu begrenzen, ist erstmals festgeschrieben worden – im Gespräch ist sogar noch das 1,5 Grad-Ziel.

Ambitionierter Klimaschutz für Europa

Vereinbart haben die Delegationen auch, dass die Industriestaaten ihre Treibhausgasemissionen bis 2020 um 25 bis 40 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 reduzieren sollen – allerdings unverbindlich. Runtergebrochen auf die Bundesrepublik liegt das voll und ganz auf der Linie der Regierung. Für die Europäische Union fehlt ambitionierter Klimaschutz dagegen, denn deren Minderungsziel liegt mit gerade einmal bei 20 Prozent bis 2020 unter den Zielvorstellungen von Cancun.

Schuld an dem niedrigen EU-Ziel sind auch Wirtschaftsminister Brüderle und Bundeskanzlerin Merkel: Der Wirtschaftsminister hat schon klar gemacht, dass er von einem höheren Klimaziel für die EU nichts hält – und so blockiert er, dass sich die Bundesregierung in Europa für den Klimaschutz einsetzt. Und Bundeskanzlerin Merkel? – Die spricht zwar von ihrem guten Schritt nach vorne – aber sie scheint nicht bereit zu sein, dafür zu sorgen, dass Europa den auch geht.

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6 Kommentare

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  1. Die wollen also versuchen, dieTreibhausgasemissionen bis 2020 um 25 bis 40 Prozent zu senken.
    Hat sich eigentlich schon mal jemand gefragt, wie lange es dauert bis die Treibhausgase sich abgebaut haben und der Treibhauseffekt nicht mehr existiert?
    Man kann ja die Treibhausgase, die vom Menschen gemacht sind stoppen (teoretisch). Aber wie lange, geht der Treibhauseffekt dann noch weiter, bis er sich aufgelöst hat.
    mfg
    Hans Frechen

  2. Nun ja, was die Politik hier am Ende meist als Erfolg wertet, gleicht doch dem logisch betrachdenden Menschen mehr einem faulen Kompromiss. Ob Klimaschutz oder Artenschutz, die Weltpolitik scheint hier aufgrund politischer Zwänge und Lobbyismus eh nicht mehr in der Lage zu sein, wirkliche Erfolge zu erzielen.

    Beispielhaft wird hier auch der .
    Ein Trauerspiel vor dem Herrn…

  3. Hallo Campact-Aktivisten,

    ich bin entsetzt daß Sie sich auch in die Reihe der Klimalügner einreihen. Ich habe mich bei allen wichtigen Aktionen, aber das Schmierentheater mit der CO2-Lüge tu ich mir nicht an. Wenn schon für Wikileaks gekämpft wird, sollte man auch mal dessen Dokumente studieren. Ich bin fassungslos und entsetzt, mit der Unterstützung der CO2-Lüge spielen Sie der Atom-Mafia in die Hände.

    • Lieber Werner Schweizer,

      wie Sie vielleicht nicht anders erwartet haben, muss ich Ihnen hier heftig widersprechen: In den etablierten Naturwissenschaften wird an der Klimawirksamkeit von Treibhausgasen wie CO2 nicht gezweifelt. Der IPCC, das wissenschaftliche Gremium der Vereinten Nationen in Sachen Klimawandel, bezieht in seine Expertisen die Stellungnahmen von zahllosen internationalen Experten mit ein – und ist dabei offen für alle Wissenschaftler/innen, die einschlägige Publikationen in ihren Wissenschaften nachweisen können. Ihr Vorwurf, mit Kampagnen zum Klimawandel würden wir der Atom-Mafia in die Hände spielen ist mir dabei keineswegs nachvollziehbar: Sind es nicht die großen Energiekonzerne, die sowohl Atomkraftwerke betreiben, als auch versuchen mit dem Neubau von Kohlekraftwerke und der Zerschlagung der erneuerbaren Energien ihre Marktmacht zu sichern?

      Mit freundlichen Grüßen

  4. Ja, liebe Campact-Aktivisten, was soll ich zur Haltung von Bundeswirtschaftsminister Brüderle speziell oder von der Bundeskanzlerin sagen?! „Ein guter Schritt nach vorne“? —
    Wie bitte?! So ein verkrampftes, mageres rechtlich unverbindliches Ergebnis nach schleppenden, zähen Verhandlungen … EINFACH LÄCHERLICH!
    Ich habe wirklich den Eindruck, unsere Bundesregierung verkauft jeden MIST als Gold – wie bei der manipulierten Statistik, so daß geschönte Arbeitslosenzahlen herauskamen – und die Presse fiel teilweise zu deren Schande noch auf diesen miesen Trick herein und will uns mündigen Bürger weismachen, wie erfolgreich die Bundesregierung ist … da lassen sich manche Medien doch wirklich als deren Sprachrohr mißbrauchen – soweit zur Überparteilichkeit o. dgl.!
    Vonwegen Unabhängigkeit … Nun ja, wie gesagt:
    Richtig gekonnt scheint uns allen Frau Merkel – auch hier –
    ein X für ein U vorzumachen!
    Ich denke hierbei ebenfalls an das Bild von ihr vor einem Eisberg – nach dem Amtsantritt … Wollte sie uns beweisen, wie aufgeschlossen sie für klimapolitische Ziele im Grunde ist?!
    Ihre Taten – hier und heute – sprechen JEDOCH eine GANZ ANDERE Sprache! War wohl ein PR-Gag … damals, eigentlich ein Täuschungsmanöver, wie ich sehe!
    Unsere Bundesregierung betreibt, wie mir scheint, bezüglich
    Klimaschutz eine Politik mit potemkinschen Dörfern …
    Au weia, ich glaube, ich habe mich jetzt zu weit aus dem Fenster
    gelehnt … es würde mich nicht wundern, wenn mein Kommentar
    vielleicht nicht freigeschaltet wird, oder?!
    JEDENFALLS – vom in Cancun entstandenen ERGEBNIS bin ich,
    offen gestanden, ZIEMLICH enttäuscht … Wie lange wollen die politisch Verantwortlichen die RECHTSVERBINDLICHKEIT hinausschieben – bis uns SEHR BALD die Folgen des UNAUF-
    HALTSAMEN Klimawandels – wenn wir ALLE SO weitermachen WIE bisher – UNWIDERRUFLICH eingeholt haben?
    Dann wird es ZU spät sein!
    AUSBADEN MÜSSEN es GRUNDSÄTZLICH diese KlimaFEHLpolitik
    der Entscheidungsträger — vor allem die Mehrheit, die KLEINEN Leute, denn die WOHLHABENDE Minderheit setzt sich wahrscheinlich in ruhigere, unbedenklichere Gefilde ab – und sind vielleicht eher aus dem Schneider … WIE SO OFT!
    Ich will PARTOUT KEINE NEIDdebatte lostreten – beileibe nicht …
    nur – es ist, wie es ist ! LEIDER – – –

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