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Wikileaks: Boykott-Unternehmen sollen sich öffentlicher Diskussion stellen!

Nachdem unsere Anzeige gegen Visa, Mastercard, Paypal und Amazon gestern auf Seite 7 der Süddeutschen Zeitung erschienen ist, haben wir heute die Boykott-Unternehmen im Namen der mehr als 38.000 Unterzeichner/innen per Brief aufgefordert, sich der öffentlichen Kritik zu stellen. Einzelne Unternehmen ziehen sich bisher in Standardantworten auf bloße Floskeln zurück: Im Moment prüfe man intern […]

Nachdem unsere Anzeige gegen Visa, Mastercard, Paypal und Amazon gestern auf Seite 7 der Süddeutschen Zeitung erschienen ist, haben wir heute die Boykott-Unternehmen im Namen der mehr als 38.000 Unterzeichner/innen per Brief aufgefordert, sich der öffentlichen Kritik zu stellen. Einzelne Unternehmen ziehen sich bisher in Standardantworten auf bloße Floskeln zurück: Im Moment prüfe man intern das weitere Vorgehen.

Der von den Unternehmen durchgeführte, koordinierte Angriff auf die Pressefreiheit ist aber keine interne Angelegenheit. Deshalb erwarten wir, dass sich die Unternehmen im ersten Schritt öffentlich erklären und dann den Boykott einstellen. Wir haben dazu vorgeschlagen, die bisher gesammelten Unterschriften im Rahmen eines öffentlichen Diskussionstermins an die deutschen Repräsentanzen der Unternehmen zu übergeben.

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Autor*innen

Dr. Günter Metzges, Jahrgang 1971, ist Politikwissenschaftler und Erwachsenenpäda­goge. Mitgründer von Campact und lange Zeit Mitglied im geschäftsführenden Vorstand. Vorher: Gründung des Ökologischen Zentrums in Verden/Aller und Mitwirkung in verschiedenen politischen Kampagnen. 2000-2003 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Internationale und Interkulturelle Studien (InIIS) an der Universität Bremen. Dissertation: „NGO-Kampagnen und ihr Einfluss auf internationale Verhandlungen“ (Nomos Verlag, 2006). Alle Beiträge

6 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. Ich denke, aich Wikileaks veröffentlich nur das was es für wichtig hält, genauso wie jede andere Zeitung oder jeder Nachrichten Dienst. Einer sagt doch immer, das wird veröffentlicht und das nicht. Das ist bei Wikileaks nichts anderes als bei der Bild.

    Und jeder hat seine Meinung, oder nimmt sie aus der Quelle die er liest. Das finde ich schrecklich. man wird so starkt von Medien beeinflusst, dass es immer schwieriger wird sich seine eigene Meinung zu Bilden.

  2. Wenn Wikileaks kein U-Boot der Geheimdienste ist, dann fress ich einen Besen.
    Da die da oben mitbekommen haben, das die Menschen ihren kranken Medien nicht mehr glauben, haben sie einen unbescholtenen neuen Wahrheitsapostel aus dem Hut gezaubert.

  3. Auch unsere Kampfblätter der Union sind gegen Veröffentlichung von Wiki-Leak, denn sie wollen uns das servieren was sie für richtig halten und dem “ Hosenanzug “ einseitig unterstützen. Sie sind dankbar für die Verlängerung der AKW, Steuersenkung für die Hoteliers, Verhinderung der gerechten Mindestlöhne und sind dankbar auch für die Aufstockung der Dumpinglöhne durch den Bund.

    Zudem werden unsinnige Projekte wie z.B. Stuttgart 21 gefördert, weil sich einige Parteifreunde bezw. Spender schon die Grundstücke in der Stuttgarter Innenstadt aufgeteilt haben. Schmiergelder haben unsere Politiker noch nie zurückgezahlt. Deswegen wird das Projekt auch mit Polizeiknüppeln, Tränengas und Waserwerfer durchgepeitscht.

  4. „Meiner Meinung nach macht es nun Sinn einen geordneten Systemwechsel zu vollziehen.“

    Wie soll ein Systemwechsel stattfinden, wenn das bestehende System nicht bekmpft wird und ist ein Systemwechsel überhaupt für jmd. begehrenswert der keine Informationen über das System hat!

  5. Ich denke, mit Verlaub, dass diese Unternehmen die wahren Hintergründe ihres Handelns nicht veröffentlichen sollten.

    Fiktiv:
    „Sehr geehrte Damen und Herren,

    aufgrund unglaublicher Fehlleistung diverser Regierungen in der Vergangenheit stellen die von Wikileaks veröffentlichten Informationen eine Gefahr für die innere Sicherheit dar.
    Schließlich gibt es zahlreiche Staaten in dieser Welt, welche ein Interesse daran haben sich an den Regierungen und damit auch den Menschen der westlichen Welt zu rächen.

    …“

    Möchten Sie das wirklich lesen?!

    Es ist doch bereits klar, dass die amerikanische Regierung eingebrochen ist. Die bestehenden Strukturen weiterhin derart zu bekämpfen wie es Wikileaks tut gefährdet uns alle.

    Meiner Meinung nach macht es nun Sinn einen geordneten Systemwechsel zu vollziehen. Vor allem Armut bekämpfen!

    So weit meine ganz persönliche Meinung.

    lg

  6. Ich möchte heute keine Stellung dazu beziehen …
    Nur eins:
    Den Campact-Aktivisten und allen Lesern dieses Blogs wünsche ich auf diesem Wege
    geruhsame, besinnliche Weihnachten und ein glückliches, friedliches neues Jahr – vor allem Gesundheit, was doch die
    Hauptsache ist!

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