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Ballonaktion am AKW Gundremmingen am 14. Mai

„Abschalten!“ Dieser Ruf begleitete am Samstag um kurz vor 12 Uhr über 10.000 Ballons vom AKW Gundremmingen aus auf ihrem Weg. 400 Menschen waren gekommen, um aus den Ballons ein riesiges Radioaktivitätszeichen zu bilden und mit ihrem Flug vor den Gefahren der „tödlichen Nachbarn“ zu warnen. Wie radioaktive Partikel nach einem Unfall treiben die Ballons […]

„Abschalten!“ Dieser Ruf begleitete am Samstag um kurz vor 12 Uhr über 10.000 Ballons vom AKW Gundremmingen aus auf ihrem Weg. 400 Menschen waren gekommen, um aus den Ballons ein riesiges Radioaktivitätszeichen zu bilden und mit ihrem Flug vor den Gefahren der „tödlichen Nachbarn“ zu warnen. Wie radioaktive Partikel nach einem Unfall treiben die Ballons jetzt mit dem Wind über das Land – und erinnern an das immer währende Risiko, das von den Reaktoren in Gundremmingen und anderswo ausgeht.

Aktionstagebuch

Samstag, 11:59 Uhr

Um kurz vor 12 Uhr beginnt der Countdown und Helfer schneiden die Schläuche um die Ballons auf.

Ballonstart

Ballonstart in Gundremmingen © Campact / Chris Grodotzki

Skelette mit Banner "Atomkraft abschalten"

Skelette mit Banner „Atomkraft abschalten“ © Campact / Chris Grodotzki

Samstag, 11:55 Uhr

Das Radioaktivitätszeichen aus 10.000 Ballons ist startbereit.

Radioaktivitätszeichen vor dem AKW

Radioaktivitätszeichen vor dem AKW © Campact / Chris Grodotzki

Samstag, 11:41 Uhr

Langsam treffen die Demonstranten mit ihrem Ballonschläuchen auf einer frisch gemähten Fläche vor dem AKW ein.

Ballonschläuche auf ihrem Weg zum AKW © Campact

Junge Demonstrantin warnt vor den "tödlichen Nachbarn" © Campact / Chris Grodotzki

Samstag, 11:03 Uhr

Die ersten Ballonschläuche verlassen das 270-Quadratmeter-Zelt.
Samstag, 10:51 Uhr

Raimund Kamm (FORUM Gemeinsam gegen das Zwischenlager und für eine verantwortbare Energiepolitik. e.V.) erläutert die aktuelle Situation des AKW Gundremmingen: „Nur noch zwei Siedewasserreaktoren laufen in Deutschland: Die Blöcke B und C in Gundremmingen.“ Ein Hauptkreislauf, das brisante Abklingbecken, WAU- und MOX-Brennelemente und das Zwischenlager sind die immensen Risiken des AKW Gundremmingen. „Deswegen fordern wir: Abschalten und Umschalten.“ Kamm weist auf die Potentiale regenerativer Energien und auf Leerlaufverluste durch Standby hin.

Samstag, 10:35 Uhr

Christoph Bautz (Campact-Geschäftsführer) widerlegt in seiner Rede die Lügen der Atomindustrie und macht klar: „Wir dulden nicht länger, dass die Atomindustrie für Milliardenprofite mit unserer Sicherheit, unserer Gesundheit, unserem Leben spielt! Ihr tödliches Spiel ist ausgespielt!“ Später weist er auf die Kampagne „SCHLUSSendlich“ von x-tausendmal quer hin: „Wo Recht zu Unrecht wird…“.

Samstag, 9:30 Uhr

Sonne kommt raus, Presse ist da, Polizei schaut vorbei und hat keine Kritik => alles wird gut

Samstag, 6:15 Uhr

Alle Ballons sind voll und in zehn Meter langen Schläuchen verpackt.

Samstag, 5:43 Uhr

Momentan gehen wir davon aus, dass alle 10.000 Ballons bis 6:30 Uhr befüllt sind. Wären die Generatoren nicht so laut, hätten wir ein wunderschönes Vogelkonzert.

Samstag, 1:50 Uhr

Wir liegen gut in der Zeit: Ein Viertel der Ballons sind schon befüllt!

Samstag, 0:33 Uhr

Seit einer halben Stunde läuft die Befüllung der 10.000 Ballons mit Ballongas an vier Stationen.

Befüllung der Ballons

Befüllung der Ballons, © Campact / Chris Grodotzki“

Freitag, 22 Uhr

Es ist kalt im Donautal. Da hilft nur warme Suppe, von der wir dank der lokalen Bürgerinitiative mehr als ausreichend haben.

Freitag, 21 Uhr

Immer mehr Helferinnen und Helfer für die Nachtschicht treffen ein

Freitag, 13:30 Uhr

Das Zelt zur Befüllung der Ballons steht.

Freitag, 10:30 Uhr

Kurze Versammlung mit der lokalen Bürgerinitiative zur Abstimmung der Aktion.
Freitag, 9 Uhr

Wir sind vor Ort und koordinieren die Anlieferungen.

Infotafel zur Aktion "Tödliche Nachbarn"

Infotafel zur Aktion "Tödliche Nachbarn" © Campact

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Autor*innen

Der studierte Architekt Fritz Mielert (*1979) arbeitet als Geschäftsführer beim Bürgerprojekt Die AnStifter in Stuttgart. Zwischen 2011 und 2013 betreute er bei Campact Projekte im Spektrum zwischen Energiewende und Vorratsdatenspeicherung, baute maßgeblich die Parkschützer als eine der wichtigsten Gruppierung im Protest gegen Stuttgart 21 auf und war mehrere Jahre ehrenamtlich bei Greenpeace aktiv. Alle Beiträge

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