AfD Rechtsextremismus Handel Service Tierschutz Demokratie Klimakrise Montagslächeln 20 Jahre Campact

TTIP: Die ungeschminkte Wahrheit

Nie wieder Waschen und Zähne putzen? Doch lieber TTIP verhindern! Warum das Handelsabkommen echt fies unter die Haut geht.


Kosmetikartikel gehören in unseren Alltag. Vom Duschgel über Zahnpasta, von Sonnencreme bis Make-Up sind wir mit ihnen hautnah in Berührung. Befindet sich Giftiges darin, wird es gefährlich. Und hier kommt TTIP ins Spiel.

Teilen
E-Mail senden

Der Lippenstift als Blei-Stift - Nein Danke!

Teilen
E-Mail senden

Jeder von uns nutzt jeden Tag durchschnittlich 15 Kosmetikprodukte. Auch wer nicht täglich dick aufträgt, kommt nicht an Körperhygiene, Haut- und Zahnpflege vorbei. Um unsere Gesundheit zu schützen, müssen wir uns darauf verlassen, dass gefährliche Produkte nicht im Regal stehen. Haben Sie schon mal auf die Zutatenliste eines beliebigen Deos geguckt? Ich jedenfalls verstehe so ziemlich nichts von dem, was da drauf steht.

Deshalb ist es sehr beunruhigend, dass es ausgerechnet bei der Kosmetik höchstwahrscheinlich zu einer Angleichung der Standards zwischen den USA und uns durch TTIP kommen wird.

TTIP geht unter die Haut

Für uns steht viel auf dem Spiel. Im schlimmsten Fall kommen amerikanische Produkte mit Substanzen, die bisher in der EU aus gutem Grund verboten waren zu uns in den Handel – ohne Kennzeichnung, nicht als US-Produkt erkennbar! Ein paar Zahlen verdeutlichen das Ausmaß der Gefahr: Die EU hat 1.328 Chemikalien aus Kosmetika verbannt, und spezielle Regeln für den Gebrauch von 250 weiteren erlassen. Die USA verbieten lediglich 11 Substanzen.

Hier in Europa haben wir bewiesen, dass es möglich ist, saubere Kosmetikprodukte ohne Dinge wie zum Beispiel die Schwermetalle Blei und Chrom herzustellen. Gegen hartnäckigen Widerstand der Industrie haben wir in Europa mühsam die Kennzeichnung bestimmter Substanzen, die für Allergiker wichtig sind, durchgesetzt. Auch diese Kennzeichnungspflicht ist durch TTIP in der Gefahr.

Mehr noch, die EU verliert durch TTIP die Fähigkeit, auf neue wissenschaftliche Erkenntnisse mit der gebotenen Vorsicht zu reagieren. Aktuell sind zum Beispiel so genannte Nanopartikel in ihren Auswirkungen auf den Körper noch zu unerforscht – die Verwendung muss der EU mit sechs Monaten Vorlauf angezeigt werden. Auch hormonähnliche Stoffe, so genannte endokrine Disruptoren stehen unter Verdacht. Das Vorsorgeprinzip, mit dem die EU bisher gut gefahren ist, darf nicht dem Freihandel geopfert werden!

TEILEN

Autor*innen

Appelle, Aktionen und Erfolge: Darüber schreibt das Campact-Team. Alle Beiträge

5 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. Wir sind nicht krank; wir sind vergiftet!
    „Von vielen unbemerkt, ist ein Element zu unserem ständigen Begleiter im Alltag geworden: das Leichtmetall Aluminium, das schwere gesundheitliche Schäden auslösen kann. Wir kommen damit in unterschiedlicher Form in Berührung – durch Konserven und Alufolie, Kaffeekapseln und Getränkedosen. Aluminium befindet sich in unserem Trinkwasser, unseren Pflegemitteln, unseren Medikamenten und Impfungen, in der Luft und in unserer Nahrung. Die Alzheimer-Forschung sieht enge Zusammenhänge zwischen der Allgegenwart von Aluminium im modernen Leben und dem geistigen Verfall vieler an Demenz leidender Patienten.“ (aus Aluminium – die verkannte Gefahr – Daniel Trappitsch | Netzwerk Impfentscheid)
    In der Zahnpasta wird es durch die Mundschleimhaut direkt ins Blut aufgenommen und auch in Deo’s kann es durch die Haut aufgenommen, Schaden anrichten.
    Elisabet

    • Ja, an meine Erfahrungen bei dem Versuch, aluminiumfreies Deo zu finden habe ich auch gedacht, als ich diesen Artikel geschrieben habe.

  2. Wenn das alles so stimmt,wäre das der absolute Hammer und eine Sauerei. Wie man aber immer und immer wieder sieht,sind unsere Politker nicht in der Lage,vernüftige Entscheidungen zum wohle der Deutschen zu treffe. Lieber wird jeder Mist von den Amerikanern übernommen.Solangsam glaube ich,das unsere Regierung nur eine gesteuerte Regierung der Amis ist und die in Wirklichkeit die Fäden ziehen und somit unser Schicksal lenken.Grusellige Vorstellung. Zu DDR Zeiten waren wir besser abgesichert und es war für vieles gesorgt (Kita,Ausbildung,Jobs,Renten,Preise usw.)

  3. Unglaublich, da will uns Merkel weis machen, sie steht für Umwelt, Kernkraft wird verboten, meine Haus soll ich isolieren, egal wer das bezahlt, Windkrafträder verschandeln landauf landab die Gegend und dann werden mir Kosmetikprodukte angeboten, wo soviel Gift drin ist? Merkel steht für TTIP! Es wird Zeit diese Frau zum Teufel zu jagen, denn da gehört diese Blenderin hin!

Auch interessant

TTIP Verdächtige Ruhe CETA, Europa, Handel, JEFTA, TISA, TTIP Unsere Antwort an Frau Malmström CETA, G20, Handel, JEFTA, TISA, Trump, TTIP Kurz vor G20: EU-Kommission will JEFTA durchdrücken – und setzt auf alte Fehler CETA, Handel, TTIP Rethinking Trade: Demands for a progressive EU trade policy CETA, Europa, TTIP Wir haben gewonnen: Stopp unserer Bürgerinitiative gegen TTIP und CETA war unrechtmäßig TTIP Zurück aus dem Gefrierschrank: Warum TTIP noch nicht erledigt ist CETA, Handel, TTIP Handel neu denken: Forderungen für eine progressive EU-Handelspolitik CETA, Demokratie, TTIP Der trügerische Vorschlag der EU-Kommission: Das steckt hinter dem Konzern-Gericht MIC CETA, Handel, TTIP So tragen wir den Protest nach Brüssel: 280.000 Unterschriften gegen die Konzern-Justiz CETA, Handel, TTIP Diesen „Gerichtshof“ darf es auf keinen Fall geben
Campact ist eine Kampagnen-Organisation, mit der über 3 Millionen Menschen entschlossen für progressive Politik eintreten und unsere Demokratie verteidigen. Wenn wichtige politische Entscheidungen anstehen, starten wir Kampagnen - digital und auf der Straße. Wir schmieden breite Bündnisse und mobilisieren eine starke Bewegung für die gemeinsame Sache. NewsletterHilfe und FAQKontaktDatenschutzImpressumCookie Einstellungen