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Erschütternd wie Flüchtlinge in Deutschland immer noch leben müssen

Diese ARD-Doku macht fassungslos. Sie zeigt Bilder die erschüttern und gibt einen Einblick wie Flüchtlinge in Deutschland zu großen Teilen immer noch leben müssen. Überfüllte Fluchtbote, brutale und skrupellose Schleuser, tage- und wochenlanger Hunger – immer mehr Menschen flüchten aus Kriegs- und Krisengebieten in eine unbekannte Zukunft.

Der Not in ihrer Heimat wollen sie entkommen – und nehmen eine lebensbedrohliche Flucht in Kauf. Doch Deutschland bietet ihnen selten Sicherheit und Perspektive. Viele Menschen kennen diese Fakten nicht. Umso wichtiger, dass sich eine Dokumentation wie diese verbreitet, die über die Realität von Flüchtlingen aufklärt.

 

https://www.youtube.com/watch?v=DMT-X80oUGs&rel=0

Tod statt Seenotrettung und Asyl

Auf der Flucht aus Afghanistan verliert ein Mann seine Frau und die drei gemeinsamen Kinder – zehn, elf und 13 Jahre alt. Die griechische Küstenwache zieht das Boot in dem die Familie sitzt wieder auf das Meer hinaus, statt es zu retten. Die europäische Grenzschutzagentur Frontex weist alle Schuld von sich. Auch Deutschland, maßgeblich für die engmaschige Überwachung und Absicherung der EU-Außengrenzen verantwortlich, sieht tatenlos zu. Möglichkeiten auf legalen Wegen nach Europa zu kommen, um Krieg und Verfolgung zu entfliehen, fehlen. Es bleibt nur die illegale Flucht übers Massengrab Mittelmeer.

Traumatisierte Kinder und kein Geld für Medikamente

Eine andere Szene, jedoch der gleiche Kontext: Lagerleben in Deutschland. Unterbringung in abgelegenen Militärkasernen – ein passendes, neues Zuhause für Menschen, die vor Krieg und Gewalt geflohen sind? Es gibt weder Geld für Medikamente noch für den öffentlichen Nahverkehr. Traumatisierte Kinder werden in überfüllten Massenunterkünften allein gelassen – ohne medizinische und psychologische Hilfe. Auch warmes Wasser ist Mangelware – ob schwangere Frauen, Säuglinge oder alte Menschen – alle duschen kalt. Auch im Winter.

Menschen, die Schutz suchen – und kriminalisiert werden

Ein weiterer Schauplatz, auch dieser gehört zur Realität der europäischen Asylpolitik: zwei junge Männer im Abschiebegewahrsam. Beide gut ausgebildete Ingenieure – geflüchtet vor Gewalt und politischer Verfolgung in ihrem Heimatland. Sie sind auf der Suche nach Frieden. Nun sitzen sie im Gefängnis, werden zurück in ihr Erstaufnahmeland geschickt und damit in die Obdachlosigkeit auf Italiens Straßen. Nebenbei erwähnt: das gezeigte Gefängnis kostet im Jahr rund 120 Millionen Euro Unterhalt – für 220 Häftlinge.

Jetzt Einfluss nehmen auf die öffentliche Diskussion

Doch Pegida & Co ignorieren diese Tatsachen und hetzen jede Woche gegen Asylsuchende. Darum hilf uns dabei, die Fakten zu verbreiten. Teile diesen Blogbeitrag mit Familie, Freunden, Bekannten, Kollegen!

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Autor*innen

Campaignerin- Lara Dovifat, Jahrgang 1990, hat Sozialwissenschaften an der Humboldt Universität Berlin sowie in Russland, Litauen und der Ukraine studiert. Während ihres Studiums war sie u.a bei einer PR Agentur für nachhaltigen Konsum, SumofUs.org, dem ZDF sowie am Institut für Sozialwissenschaften im Bereich Stadtentwicklung und Gentrifizierung tätig. Die letzten Jahre hat sie in der Medikamentenkampagne von Ärzte ohne Grenzen in Berlin und Johannesburg gearbeitet. Darüber hinaus setzt sie sich für Menschenrechte & Pressefreiheit in Osteuropa und Belarus ein. Alle Beiträge

7 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. Ich kann hierzu nichts mehr sagen!
    Ich schäme mich selber dafür,
    dass wir solange nur weggeschaut haben.

    liebe Grüße
    Cevdet Aydin

  2. Die größte Tragik ist die Verlogenheit der Politik, “ WIR BRAUCHEN ZUWANDERER “ aber faktisch wird Christlich Sozial dafür gesorgt diese Menschen das Leben schwer zu machen. Frau Merkel wird auch nicht rot wenn Sie so unverschämt lügt. Das beste an diesen Beitrag war der Satz von den Berliner Pastor “ wenn man 2 Familien zusammenbringen könnte nur um zu hören und zu erzählen, würde sich die Einstellung vieler Menschen auch ändern “ dieses Video hat bei mir schon etwas gewaltiges erzeugt, Traurigkeit über soviel Verlogenheit.

  3. wegsehen geht nicht – ich habe eine Gruppe gegründet – noch ganz am Anfang – aber der 1. Schiritt ist getan ! „Münchner helfen Flüchtlingen “ Jeder kann einen Beitrag leisten !

  4. Tod und Traumata!
    Aber bitte nicht vergessen, dass auch Deutsche imperiale Außenpolitik und die Duldung oder das ignorieren der US-Expansionspolitik einschließlich Drohnen und Folter vor allem daran Schuld hat und Ursache ist, dass so viele Menschen ihr Heimatland verlassen müssen um erneut von den Urhebern des „Bösen“ in den Tod geschickt zu werden.
    Anders gesagt: Nicht die Ursache mit der Wirkung verwechseln!
    Viele Grüße

  5. Wer diesen Filmbeitrag gesehen hat, dem stellen sich einige Fragen?
    Meine Fragen, die mit Sicherheit unbeantwortet bleiben sind folgende.
    Die Frontec wird von den Steuerngeldern finanziert, wieviel zahlt der deutsche Steuerzahler?
    Wieso, werden die Schleuser die horrende Gelder von den Flüchtlingen abververlangen, nicht per internationalen Haftbefehl gesucht und vor einem Gericht gestellt, und mit hohen Haftstrafen verurteilt?
    Denen ist ein Menschenleben nichts wert.
    Wie kann es sein, wie im Filmbeitrag zu sehen ist das dem deutschen Steuerzahler 54.000 €uro in Rechnung gestellt wird, wo die Asylsuchenden die illegal in Deutschland sind, in Abschiebehaft verweilen müssen, obwohl die meisten keine Straftäter sind?
    Man könnte immer weitere Fragen stellen, man wird keine ehrliche Antwort erhalten, mir scheint es, das hinter der ganzen Sache ein perverser Plan steckt um uns gegenseitig aufeinander zu hetzen.

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