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Stromnetz-Volksbegehren: Wir brauchen Sie für den Endspurt

AKTUELLE INFO: Seit Veröffentlichung dieses Beitrags ist die Zahl der noch benötigten Unterschriften auf 9.691 (Stand: 7.6.2013) geschrumpft. Noch vier Tage…. *** 30.5.2013. Nur noch zwölf Tage läuft das Volksbegehren für die Berliner Energiewende. Ziel: Die Privatisierung der Stromnetze rückgängig machen. Derzeit macht der Kohlekonzern Vattenfall mit dem Berliner Netz Millionengewinne – das soll sich […]

AKTUELLE INFO: Seit Veröffentlichung dieses Beitrags ist die Zahl der noch benötigten Unterschriften auf 9.691 (Stand: 7.6.2013) geschrumpft. Noch vier Tage….
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30.5.2013. Nur noch zwölf Tage läuft das Volksbegehren für die Berliner Energiewende. Ziel: Die Privatisierung der Stromnetze rückgängig machen. Derzeit macht der Kohlekonzern Vattenfall mit dem Berliner Netz Millionengewinne – das soll sich ändern. Geben auch Sie Ihre Unterschrift für das Volksbegehren!*

Für jede Kilowattstunde Strom zahlen die Berlinerinnen und Berliner fünf Cent Netzgebühren an Vattenfall – in einem 2-Personen-Haushalt durchschnittlich etwa 180 Euro im Jahr. Ganz egal, ob sie den Atom- und Kohlekonzern unterstützen wollen oder nicht. Der Grund: Vattenfall betreibt das Berliner Stromnetz. Doch Ende 2014 läuft die Genehmigung aus, die dem Konzern Millionengewinne garantiert. Ein breites Bündnis will erreichen, dass die Stadt Berlin das Stromnetz zurückkauft und den Betrieb wieder selbst übernimmt.

Ein kommunales Netz bedeutet langfristig sichere Einnahmen für Berlin – und die Möglichkeit, diese in die Energiewende und ein modernes, intelligentes Stromnetz zu investieren. Bei einem Volksentscheid im Herbst könnten die Berlinerinnen und Berliner selbst darüber entscheiden, wer ihr Stromnetz künftig besitzen soll: Vattenfall oder ihre Stadt. Einzige Hürde: Damit es zum Volksentscheid kommt, müssen bis zum 10. Juni 200.000 Unterschriften in einem Volksbegehren gesammelt werden.

Jetzt, nur zwölf Tage vor Ende der Frist, fehlen noch 67.660 Unterschriften. Es ist also längst nicht ausgemacht, dass das Volksbegehren zu einem Erfolg wird. Doch es ist zu schaffen: Wenn jetzt alle mithelfen!

Campact unterstützt das Volksbegehren, auch weil es ein Modell für mehr direkte Demokratie ist. Außerdem haben wir in den vergangenen Jahren mit etlichen Kampagnen selbst gegen Kohle- und Atomkraft und für die Energiewende gestritten. Deshalb möchten wir Sie bitten: Falls Sie nicht bereits teilgenommen haben, unterschreiben Sie auf der amtlichen Unterschriftenliste und geben auch Sie Ihre Stimme für das Volksbegehren.*

Hier können Sie die Unterschriftenliste herunterladen…

Sie haben schon unterschrieben und wollen noch mehr tun? Großartig! Fragen Sie auch Ihre Familie und nehmen Sie die Liste mit zur Arbeit, zu Treffen mit Freundinnen und Freunden, in Ihr Lieblings-Café oder in die Sportgruppe.

Sie sind auch herzlich eingeladen, öffentlich beim Sammeln zu helfen. Das lohnt sich überall dort, wo viele Menschen unterwegs sind: Belebte Plätze, Märkte, Parks oder Ausgänge von U-Bahn-Stationen sind ideale Orte zum Sammeln. Rüsten Sie sich mit ausreichend Listen, einem wasserfesten Stift und Klemmbrett oder fester Pappe als Unterlage aus. Nur Mut: Schon nach kurzer Zeit fällt es erfahrungsgemäß leicht, fremde Menschen anzusprechen – und die allermeisten stehen dem Volksbegehren positiv gegenüber. Sie können auch gemeinsam mit anderen sammeln, zum Beispiel dieses Woch3.6.2013enende beim Umweltfestival am Brandenburger Tor. Jede Unterschrift zählt!

Feste Sammelplätze und Infostände…
Online-Sammelkalender…
Beim Umweltfestival sammeln…

Neben dem Rückkauf der Netze fordert das Bündnis „Berliner Energietisch“ ein eigenes Stadtwerk für Berlin, das auf saubere Energie s3.6.2013tatt auf Kohle setzt. Ziel ist eine 100-prozentige Versorgung Berlins mit dezentral erzeugter, erneuerbarer Energie. Die Netzgesellschaft soll dies konsequent unterstützen: Durch einen zügigen Anschluss von erneuerbaren Energieanlagen und den Um- und Ausbau des Netzes. Kommt es zu einem Volksentscheid und stimmt die Mehrheit der Berlinerinnen und Berliner für die Forderungen des Energietischs, muss die Stadt diese umsetzen.
Abgabemöglichkeiten der Unterschriftenlisten bis 10. Juni:

Bis Freitag, den 7. Juni: letzte Abgabemöglichkeit in den Materialstationen

Samstag, den 8. Juni und Sonntag, den 9. Juni
Abgabemöglichkeit an fünf Infopunkten am Alexander-, Hermann-, Leopoldplatz, Frankfurter Allee und Kurfürstendamm + Büro in der Zeit von 8.00 – 21.00 Uhr.

Montag, den 10. Juni: an fünf Infopunkten am Alexander-, Hermann-, Leopoldplatz, Frankfurter Allee und Kurfürstendamm in der Zeit von 8.00 – 21.00 Uhr + Büro in der Zeit 8.00 – 23.00 Uhr oder bis 24.00 Uhr bei allen Ämtern mit Nachtbriefkästen (Hinweis: am Rathaus Wedding steht der Briefkasten aufgrund Sanierungsarbeiten nicht mehr zur Verfügung)

Wenn Sie bis zur letzten Minute sammeln möchten, können Sie Ihre Listen auch noch am Montag im Büro des Bündnisses abgeben. Dabei gilt: Volle Listen sind klasse. Aber auch ein, zwei, drei oder vier Stimmen helfen eine Menge. Helfen Sie mit, das Berliner Volksbegehren zu einem Erfolg zu machen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

* Da es sich um ein offizielles Volksbegehren handelt, können nur Berlinerinnen und Berliner teilnehmen.

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Autor*innen

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8 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. Die Idee eines Aktionscamps: Wohnen, Sammeln und Feiern! Vom 10. bis zum 29. Mai 2013 lädt der Berliner Energietisch alle zum Aktionscamp nach Berlin-Weißensee ein. Im alternativen Kultur- und Bildungszentrum (KuBiZ) bringen wir in dieser Zeit engagierte Leute aus verschiedensten Initiativen und Städten zusammen, die uns bei unserem Vorhaben unterstützen. Gemeinsam sammeln wir untertags auf den beliebtesten Plätzen der Stadt Unterschriften, essen abends zusammen und zieh’n dann weiter durch die Kneipen oder feiern sonstwo.

    • Es handelt sich um ein offizielles Volksbegehren. Die Behörden akzeptieren nur original Unterschriften auf Papier, deshalb ist eine Online-Aktion leider nicht möglich.

    • na im angesicht, dieses desasters…..mit dem abhören: sollten die guten behörden selbst mal wieder handschriftlich werden….in verständlichem einfachen deutsch.
      wir bürger bekommen, blödsinnige vordrucke im quatschbehördendeutsch….von anno dazumal, mit ebensolchen gesetzestexten oder verweisen derer und bitte – diese wollen original unterschriften !
      fragt man sich durch, kennt sich keiner aus. sucht man im rechner – ist nichts drin oder veraltet…..der bürger klotzt – der staat rotzt. laut diesen sollte schließlich jeder bürger voll gesetzeskonform sein oder aber horrende anwaltsrechnungen für angebliche beratungen berappen.
      orginell, gott wie putzig aber auch…….“das“ ist dieser staat. sie selbst haben hundertfache berater – für alles und jeden mist….da kann man es später auch abschippen. der bürger soll akzeptieren und blechen – diese selbst….kaum oder selten gesetzeskonform – sieht man am täglichen versagen derer – aber der bürger der soll´s vorab immer bereits wissen – sonst ist er/sie schuld.
      ja…es reicht bereits lange.
      und will man etwas einklagen, da es reicht: kein öffentliches interesse….also selbst zahlen – wer dies nicht kann und arbeiten geht, kann auch nicht klagen. denn solche personen bekommen auch keine gelder als prozesskostenhilfen. gar nicht doof gemacht, wer noch denken kann – mut hat….sich wehrt…….wird ruhig und unfähig gemacht/ gestellt !

    • ja….wäre für mich auch leichter.
      bin auch kein PC-Fanatiker – kann dies alles auch nicht selbst. so kann man anklicken und sich eintragen….wäre sinnvoller, leichter, schneller.

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