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Am Montag gegen PEGIDA & Co

Am Montag wollen die rechten Demagogen von Pegida – und ihre diversen regionalen Ableger – wieder gegen eine angebliche “Islamisierung des Abendlandes” demonstrieren. Dabei sollen die schrecklichen Morde in Paris instrumentalisiert werden, um gegen Muslime und Flüchtlinge zu hetzen. Doch PEGIDA ist nicht das Volk. In zahlreichen Städten wollen am Montag wieder viele Menschen ein […]

Am Montag wollen die rechten Demagogen von Pegida – und ihre diversen regionalen Ableger – wieder gegen eine angebliche “Islamisierung des Abendlandes” demonstrieren. Dabei sollen die schrecklichen Morde in Paris instrumentalisiert werden, um gegen Muslime und Flüchtlinge zu hetzen.

Doch PEGIDA ist nicht das Volk. In zahlreichen Städten wollen am Montag wieder viele Menschen ein deutliches Zeichen für Weltoffenheit, Toleranz und ein friedliches Zusammenleben setzen.

Dresden: Mit Musik gegen Pegida

Unter dem Motto “Offen und bunt – Dresden für alle” treten dort am Montag zahlreiche Musikgrößen auf, um klar Position gegen Rassismus und für Mitmenschlichkeit zu beziehen. Gemeinsam mit möglichst vielen Dresdner/innen wollen sie ein Zeichen dagegen setzen, dass die rechten Demagogen die schrecklichen Morde in Paris instrumentalisieren, um gegen Muslime und Flüchtlinge zu hetzen.

Auftreten werden: Herbert Grönemeyer, Jan Josef Liefers und Radio Doria, Silly, Heinrich-Schütz-Konservatorium, Banda Comunale, Toni Krahl, Sebastian Krumbiegel, Marquess, Woods of Birnam, Klazz Brothers, Jeanette Biedermann und ihre Band Ewig, Keimzeit, Yellow Umbrella und Jupiter Jones. Hierfür haben die Künstler/innen Termine abgesagt und umgebucht, Mitglieder der vielen Bands aus allen Himmelsrichtungen zusammen getrommelt und ein unglaubliches Entgegenkommen gezeigt. Es ist erstaunlich, was das Bündnis für ein offenes Dresden hier in kurzer Zeit auf die Beine gestellt hat!

Die Veranstaltung beginnt am Montag, den 26. Januar um 18 Uhr, Einlass ist ab 17 Uhr auf dem Neumarkt in Dresden. Dabei werden auch Redebeiträge inhaltliche Schwerpunkte setzen und sich zur Lage in Dresden positionieren.

Hannover: Kundgebung „Bunt statt Braun“

Für Montag, den 26. Januar um 18.30 Uhr hat das Bündnis “Bunt statt Braun” zu einer Kundgebung unter dem Motto »Für eine solidarische und gerechte Gesellschaft – Gemeinsam gegen Ausgrenzung und Rassismus« an der Marktkirche in Hannover aufgerufen. Vorher findet um 18.00 Uhr ein Friedensgebet in der Marktkirche statt.

Demonstrieren Sie mit! Weitere Infos finden Sie hier.

Duisburg: Demonstration gegen DUIGIDA

Treffpunkt ist am Montag, den 26. Januar ab 17.30 Uhr am Duisburger Hauptbahnhof.

Frankfurt am Main: Kundgebung gegen Rassismus auf dem Römerberg

Für Montag, den 26. Januar um 18.00 Uhr hat ein breites Bündnis zu einer Kundgebung auf dem Römerberg in Frankfurt aufgerufen.

Verden/Aller: Demonstration „Verden ist bunt“

In Verden/Aller demonstrieren Schüler/innen, alle demokratischen Parteien, Gewerkschaften, Kirchen und Vereine, wie z.B. der Moscheeverein und der türkische Elternverein. Gemeinsam stellen wir uns gegen Hass und Ausgrenzung!

Treffpunkt ist am Montag, den 26. Januar um 16.30 Uhr am Anfang der Großen Straße beim Domeingang in Verden/Aller.

Gerne können Sie auch unser Plakat “Wir sind Charlie – wir sind nicht Pegida!” während der Demonstrationen und Kundgebungen hochhalten.

Unsere Grafik als Plakat zum Herunterladen:
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Als Bürgerbewegung, mit der sich bundesweit Menschen für progressive Politik engagieren, unterstützen wir die Ziele des örtlichen Bündnisses. Darum weisen wir auf die Veranstaltungen hin, obwohl Campact kein Mitveranstalter ist. Wir halten es für sehr wichtig, dass möglichst viele Menschen gemeinsam und friedlich zeigen, dass Pegida nicht das Volk ist.

In Ihrer Stadt gibt es auch eine von einem breiten zivilgesellschaftlichem Bündnis getragene Demonstration gegen die Rassisten von Pegida & Co? Dann nutzen Sie doch die Kommentarfunktion zu diesem Blogbeitrag, um darauf hinzuweisen. Am besten mit genauer Zeit- und Ortsangabe und – wenn möglich – mit einem Link zu weiterführenden Informationen.

 

Verbreiten Sie diesen Beitrag, damit möglichst viele Menschen von den Demonstrationen erfahren…

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Autor*innen

Yves Venedey war Campaigner im Kampagnen-Team 1, verantwortlich für Klima-Themen. Er war schon Marktforscher, Briefträger, Geschäftsführer, Journalist und Pressesprecher. Yves Venedey ist Autor des Buchs "Abschalten", das 2011 im Fischer Verlag erschienen ist. Alle Beiträge

17 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. Woran viele auch nicht denken ist , wie lange kann die Polizei die ja sowieso schon unterbesetzt ist noch die Sicherheit gewährleisten. Nehmen wir mal an die Demos werden immer größer egal von welchem Lager aus und es werden immer mehr Städte parallel sein wie soll die Polizei das schaffen und was ist dann mit dem normalen Tagesgeschehen ???

  2. Mail an Campakt am 14.01.2015-01-14

    Sehr geehrte Campakt-Leute,

    ich bin ein Dresdner und sehr traurig darüber, das Ihr Euch der allgemeinen Mainstream-Leitmedien- Diskriminierungskampanie anschließt.
    Und woher wollen denn die französischen Medien so genau wissen was hier in Dresden vorgeht, wenn Ihr es offenbar noch nicht mal merkt.
    Hier ist doch völlig klar, wohin diese seltsam einhellige und mit einer teilweise boshaften Kompaktheit stattfindende Presse- und Politikerkampagne zielt.
    Mit Pegida besteht die Gefahr, das das bisher mit „Brot und Spielen“ ruhig gestellte Volk sich besinnt und in Massen auf der Straße seinem Unmut über die Politik und deren Umgang mit dem Wähler Luft macht a la Endphase DDR.
    Lest doch einfach mal das Programm von Pegida mit dem gesunden Menschenverstand. Bewertet die Formulierungen auch mal aus dem Blickwinkel, das hier Leute etwas aufgeschrieben haben, die nicht so in Übung mit dem perfekten Formulieren sind wie diese vielen „Profijournalisten“ der Leitmedien.
    Es geht überhaupt nicht um keine Weltoffenheit, sondern es geht einfach nur darum, das wir unmöglich alle aufnehmen können, die da kommen wollen und werden!

    Die ehrliche Konsequenz aus den Forderungen der Anti-Pegida-Begung wäre doch:

    – sofortiges Öffnen aller Grenzen und 6 m hohen Zäune nach Europa, die da z.Z. noch Leute aufhalten am Über- bzw. Eintritt in die Union
    – Einrichten von europäisch finanzierten Schiffsverbindungen von hauptsächlich Nordafrika nach Europa , damit die Schlepperbanden mit Ihrem kriminellen Sumpf nicht wie bisher an den armen Flüchtlingen verdienen
    – Einrichten eines Weiterleitungssystems in die Breite des Euro-Raumes

    Dann wage ich mal eine Prognose: es werden spontan dutzende von Millionen sein!

    Das wird wohl allen Ernstes fast Niemand, der noch einigermaßen bei klarem Verstand ist, wollen. Ausnahmen gibt es allerdings immer.

    Wenn Ihr wirklich für den sozialen Frieden sein wollt, dann prangert doch mal zuerst Diejenigen an, die aus wirtschaftlichen und machtpolitischen Gründen weltweit seit mehreren Jahrzehnten ein Gebiet nach dem anderen destabilisieren.
    Das beste Beispiel ist ja neuerdings Syrien. Es gibt weltweit über einhundert Staaten, in denen keine „Demokratie“ herrscht, allen voran Saudiarabien und weitere Golfölstaaten. Warum trägt die Revolutionsindustrie des Westens nicht dahin die Destabilisierung unter demokratischen Deckmäntelchen, sondern gerade nach Syrien, einen relativ modernen und kulturell entwickelten Staat (natürlich auch keine Demokratie). Dort werden die Flüchtlingsmillionen „produziert“, die dann der Steuerzahler von Europa aus moralischen Gründen nicht widersprechen könnend aufzunehmen hat. Dies ist nur ein Beispiel von endlos vielen.
    Hier ist der Finger in die Wunde zu legen! (Ursachenprinzip) und nicht bei den Symtomen (Pegida).

    Diese gedankenlos Unwissenden (Anti-Pegida-Bewegung) könnten eigentlich wissen, was in der Welt vorgeht, Internet machts möglich. Ihr ohne Zweifel guter Wille wird ausgenutzt. Sie werden benutzt, genau so wie es den Pegidaanhängern vorgeworfen wird.
    Heute im Zeitalter der digitalen totalen Information (sicher auch totalen Desinformation) kann eigentlich Niemand mehr ernsthaft die Ausrede bringen, man hätte es nicht wissen können.

    Das Internet ist voll von kritischer und erschreckend offener Berichterstattung parallel zu den offiziellen Leitmedien.

    Ich will mal für mich klarstellen:
    Ich stehe links, fühle links, bin „grün“ und hasse Ungerechtigkeit, Ausbeutung und Intolleranz.
    Und ich bin gern mal gegen den Strom, wenns Not tut.

    Wenn Ihr weiter Euch an dieser Kampagne gegen Pegida beteiligt, dann lasst mich in Zukunft in Ruhe mit Euren Mails.

    Es wäre sehr schade, weil ich Eure Initiativen bisher sehr gut fand.

    • Sehr geehrter Herr Fritsche,

      danke für die Zuschrift. Manches vestehe ich. Wichtig wäre mir folgendes:
      * Um gegen Pegida zu sein, muss man noch noch lange nicht für eine völlig ungesteuerte Zuwanderung und die Öffnung aller Grenzen sein. Man muss nur gegen die Ausgrenzung von Fremden und Zuwanderern sein.
      * Sie lassen Sich m.E. von dem veröffentlichten Positionspapier von Pegida in die Irre führen. Dieses Positionspapier dient in erster Linie dazu, die Öffentlichkeit zu täuschen und zu verwirren. Es dient als „Schutzschild“, hinter dem sich Pegida verstecken kann, wenn die Äusserungen der Demonstranten als das benannt werden, was sie sind: fremdenfeindlich und latent rassistisch. Diese Positionen werden von den Demonstranten nicht selbst kommuniziert – was hingegen zum Vorschein kommt ist eine diffuse Angst und Abwehr von Fremden. Dass das Positionspapier der Täuschung der Öffentlichkeit dient, zeigen auch die nun bekanntgewordenen Äusserungen von Bachmann.
      * Ich kenne und verfolge die Situation in Syrien recht genau. Ich war selbst wenige Monate vor dem Ausbruch der Unruhen in Damaskus und Umgebung. Es gibt eine genuin syrische demokratische Opposition, die ohne relevante ausländische Unterstützung oder Einmischung entstanden ist. Für mehr Informationen empfehle ich http://www.adoptarevolution.org
      * Was die Rolle der Medien angeht: Ja, Pegida hat eine sehr schlechte Presse. Das liegt daran, dass die Medien m.E. zu recht empfindlich auf eine Bewegung reagieren, die andere Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder Religion ausgrenzt. Damit wird die Axt an das friedliche Zusammenlegen der Menschen in unserer Gesellschaft gelegt. Das sehen die Medien m.E. sehr richtig und lassen sich nicht vom Positionspapier von Pegida täuschen.

    • Herr Jörg Haas

      Befassen Sie sich mal mehr mit dem tatsächlichen Inhalt des Positionspapiers und nicht mit vermuteten Hintergründen.
      Es werden geregelte Einwanderungskriterien gefordert. Diese Kriterien betreffen ausdrücklich NICHT die nach den Genfer Konventionen betroffenen Flüchtlinge.
      Es ist ja schon bezeichnend, dass sich einwanderungs- und arbeitswillige Migranten selbst als Flüchtlinge bezeichnen müssen, um hierzulande überhaupt irgend einem Prüfungsverfahren zugeführt zu werden. Nach welchen Kriterien wird dann geprüft? Doch nicht etwa ob er hier leben und arbeiten will. Falls dann der Befund „nicht verfolgt“ und/oder „aus keinem Kriesengebiet“ lautet, kann der potentielle Migrant bestenfalls auf eine befristete Aufenthaltsgenehmigung hoffen.
      Das ist es was xxGIDA fordert: Getrennte Regeln für Flüchtlinge und Migranten.
      Von Flüchtlingen muss ich nicht unbedingt Integration erwarten. Die wollen normalerweise wieder in ihren gewohnten Kulturkreis zurück, wenn die Krise vorbei ist. Da reicht es auch, wenn sie sich ganz einfach an unsere Gesetze halten und keine Sonderrechte für sich beanspruchen. Das tut man als Gast ganz einfach nicht.
      Von einem Migranten erwarte ich hingegen, dass er sich AKTIV an einer Integration beteiligt und zudem nicht versucht eine Paralellgesellschaft nach eigenem Gusto aufzubauen.
      Zum Thema Islam:
      Nicht jeder Moslem ist Islamist, genauso wie jeder Christ nicht automatisch ein Kreuzritter ist. Unabhängig von unserem Glauben haben wir uns aber ALLE an den gültigen deutschen Gesetzen zu orientieren. Sich an Religionsregeln zu halten, steht jedem einzelnen frei. Aber über allem stehen die Gesetze, welche nicht durch z.B. Scharia-Gebote ausgehebelt werden dürfen. Wir haben Menschenrechte, Religionsfreiheit und vor allem die Trennung von Staat und Kirche. Wo findet man das in Ländern, in denen der Islam die Mehrheit bildet? Viele der geflüchteten Moslems stammen aus solchen Ländern, weil sie offenbar der „falschen“ Interpretation des Koran anhingen. Und trotz der innerreligiösen Verfolgung und Ermordung sind sich die Hardcore’s einig in der Bekämpfung der ungläubigen „Mindermenschen“.
      Alice Schwarzer hatte vor ein paar Tagen die Frauenrechte (bzw. nicht vorhandenen) in islamisch geführten Staaten öffentlich angeprangert. — Na endlich! —
      Der öffentliche Strafvollzug in diesen Ländern erinnert an unser grausigstes Mittelalter. Kein Wunder, die Suren wurden ja auch schon vor 1.600 Jahren geschrieben. Kann sich jemand vorstellen wie es bei uns wäre, wenn heute noch die Inquisitionsgesetze Gültigkeit hätten?

      Friedliche Moslem dürfen gerne hier heimisch werden, arbeiten, und ihre Familie versorgen. Sie dürfen auch gesellschaftliche Ansprüche, genau wie jeder andere hierzulande einfordern. Was ihnen allerdings nicht zusteht, sind Sonderrechte die jedem anderen aus gutem Grund verwehrt werden.

      Es sind nicht die Moslem als Menschen die uns abschrecken, sondern der Islam als Politikum der uns grausige Bilder liefert.

    • Sehr geehrter Herr Estermeier,
      ich bleibe dabei: Die massive Mehrheit der Pegida Demonstranten geht nicht aufgrund des Positionspapiers auf die Strasse. Alle Welt versteht dies – wenn Sie es nicht wahrhaben wollen, kann ich Ihnen nicht helfen.

      Forscher haben nun eine Steigerung fremdenfeindlicher Angriffe um 130% konstatiert. Da haben sich einige sehr ermutigt gefühlt durch Pegida, ihren fremdenfeindlichen Ansichten nun entsprechend Ausdruck zu verleihen. Diese Angreifer haben sich mit Sicherheit nicht durch das Pegida-Papier ermutigt gefühlt, sondern durch das Klima das Pegida erzeugt hat.

      Wir haben keine Differenz in der Ablehnung des Dschihadismus. Ich denke allerdings, dass die Ausgrenzung, die durch Pegida zelebriert wird, den Dschihadisten in die Hände spielt. Siehe dazu https://blog.campact.de/2015/01/nach-paris-attentat-aufstehen-gegen-hass/comment-page-1/#comment-35401

    • Sehr geehrter Herr Haas

      „Die massive Mehrheit der Pegida Demonstranten geht nicht aufgrund des Positionspapiers auf die Strasse“

      Ob dem tatsächlich so ist kann ich nicht beurteilen, da nur sehr wenige der Teilnehmer bereit sind, sich gegeüber der Presse zu äussern. Ich halte es auch durchaus für realistisch, dass unter den 15-20.000 Demonstranten ein paar Dutzend Rechtsfaschisten mitmarschieren. Solange diese sich nicht auffällig benehmen dürfte es kaum möglich sein, diese zu identifizieren und herauszufiltern.
      Nun zum Positionspapier. Was da vorder- oder hintergründig drin steht sei mal dahin gestellt. Nehmen wir es einfach mal so wie es da steht, und machen ein ordentliches Einwanderungsgesetz. Das Thema ist ja auch auf politischer Ebene nicht neu. Einerseits sagt man uns seit Jahren wir bräuchten wegen der Demographie Zuwanderung, andererseits wird man sich in unseren Einheitsparteien nicht darüber einig, ob es dazu irgendwelcher Regeln bedarf. Man ist sich ja noch nicht einmal darüber einig, ob man Deutschland als Einwanderungsland bezeichnen kann. Na was denn nun? Brauchen wir Einwanderung, ja oder nein?
      Würden unsere Politprofis dieses schon seit Jahren dahinköchelnde Thema endlich einmal ernsthaft abarbeiten, würde sich schnell herausstellen was von PEGIDA noch übrig bleibt. Und das gejammere der Wirtschaftbosse über fehlende Fachkräfte wäre damit auch schnell vom Tisch. Mal davon abgesehen dass diese Dam- und Herrschaften sich mal wieder Gedanken über hausinterne Aus- und Weiterbildung Gedanken machen sollten.

  3. Unfrieden zu sähen ist ein spirituelles Vergehen gegen die kosmische Ordnung, die offensichtlich auf eine harmonische Welt setzt. Kooperation ist das unterlegte Merkmal dieser kosmischen Ordnung. Dies kann aber nur gelingen, wenn alle Teile einer Gesellschaft in einer solchen Harmonie leben können, wenn Teile ein unbestimmtes Gefühl, von zur Seite gedrängt und von der Gesellschaft abgehängt zu sein, empfinden, so ist es die Pflicht des anderen Teils, die Disharmonie wieder zu beseitigen, und dem verunsicherten Teil seine Ängste zu nehmen. Aufklärung, ist aus meiner Sicht, das Gebot der Stunde.

  4. Warum ist es eigentlich so schwierig, eigene Positionen zur Diskussion zu stellen? Der jetzt angelaufene Dialog scheint sich nur zwischen etablierten Politikern im Amt und Pediga abzuspielen. Sollten nicht auch andere politische Vereinigungen in öffentlichen Foren vertreten sein?

  5. Es ist etwas anderes besorgt zu sein als gegen Ausländer zu demonstrieren. Auch ich mache mir Gedanken um mögliche Terroranschläge. Auch ich habe Angst, dass die Berührung des Islam mit unserer freien, freizügigen und zugleich geordneten Welt zu Übergriffen führen kann.
    Ich habe Angst davor, aber ich weiß, dass eine Abschottung, ein Ausgrenzen der uns fremden Welten, nur zu noch mehr Hass und Feindseligkeit führen wird. Deshalb demonstriere ich gegen Pegida. Nicht weil ich die Sorgen der meißten Leute, die da auf die Straße gehen, nicht verstehen könnte, es sind zum großen Teil auch meine Sorgen. Aber ich sage „JA! zu Ausländern“. Aber ich sage auch, die Leute, die sich absolut nicht mit unserem Grundgesetz identifizieren wollen, naja… die müssen dieses Land wieder verlassen. Und deshalb war Pegida vielleicht gar nicht mal so schlecht…. als Gedankenanreger, als Initiator für so manche gutgesittete Politiker!

    • Nicht wenige PEGIDA-Demonstranten vergessen, dass Deutsche außerhalb der Grenzen der Bundesrepublik SELBST als Ausländer gelten.

      Und im Ausland – ob als Einwanderer oder bloß als Touristen – wollen wir Deutsche doch auch willkommen geheißen werden – und NICHT verachtet, abgelehnt oder regelrecht ausgegrenzt werden, oder nicht?!

      Denken wir doch bitte ALLE (hierzulande, GERADE die PEGIDA-Anhänger und -Mitläufer!) daran:
      Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem anderen zu!

      Im Grunde sollten wir alle DIESEN einfachen Satz immer,
      BEVOR wir etwas sagen oder tun,
      bewusst wahrnehmen und schließlich beherzigen,
      dann könnte es einem auch wohl wesentlich leichter fallen,
      die richtige und ethisch einwandfreie Entscheidung zu treffen …
      Ganz bestimmt!
      UND – es könnte weniger Unrecht – ob in Worten oder Taten – geschehen, was
      uns sonst vielleicht hinterher sehr leid tun könnte?

      Geben wir den Flüchtlingen eine echte Chance – und nicht alle haben islamischen Glauben, und wenn schon, solange sie KEINE EXTREMISTEN im Glauben sind, dürften wir absolut nichts gegen sie haben, wie ich finde.

      Noch nie etwas von Toleranz gehört?
      Diese Frage geht vor allen Dingen an die PEGIDA-Veranstalter!

      Extremisten verbreiten Terror (Schrecken und Angst),
      zu diesen zählen aber auch – vergessen wir es ja nicht (!) – die ideologischen (= Nazis),
      welche sich zum Teil auch unter die besagte Bewegung mischen und Stimmung machen gegen Andersgläubige und Ausländer.
      Heute sind es die Muslime, vor vielen Jahrzehnten waren es Menschen jüdischen Glaubens –
      und diese – wohl gemerkt (!) – sind bzw. waren nicht immer Ausländer!

      Und vergessen Sie bloß nicht, dass
      die Nazi-Herrschaft (Diktatur!) für den Terror in Deutschland und insbesondere für den Zweiten Weltkrieg verantwortlich war, in welchem etwa 60 Millionen Menschen ihr Leben lassen mussten!
      Vergessen Sie auch bitte nicht, dass
      in DIESER Zeit die Menschenwürde vollkommen auf der Strecke blieb, welche jetzt aber im Art.1 Abs.1 Satz1 GG wie auch die Grundwerte und Freiheiten in der Demokratie seit 23.05.1949 garantiert werden und uns allen Bürgern in Deutschland zustehen!

      Und die RECHTSEXTREMISTEN sind keineswegs für die Demokratie, schon gar nicht für die Menschenwürde!
      Denken wir unbedingt daran:
      „Die Würde des Menschen (und DAS sind Muslime, Flüchtlinge oder Ausländer allgemein AUCH – ohne Frage!) ist unantastbar.“

      Und einige von ihnen machen nun wirklich Stimmung gegen Muslime und Flüchtlinge allgemein …

      Warum sollen wir auf SOLCHE Demagogen, die in der PEGIDA-Bewegung das Sagen haben, hören?

      Die Flüchtlinge nehmen den Einheimischen keine Arbeit weg …

      UND wenn es manche Misstände in Deutschland gibt, die zur (großen) sozialen Ungerechtigkeit führen, dann
      liegt es sicherlich NICHT an den Muslimen und Flüchtlingen, was die Veranstalter der PEGIDA dem Gros der Bevölkerung hierzulande glauben machen wollen,
      SONDERN VIELMEHR an manchen maßgeblichen politisch und wirtschaftlich Verantwortlichen,
      ALSO an einigen Machern in Wirtschaft und Politik, welche das Sagen im Land haben – und NICHT an einer Minderheit mitten in unserer Gesellschaft, wie sie Muslime, Flüchtlinge oder Ausländer allgemein darstellen!

      Ich bin gegen die VERZERRUNG von Tatsachen!

      Seien wir nicht bildhaft gesprochen Radfahrer, die nach oben buckeln und nach unten treten,
      also keine Opportunisten!
      Begegnen wir uns allen – auf gleicher Augenhöhe – und dies dürfen wir ohne weiteres von unseren Mitmenschen erwarten …

      Und ehrlich gesagt,
      manchmal schäme ich mich schon für meine deutschen Landsleute, weil sie sich so unmöglich und richtig würdelos ihren Mitmenschen gegenüber verhalten!

      WER einen GESUNDEN Menschenverstand besitzt und diesen auch optimal nutzt wie auch das Herz am RICHTIGEN Fleck hat (ich sage bewusst nicht: am rechten Fleck, denn das könnte leicht falsch verstanden werden),
      der bemüht sich redlich, seinen Mitmenschen – egal, welcher Nationalität und Religion (!) usw. – mit Würde und Respekt zu begegnen!

      Ich wünsche es – in der Tat,
      dass es uns ALLEN in einer gelebten Demokratie gelingen möge …

      MfG

  6. Wir haben eine etwas andere Art des dauerhaften Zeichensetzens für Frieden begonnen:
    http://www.mondaypeacetime.org/
    Es soll auf sichtbar werden, dass Menschen unabhängig von ihrem Glauben sich für Frieden und Verständigung einsetzen. Dies kann auf religiöse Weise in Kirchen, Moscheen, Tempeln, Synagogen … geschehen, aber auch säkular direkt vor der eigenen Haustür oder auf öffentlichen Plätzen. Letzteres ist vielleicht am wirkungsvollsten, da es so am ehesten zu Kontakt zwischen verschiedenen Gruppen kommen kann. Die Idee ist entstanden, bevor wir etwas von Pegida gehört haben. Bewusst versucht die Aktion das positive historische Leipziger Beispiel aufzugreifen und zwar in dem Sinn, wie die Friedensgebete begannen, eben als Friedens- und nicht als Abwehr-Initiative.

    • Hallo Frau Hildebrandt,
      in unserer Kirchengemeinde finden seit Sommer 2014 jeden Mittwoch um 20.00 Uhr Friedensgebete statt. Jeder Teilnehmer berichtet von den Dingen, die er erfahren hat und die ihn/sie bedrücken. Anschließend wird alles in Bitten und Gebete um Frieden eingearbeitet.
      Und uns ist klar, dass wir die Flüchtlinge willkommen heißen müssen. Diese wollen und können hier arbeiten, wenn sie unsere Sprache gelernt haben. Damit tragen sie zum Steueraufkommen bei, Schulen müssen nicht mehr wegen Schülermangel geschlossen werden usw. Und auch dafür setzen wir uns in unserer Gemeinde ein, dass die Ankömmlinge gleich in die entsprechenden Kurse kommen, nicht erst nach Beendigung des Aufnahmeverfahrens. Seit einer Woche laden wir die Neuankömmlinge und alteingesessene Bürger ein, sich am Freitag Vormittag im neu geschaffenen Kreativcafé zu treffen, um Kontakte zu knüpfen, zu handarbeiten, zu werkeln, sich kennenzulernen und auszutauschen. Das ist doch eine Bereicherung für alle!
      Unsere Gemeinde ist wirklich weltoffen und bunt! Ich bin stolz auf meine Mitbürger und Mitbürgerinnen! Und auf alle Neubürger, die sich schnell einleben und sich der Gemeinschaft anpassen.
      Ich glaube, dass immer noch viele Menschen in unserem Land nicht begriffen haben, dass der Großteil der Flüchtlinge – wie wir – Christen sind – oder Muslime, die vor ihren eigenen Landsleuten die Flucht ergreifen müssen, um nicht ermordet zu werden! Und diesen steht der Sinn nicht nach Streit und Gewalt!

      Wie viele Menschen, die seit den letzten Kriegen hier in Deutschland leben, sind wirklich hier geboren und mussten nicht als Kinder mit ihren Eltern oder Großeltern nach Deutschland fliehen? Damals war man froh, dass viele neue Arbeitskräfte ins Land kamen und tatkräftig beim Wiederaufbau halfen! Ohne diese ganzen Menschen wären wir längst nicht soweit wie heute! Diese Menschen arbeiten hier, zahlen brav ihre Steuern und lassen sich nichts zuschulden kommen.
      Genauso sollten wir von den Menschen denken, die jetzt unser Land als letzten Ausweg betrachten und hier nur in Frieden leben und nach Möglichkeit arbeiten möchten. Heißen wir sie willkommen!

  7. In Suhl gibt es ein Bündnis von freien Bürgern, Parteien, Verbänden und Kirchen: „Südthüringen gegen Sügida“

    Infos gibt es hier:
    https://www.facebook.com/nosuegida?ref=stream&fref=nf
    https://twitter.com/NoSuegida

    Bitte kommt zahlreich am 26. Januar um 18:00 auf den Suhler Marktplatz, 98527 Suhl zur Kundgebung „Südthüringen bleibt bunt 3.0“. Wir brauchen dringend Unterstützung aus ganz Thüringen und den angrenzenden Regionen (z.B. Franken)

    Die Veranstaltung auf Facebook: https://www.facebook.com/events/425692484245892/

    Vielen Dank im Voraus!

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