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Erfolg: Enwor steigt aus Kohlekraftwerk Krefeld aus!

Eigentlich warten bei uns noch über 6.500 Postkarten auf Herbert Pagel, den Geschäftsführer von Enwor. Denn Enwor, der kommunale Stomversorger in der Städteregion Aachen, wollte sich am Neubau eines Kohlekraftwerks in Krefeld-Uerdingen beteiligen – geplant vom Stadtwerke-Konsortium Trianel. Zwar sind schon elektronische Kopien der Postkarten an Herrn Pagel zugestellt worden, aber die in Papierform werden […]

Eigentlich warten bei uns noch über 6.500 Postkarten auf Herbert Pagel, den Geschäftsführer von Enwor. Denn Enwor, der kommunale Stomversorger in der Städteregion Aachen, wollte sich am Neubau eines Kohlekraftwerks in Krefeld-Uerdingen beteiligen – geplant vom Stadtwerke-Konsortium Trianel. Zwar sind schon elektronische Kopien der Postkarten an Herrn Pagel zugestellt worden, aber die in Papierform werden nun nicht mehr abgeschickt. Denn: Enwor hat beschlossen, sich vom Kohlekraftwerk in Krefeld zu trennen. Ein toller Erfolg für unsere Kampagne gegen die Kohlebeteiligung von Stadtwerken!

Zwar besteht das Konsortium aus rund 35 Stadtwerken, deren Beteiligung nicht immer öffenltich ist. Aber bei den meisten der ursprünglich acht Stadtwerken aus der Bundesrepublik, die sich am Kohlekraftwerk beteiligen wollten, wackeln die Pläne: Die Stadtwerke Dachau sind nach einem Bürgerentscheid ausgestiegen, bei den Stadtwerken Flensburg wurde der Geschäftsführer wegen der kohlefreundlichen Konzernstrategie ausgewechselt und in Jena wird das Ende der Kohlepläne schon eingeläutet. Jetzt steigt also auch noch Enwor aus.

Keine Kohle für Kohle - Stadtwerke raus aus der Kohlekraft

Damit wird es für die verbleibenden Stadtwerke immer enger: Das ist mit Baukosten von über einer Milliarde Euro teuer und es ist unklar, ob es seine Investition wert ist und jemals Geld abwerfen würde. Dafür wären die jährlich rund 4,6 Millionen Tonnen CO2-Ausstoß sicher – das ist etwa so viel wie eine Großstadt wie Nürnberg produziert. Zudem verhindern neue Kohlekraftwerke nicht nur, dass wir unsere Klimaschutzziele erreichen, sondern auch den Umstieg auf Erneuerbare Energien. Es wird Zeit, dass auch die übrigen kommunalen Unternehmen einsehen, dass sie ihre Energie für die Bürger/innen ihrer Städte erzeugen – und die wollen weder gefährliche Atom- noch schmutzige Kohlekraft!

Am 8. Juli treffen sich Vertreter/innen der beteiligten Stadtwerke um zu entscheiden, ob anstelle des Kohle- nicht besser ein klimafreundliches Gaskraftwerk gebaut werden soll. Wir werden dranbleiben und den Ausstieg der Stadtwerke aus der Kohlekraft fordern. Enwor macht vor, wie es besser gehen kann!

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2 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. EON veklagt die Bundesregierung auf Schadensersatz wegen der AKW Abschaltungen????! Hört sich ja nicht weiter schlimm an… heißt aber: EON veklagt den Steuerzahler, den Bürger, seinen Kunden …uns alle! Erst zahlen wir eh schon viel zu viel… dann sollen wir bald viel mehr zahlen wegen dem ach so teuren Ökostrom und dann werden wir auch noch verklagt auf Schadensersatz weil wir teuren Ökostrom in Kauf nehmen würden!

    Hoffe für EON das das mal einer öffentlich in Zusammenhang birngt! Please HELP!

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