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Fracking-Förderungs-Gesetz erneut verschoben

Gute Nachrichten: Gestern Abend hat die Bundesregierung das Thema Fracking erneut kurzfristig von der Tagesordnung gestrichen. Damit wird es immer unwahrscheinlicher, dass das Fracking-Gesetz von Umweltminister Altmeier und Wirtschaftminister Rösler noch vor der Wahl beschlossen werden kann.

Gute Nachrichten: Gestern Abend hat die Bundesregierung das Thema Fracking erneut kurzfristig von der Tagesordnung gestrichen. Damit wird es immer unwahrscheinlicher, dass das Fracking-Gesetz von Umweltminister Altmaier und Wirtschaftminister Rösler noch vor der Wahl beschlossen werden kann. Ganz von den Plänen abrücken will die Regierung jedoch nicht. Sie strebt an, das Gesetz erneut am 29. Mai ins Bundeskabinett einzubringen.

Grund für das erneute Verschieben des Fracking-Gesetzes ist der CDU-interne Druck aus den von Fracking betroffenen Gebieten. Die Kandidaten im Bundestagswahlkampf wissen genau, dass Ihre Bürger/innen sie abstrafen werden, wenn sie Bohrtürme und Chemie im Grundwasser vor ihrer Haustür nicht aufhalten. Also ließen sich viele von den kosmetischen Änderungen nicht überzeugen, auf die sich CDU/CSU und FDP vor zwei Wochen einigten und die den Streit eigentlich beilegen sollten.

Die CSU in Bayern und die CDU in Baden-Württemberg fürchten um die Wasserqualität des Bodensees. Einen Großteil der dort lebenden Menschen versorgt der See mit Wasser. Und nur teilweise ist sein Ufer Wasserschutzgebiet. Nur dort wäre Fracking nach den neuen Gesetzesplänen ausgeschlossen. In Nordrhein-Westfalen könnte auf über der Hälfte der Landesfläche gefrackt werden. Der Fraktionschef der CDU Laumann schrieb einen Brandbrief an die Kanzlerin, in dem er sie auffordert, das geplante Gesetz zu stoppen.

Auch die Fracking-Gegner/innen verstärkten in den letzten Tagen ihren Widerstand. Wir luden gemeinsam mit Umweltverbänden zu einer Pressekonferenz. Dort stellten wir neuste repräsentative Umfrage-Ergebnisse vor. Zwei Drittel der Bundesbürger/innen lehnen demnach Fracking ab. Der BUND führte in einem Gutachten vor, wie Fracking durch eine Änderung des Bergrechtes leicht verboten werden kann. Und sogar die Bierbrauer erhoben öffentlich ihre Stimme. Sie fürchten bei dem Chemiecocktail, der beim Fracking in den Boden gepresst wird, um die gebotene Reinheit des Wassers. Die Grünen ließen das geplante Gesetz über ein juristisches Gutachten prüfen. Das Ergebnis: Es verbessert die Rechtslage nicht. Damit bleibt es ein Fracking-Förderungs-Gesetz, kein Gesetz zur Abwehr, wie Umweltminister Altmaier nicht müde wird zu behaupten.

Zum dritten Mal wurde Fracking kurzfristig von der Tagesordnung gestrichen. Wir hoffen, dass das der Regierung reicht und sie den für Ende Mai geplante neue Anlauf aufgeben. So sehr wurden wir schon lange nicht mehr auf Trab gehalten: Aktion planen – Aktion abblasen – so geht es seit Wochen. Das Thema Fracking bleibt hoch umstritten. Helfen Sie mit, den Druck aufrecht zu erhalten. Unterzeichnen Sie unseren Appell!

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Autor*innen

Astrid Goltz, Jahrgang 1983, hat Kulturwissenschaften in Lüneburg und Santiago de Chile studiert. Seit vielen Jahren ist sie ehrenamtlich in Umweltprojekten aktiv, zuletzt bei den Klimapiraten. Hauptamtlich hat sie für die BUNDjugend zum ökologischen Fußabdruck gearbeitet und für den BUND das Klimaforum Bonn 2010 mit organisiert. Ihre Schwerpunktthemen als Campaignerin bei Campact sind Gentechnik und Agrarpolitik sowie Flüchtlingspolitik. Alle Beiträge

27 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. Folgendes kam über den Petitionsverteiler „Fracking Stoppen“:

    leider macht es die aktuelle Entwicklung in Berlin erforderlich, dass wir als Bürgerinitiativen gegen Fracking uns auch über die Pfingst-Feiertage an Sie und Euch wenden.

    Denn nach einer dpa-Meldung hat sich die Merkel-Regierung wohl doch zu einem neuen Zeitplan zur Durchsetzung des Fracking-Gesetzes durchgerungen: Einbringung des Gesetzes in den Bundestag noch im Mai, bis 28. Juni Beschluss im Bundestag, Entscheidung am 20. September im Bundesrat – zwei Tage vor der Wahl zum Bundestag!

    Der erste Schritt in diesem Gesetzgebungsverfahren könnte daher bereits am kommenden Mittwoch erfolgen. Was können wir als Bürgerinnen und Bürger noch dagegen tun?

    Weiter Widerstand leisten! Den Druck auf die Berliner Koalition erhöhen.

    Dazu sind wir auf Ihre und Eure Unterstützung angewiesen, damit diese Kampagne erfolgreich ist und das Gesetzgebungsverfahren frühzeitig gestoppt wird.

    – Geben Sie / Gebt den Link zu der Petition weiter:

    http://www.openpetition.de/petition/online/korbacher-erklaerung-der-buergerinitiativen-gegen-fracking-deutschland

    Informieren Sie / Informiert Nachbarn, Freunde, Bekannte, Verwandte, Arbeitskollegen. Jede Stimme zählt! Geben Sie / Gebt die Adresse zur Petition unbedingt weiter.

    – Wenden Sie sich / Wendet Euch an die Bundestagsabgeordneten, insbesondere an die Volksvertreterinnen und Volksvertreter der CDU / CSU. Wir haben dazu einen offenen Brief vorbereite, der heruntergeladen und per Mail abgeschickt werden kann:

    http://www.energiewende-jetzt.org/fracking/Dokumente/Musterbrief_Offener_Brief_an_MdBs_nach_Ergaenzung_LexBodensee.doc

    Die Adressen der Direktkandidaten für die Wahlkreise sind zu finden unter:

    http://www.bundestag.de/bundestag/abgeordnete17/index.jsp

    Wir dürfen die Koalition in Berlin mit diesem politischen Geschacher nicht durchkommen lassen. Wir dürfen es nicht zulassen, dass Interessen von Bodensee-Anwohner gegen die Anliegen von Münsterland-, Rheinland- oder Emsland-Bewohnern ausgespielt werden. Wir müssen der Regierung Merkel klar machen, dass diese endlich Verantwortung übernehmen muss. Das heißt für uns: Keine Kompromisse beim Verbot von Fracking!

    Deshalb: ‚Keine Stimme für Fracking!‘

    Die Bürgerinitiativen gegen Fracking,
    i.A. Jürgen Blümer

    PS:

    Der Wortlaut der Petition ist in drei Sprachen abrufbar:

    http://www.energiewende-jetzt.org/fracking/Dokumente/Korbacher-Resolution_de.pdf
    http://www.energiewende-jetzt.org/fracking/Dokumente/Korbacher-Resolution_en.pdf
    http://www.energiewende-jetzt.org/fracking/Dokumente/Korbacher-Resolution_fr.pdf

    Alle weiteren Informationen zur Petition erhalten Sie unter diesem Link:

    http://www.openpetition.de/petition/online/korbacher-erklaerung-der-buergerinitiativen-gegen-fracking-deutschland

  2. „Korbacher Resolution der Bürgerinitiativen gegen Fracking“
    – jetzt als Petition- Bitte Unterzeichnen!
    Am 4. und 5. Mai 2013 haben sich in Korbach 27 Anti-Fracking-Initiativen aus Deutschland zur stärkeren Vernetzung und zum Erfahrungsaustausch getroffen.

    Folgende Forderungen richten diese Initiativen an Bund, Länder und die Europäische Union:

    – Ein sofortiges ausnahmsloses Verbot sämtlicher Formen von Fracking bei der Erforschung, Aufsuchung und Gewinnung fossiler Energieträger. Dies ist unabhängig davon, ob die Rissbildung mit oder ohne den Einsatz giftiger Chemikalien, hydraulisch oder andersartig erzeugt wird.

    – Ein generelles Import- und Handelsverbot von „gefrackten“ fossilen Energieträgern.

    – Ein generelles Verbot der Verpressung des Rückflusses oder der untertägigen Ablagerung von Fluiden und Lagerstättenwässer.

    – Eine Novellierung des Bergrechts. Die höchsten Umweltstandards und Beteiligungsrechte der Öffentlichkeit haben im Fokus der Novellierung zu stehen.

    – Ein konsequentes Umsetzen der politisch beschlossenen Energiewende, d.h. Abkehr von fossilen Brennstoffen, Ausbau der erneuerbaren Energien und Steigerung der Energieeffizienz.

    Petition:
    https://www.openpetition.de/petition/online/korbacher-erklaerung-der-buergerinitiativen-gegen-fracking-deutschland?utm_source=extern&utm_medium=widget&utm_campaign=korbacher-erklaerung-der-buergerinitiativen-gegen-fracking-deutschland

  3. CDU/FDP: Regierung einigt sich auf Fracking (Durchklopf,-)Gesetz vor 10 Minuten
    Regierung einigt sich auf Fracking „Durchklopf,-“Gesetz:

    In Grundwassergebieten soll Fracking mit Umweltschutzprüfungen erlaubt werden und das sind 85% der Fläche von Deutschland!

    Die CDU/CSU/FDP Bundesregierung will Fracking noch vor der Sommerpause von Tisch haben, damit es nicht Wahlkampfthema wird.

    Was sie jetzt auch schaffen könnten, weil das Fracking Industrie freundliche Gesetzt, hat sich der Stellung der SPD zu Fracking angeglichen.

    Sprich, das ist das was die SPD will, Fracking mit Einschränkungen!

    Nun werden sich die Grünen, wie immer der Stimme enthalten und wenn sie nicht dann stimmen sie dagegen und dann wenn sie in der in der nächsten Regierung sitzen, sollten, schnell mal umkippen und wie in den letzte Bundesländerregierungen, mit Umweltschutzauflagen Fracking zustimmen!

    Einzig die Linken und die Piraten Partei wollen Fracking wirlich nicht erlauben!

    Lese dazu auch: „Zeit“ online:
    http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-02/fracking-gesetz-gas-foerderung

    Lieben Und aktivistischen Gruß Simone vom: http://www.ak-fracking.de

  4. Über den „Arbeitskreis Fracking Braunschweiger Land“ mailverteiler (bei den sich jeder anmelden kann), kam folgende mail von einen Mitarbeiter des AKs.
    Es ist eine Anleiitung wie jede zwischen den angesetzten Terminen, weiter Druck auf die Politiker aufbauen kann:

    Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren, liebe Freunde,

    Die Bundesregierung steht unter Druck, ein Fracking-Gesetz zu verabschieden.
    Der heutige Kabinettsbeschluss wurde voraussichtlich bis Ende Mai vertagt.

    Wenn das nicht geschieht, wird die Bundesregierung nicht vor der Bundestagswahl in der Lage sein, ihr Fracking-Gesetz zu verabschieden und dem Bundesrat zum Ratifizieren vorzulegen. Die Bundesregierung will Fracking nicht als Wahlkampfthema haben.

    Machen wir weiter Druck, damit Fracking zum Wahlkampfthema wird!

    Lesen Sie mehr hier:
    http://www.derwesten.de/politik/fracking-kritiker-bremsen-koalition-entscheidung-wohl-auf-ende-mai-vertagt-id7951283.html

    Die betroffenen Bundesländer wollen kein Fracking: Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen stehen im Fadenkreuz der Gasunternehmen.

    Viele Verbände, Bügerinitiativen, Mediziner, Umweltschützer, Geologen, Bergleute, Ökonomen, Wissenschaftler und Ingenieure mit fundierten Kenntnissen vom Sachverhalt lehnen Fracking ab!

    Nach der Vorstellung der Bundesregierung wird Fracking in bis zu 86 Prozent der Fläche möglich sein.

    Es wird auch keinen ausreichenden Schutz vor Wasser- und Bodenkontaminierung geben.

    Der Einsatz von toxischen Chemikalien bleibt uneingeschränkt.
    Die „Entsorgung“ durch Verpressbohrungen mit allen Langzeitrisiken ist erlaubt.

    Das niedersächsische Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) schrieb in einer Stellungnahme, dass es keinen Überblick über die Integrität von den bereits vorhandenen rund 30.000(!) Tiefbohrungen aller Art in Niedersachsen hat.

    Auch die Kontrolle der vorhandenen Bohrlöcher sei problematisch.
    Statistisch betrachtet müssen viele Tiefbohrungen bereits versagt haben.

    Das ist ein Skandal!

    Warum sollen wir annehmen, dass es mit Tiefbohrungen im Zusammenhang mit hydraulischer Frakturierung (Fracking) und neuen Verpressbohrungen („Injection Wells“) anders sein wird?

    Schreiben Sie Ihren Bundestagsabgeordneten und Ihren Landtagsabgeordneten, und sagen Sie ihm/ihr, dass Sie Fracking verboten sehen wollen, dass die Zukunft der erneuerbaren, umweltfreundlichen Energie gehört, dass Sie eine gesunde Umwelt für Ihre Kinder und Enkelkinder zurücklassen wollen!

    Kennen Sie Ihren Bundestagsabgeordneten nicht?

    Sie finden ihn/sie mit Emailadresse hier:
    http://www.bundestag.de/bundestag/abgeordnete17/suche/ergebnisseiteAbgeordnetensuche.jsp

    Kennen Sie Ihren Landtagsabgeordneten (Niedersachsen) nicht?

    Sie finden ihn/sie mit Emailadresse hier:
    http://www.landtag-niedersachsen.de/direkt_gewaehlte_abgeordnete/

    Falls Sie die Online-Petition gegen Fracking noch nicht unterzeichneten, können Sie es tun hier:
    https://www.openpetition.de/petition/online/stopp-fracking-fuer-gewaesserschutz-fuer-transparenz-buergerbeteiligung

    Für mehr Information zum Thema Fracking siehe

    http://www.ak-fracking.de
    http://www.gegen-gasbohren.de

    Wenn Sie es möchten, leiten Sie bitte diese Email weiter!

    Ohne Erdgas und Erdöl werden wir weiter leben.
    Ohne sauberes, gesundes Wasser werden wir sterben.

    Mit freundlichem Gruß

    „Love all, trust a few, do wrong to none.“ – William Shakespeare („All’s Well That Ends Well“)

  5. Hallo,
    In der Beilage „Le Monde diplomatique“ zur tageszeitung vom Mai 2013 erschien ein Artikel auf Seite 1 mit dem Titel „Die letzte Blase“., geht auf Seite 5 weiter.
    Darin äußert sich der CEO von Exxon im Juli 2012 sinngemäß “ Wir verlieren mit Fracking das letzte Hemd“. (Wall Street Journal 12. Juli 2012). Andere Fachleute werden dort zitiert mit Äußerungen, dass nach einen Jahr Förderung ein Rückgang der Fördermenge bis zu 40 % erfolgt. Deshalb müssen laufend neue Bohrungen niedergebracht werden.
    Ein verheerendes Fazit allein aus Kostengründen, unabhängig von den für Europa untragbaren Umweltschäden.

  6. Liebes Campact-Team,
    es gilt dran zu bleiben – über den Termin der Bundestagswahl hinaus, zumindest das Thema im Auge zu behalten!
    Solange die Gefahr besteht, dass das betreffende Gesetz doch noch irgendwie durchgeboxt werden kann, sollten Aktionen o.dgl. dagegen nicht abgeblasen werden – sorry, das ist leider so …
    Beweisen wir doch, dass wir einen längeren Atem haben als die wirtschaftlich und politisch Verantwortlichen, welche uns Bürgern leider allzu oft gezeigt haben, dass sie sich zuweilen überhaupt nicht bewusst sind, welch große Verantwortung sie im Grunde für das ganze Land zu tragen haben – auch für die Zukunft!
    Denn von ihren Entscheidungen hängt nicht nur das HIER UND JETZT, sondern auch die ZUKUNFT unser aller ab … SCHON HEUTE werden die Weichen gestellt, WIE das
    MORGEN aussehen wird!
    Beeinflussen wir von daher – mit Überzeugungsarbeit – die Entscheidungsträger dahingehend, dass diese letztlich zum Guten einsehen, dass Fracking KEINE Option sein kann, und zwar aus Gründen, die uns allzu sehr bekannt sind!
    Nicht die Mehrheit allein, sondern GUTE und PLAUSIBLE Sachargumente in der Mehrheit CONTRA Fracking entscheiden.
    Dies ist wohl in vielen Dingen so …

    • Hallo Ihr Lieben Aktiven,
      was auch wichtig ist, das die bundesweiten Fracking Initiativen die sich auf: „gegegen Gasbohren“ zusammengeschlossen haben, mehr anfangen auch in Berlin zu wirken!

      Vielleicht solltest du bei deinem Wunsch, dich auch mal in der Verteiler von „gegen Gasbohren“ aufnehmen lassen und auch dort ansprechen, das sie solche Aktionen mehr auf der Internetseite bewerben!
      Weil leider Wissen immer noch, zu wenige Initiativen. von denmitlerweile fast 40 bundesweit Arbeitenden Initiativen, von Campact und den Akionen!

      Aber ansonsten leisten alle schon gute Arbeit:

      Bundesweites Treffen der Bürgerinitiativen gegen Gasbohren in Korbach

      “Am 4. und 5. Mai 2013 haben sich in Korbach 26 Anti-Fracking-Initiativen aus Deutschland zur stärkeren Vernetzung und zum Erfahrungsaustausch getroffen. Im Ergebnis wurden folgende Forderungen an den Bund, die Länder und die Europäische Union erarbeitet.

      Die Initiativen fordern ein sofortiges ausnahmsloses Verbot sämtlicher Formen von Fracking bei der Erforschung, Aufsuchung und Gewinnung fossiler Energieträger. Unabhängig davon, ob die Rissbildung mit oder ohne den Einsatz giftiger Chemikalien, hydraulisch oder andersartig erzeugt wird.

      Ein generelles Import- und Handelsverbot von „gefrackten“ fossilen Energieträgern. Ein generelles Verbot der Verpressung des Rückflusses oder der untertägigen Ablagerung von Fluiden und Lagerstättenwässer. Sowie eine Novellierung des Bergrechts bei der die höchsten Umweltstandards und Beteiligungsrechte der Öffentlichkeit im Fokus stehen.

      Begleitend fordern die Vertreter der Bürgerinitiativen ein konsequentes Umsetzen der politisch beschlossenen Energiewende, d.h. die Abkehr von fossilen Brennstoffen, den Ausbau der erneuerbaren Energien sowie die Steigerung der Energieeffizienz.

      Darüber hinaus wurde beschlossen, am 31.08.2013 den bundesweiten Anti-Fracking-Tag – “Keine Stimme für Fracking – No Vote for Fracking” durchzuführen.”

      aus: http://www.gegen-gasbohren.de/2013/05/07/pressemitteilung-vom-07-05-2013/

  7. Auch interessant dazu:

    Berlin, 13. Mai(Reuters) – Der Dauerstreit in der Koalition
    über die Schiefergasförderung geht in die nächste Runde.

    Die Regierung verschob erneut die für Mittwoch geplante Befassung
    des Kabinetts mit einer gesetzlichen Regelung des sogenannten
    Frackings, wie das Wirtschaftsministerium am Montag bestätigte.

    In Kreisen der Union hieß es, die Fraktionsführung favorisiere
    mittlerweile ein Moratorium, bis die Risiken dieser
    Gas-Förderung geklärt seien.

    Damit könne man auch SPD und Grüne im Bundesrat gewinnen.
    Die FDP, die Fracking grundsätzlich möglich machen will, sieht dies aber kritisch.

    In Union und FDP wächst daher die Skepsis, ob eine Einigung noch vor der
    Bundestagswahl im Herbst möglich ist.

    Allerdings soll es einen weiteren Kompromissversuch geben.

    Bereits in der vergangenen Woche war die Beratung abgesagt
    worden.

    Ein Sprecher der Unionsfraktion hatte angekündigt, das
    Gesetz solle diese Woche vom Kabinett abgesegnet werden.
    Hintergrund der neuen Diskussion ist ein Vorstoß von
    CDU-Abgeordneten aus Baden-Württemberg, die Fracking im
    Einzugsgebiet des Bodensees ausschließen wollen.

    In der Union sei man sich hier im Wesentlichen einig, sagte Andreas Jung aus
    Konstanz. Die CDU Baden-Württembergs, der auch Fraktionschef
    Volker Kauder angehört, hatte sich dem angeschlossen.

    In der FDP gibt es Bedenken, da dies bedeuten könne, dass auch andere
    Trinkwassereinzugsgebiete ausgenommen und damit Fracking
    praktisch bundesweit ausgeschlossen würde.

    Ein ursprünglicher Entwurf von Umwelt- und Wirtschaftsministerium war von Koalitionsexperten bereits einmal verschärft worden, um Kritikern des Frackings entgegenzukommen.
    Neben einer Umweltverträglichkeitsprüfung und dem Verbot des
    Frackings in Wasserschutzgebieten soll auch generell ein
    Einvernehmen mit den Wasserbehörden für Bohrungen nötig seien.

    Auch der Umgang mit den Fracking-Flüssigkeiten wurde genauer
    geregelt.

    Beim Fracking werden Wasser, Sand und Chemikalien
    unter hohem Druck in Schiefergestein gepresst, um dort
    eingeschlossenes Gas oder Öl freizusetzen. In den USA wird die
    Methode im großen Stil eingesetzt und hat zu sinkenden Gas- und
    Strompreisen geführt.

    Die Folgen für die Umwelt sind allerdings kaum erforscht.

    In Deutschland ist Fracking bislang gesetzlich kaum
    geregelt.
    Umweltminister Peter Altmaier (CDU) hatte es als unwahrscheinlich bezeichnet, dass die Methode in den kommenden Jahren in Deutschland zum Einsatz kommt.

    Allerdings ist gerade in der Union die Sorge groß, dass vor der Bundestagswahl die
    Opposition mit dem Thema punkten könnte.

    Vor der letzten Bundestagswahl war aus ähnlichen Gründen ein Gesetz zur
    unterirdischen Speicherung von Kohlendioxid verschoben worden.

    (Reporter: Markus Wacket; Redigiert von: Sabine Ehrhardt)
    REUTERS

    Allerdings für 3/4 der Bevölkerung geht Fracking gar nicht!
    Und auch die sich auf „gegen Gasbohren“ zusammen geschlossenen bundesweiten Bürgerinitiativen sehen das genauso:
    http://ak-fracking.de/wiki/Meldungen/2013-05-07_Zweites_Bundestreffen_der_Initiativen#B.C3.BCrgerinitiativen_trafen_sich_zum_2._Bundestreffen_in_Korbach

  8. Soeben habe ich die folgende Meldung von Herrn Oliver Krischer , MdB erhalten.

    Den vollständigen Text können Sie lesen unter:
    http://oliver-krischer.eu/detail/nachricht/gutachten-bestaetigt-schwarz-gelb-will-fracking-foerdergesetz-verabschieden.html

    „Die schwarz-gelbe Bundesregierung will Fracking in Deutschland großflächig erlauben. So und nicht anders sind der vorliegende Gesetz- bzw. Verordnungsentwurf der Bundesregierung zu verstehen, der aller Voraussicht nach an diesem Mittwoch im Merkel-Kabinett verabschiedet wird. Dies bestätigt auch ein Gutachten des Bergbau- und Umwelt-Juristen Dirk Teßmer im Auftrag der Grünen Bundestagsfraktion.

    Demnach bedeuten die vorliegenden Entwürfe von Union und FDP keinesfalls grundlegende Einschränkungen zur Förderung von unkonventionellem Erdgas. Zukünftig könnte damit auf sicherer (sic) Rechtgrundslage auf 86 Prozent der Landesfläche in Deutschland gefrackt werden. Angesichts der Risiken der Technologie und der kritischen gesellschaftlichen Debatte in Deutschland und Europa ist dies (sic) unverantwortbar.

    Für Bündnis 90/Die Grünen ist klar: Es gibt keine energiepolitische Notwendigkeit, unkonventionelles Erdgas mittels Fracking derzeit zu fördern. Die Vorräte in Deutschland sind ohnehin begrenzt, was den Einstieg in eine Risikotechnologie mit unbekannten (sic) Langfristfolgen noch fraglicher erscheinen lässt.“

    Die Bundesländer, Verbände, Wissenschaftler, Ingenieure, Mediziner und Wähler lehnen Fracking ab.

    „Die Kritiker der umstrittenen Erdgasfördermethode Fracking bekommen prominente Unterstützung. Auch die Brauerei Veltins lehnt das Verfahren ab.“ Siehe:

    http://www.derwesten.de/wr/staedte/nachrichten-aus-meschede-eslohe-bestwig-und-schmallenberg/veltins-brauerei-gegen-fracking-sorge-um-wasserquellen-id7928306.html

    Außerdem füge ich ich als Anlage die Stellungnahme der BBU (Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V.) zur Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes und der UVP-V Bergbau bei. Es lohnt sich, diese Stellungnahme zu lesen!

    Ich möchte Sie auch an den Vortrag von Herrn Oliver Kalusch am Freitag, den 17.05.2013 um 18.30h in Cremlingen erinnern (siehe Anhang).

    Mehr Information zu Fracking finden Sie unter:

    http://www.ak-fracking.de
    http://www.gegen-gasbohren.de

    Wenn Sie es möchten, leiten Sie bitte diese Email weiter!

    Ohne Erdgas und Erdöl werden wir weiter leben. Ohne sauberes, gesundes Wasser werden wir sterben.

    • P.S.: Achtung!
      Auch wenn Hr.Oliver Krischer schreibt, das die Grünen nicht Fracken wollen.
      Ist das noch lange keine Garantie, das wenn sie mit der SPD in Kooalition gehen, den so Punkt bei behalten!

      Weil hier in Nds. haben sie mt der SPD (die schon immer und auch weiterhin, Fracking mit einschränkungen zulassen wollte), eine Koalition gebildet und haben sie der Meinung der SPD angepasst und pro Fracking in die Vereinbarungen eingeschrieben!

      Die SPD will Fracking nicht verbieten, so wie die Grünen auch oft sagen das Fracking, wenn ohne Biozde, Pestizide und Karzinogene Stoffe erlaubt werden sollte.

      Nur die Piraten Partei und die LINKEN wollen Fracking wirklich 100% verbieten!

      „Glasauge sei Wachsamm“…, die nächsten Bundestagswahlen stehen vor der Haustür ;-).

      Lieben und aktionistischen Gruß, Simone vom http://www.ak-fracking.de

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