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Generalprobe: 1000 Menschen Hand in Hand gegen Kohle

Die Generalprobe ist geglückt: In vielen Städten reichen sich heute Menschen die Hände für den Kohleausstieg – und machen sich warm für die große Anti-Kohle-Kette im Rheinland am 25. April.  Von der kräftigen Frühlingssonne beschienen zieht sich eine beeindruckende Menschenschlange um den Neptunbrunnen am Alexanderplatz, eines der Wahrzeichen von Berlin. Eine Sambaband trommelt für den […]

Die Generalprobe ist geglückt: In vielen Städten reichen sich heute Menschen die Hände für den Kohleausstieg – und machen sich warm für die große Anti-Kohle-Kette im Rheinland am 25. April. 

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Von der kräftigen Frühlingssonne beschienen zieht sich eine beeindruckende Menschenschlange um den Neptunbrunnen am Alexanderplatz, eines der Wahrzeichen von Berlin. Eine Sambaband trommelt für den Kohleausstieg. Und bei bester Laune rufen die eingereihten Bürger/innen: „Kohle stoppen, Klima schützen!“. Und die Tickets für die Busse ins Rheinland, zur großen Anti-Kohle-Kette bei Garzweiler in der Nähe von Köln am 25. April, finden reissenden Absatz.

In Berlin, genauso wie in Leipzig und Dresden, Berlin und Hannover, Dortmund und Düsseldorf, Köln und Münster und vielen Orten mehr wurde deutlich, dass die Forderung nach einem schrittweisen Kohleausstieg aus der Mitte der Gesellschaft kommt. Dass sich an diesem Tag in über 20 Städten insgesamt 1000 Menschen auf der Straße die Hände reichen zeigt: Dass die Kohlelobby um RWE, Vattenfall, IG BCE, Verdi und den BDI den Klimaschutz zerschießen will, kommt in der Bevölkerung nicht gut an. Kein Wunder, sprachen sich doch diese Woche in einer repräsentativen Befragung mehr als 80 Prozent für einen Kohleausstieg bis 2040 aus.

Dass schon zur Generalprobe so viele Menschen auf der Straße waren, zeigt: Der 25. April, die Menschenkette in Garzweiler bei Köln, könnte ein ganz großer Tag in der Geschichte des Kohleausstiegs werden. Ein Tag, an dem wir zeigen, dass die Gesellschaft den Einstieg in Ausstieg will. Ein Tag, mit dem wir das Abschalten der klimaschädlichsten und ältesten Kohlemeiler durchsetzen.

In zwei Wochen ist es soweit: Sei dabei, wenn wir den Kohlebaggern in Garzweiler, Europas größtem Braunkohle-Tagebau, die rote Linie aufzeigen.

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Autor*innen

Dr. Chris Methmann ist Geschäftsführer von foodwatch Deutschland. Vorher hat er bei Campact Kampagnen geleitet. Als langjähriger Aktivist und Campaigner in der Klimabewegung streitet er für ein Ernährungssystem, das die Grenzen unseres Planeten endlich respektiert – und setzt sich dafür ein, dass nur ehrliches, gesundes und zukunftsfähiges Essen auf unseren Tellern landet. Alle Beiträge

8 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. Ich stelle mir vor, da gibt es eine Person die Unterstützer von Comact ist.
    Diese liebt Ihre Kinder möchte arbeiten lebt gesund ist lieb und nett. Bezahlt das kleine Häuschen mit Garten seit den letzten zwanzig Jahre ab. Es gibt allerdings ein kleines Problem. Diese Person ist leider Bergmann/frau in eine Kohlekraftwerk.
    Ist diese Person jetzt doch schlecht.
    Wir sollten nicht gegen Kohle sein, sonder für Umwelt. Was macht der Bergmann nach der Schließung seiner Arbeitsstelle?
    In Südafrika sind viele ehemalige Wildere nun extrem gute Wildschützer.
    Wäre solch ein ähnlicher Weg nicht besser. Jemanden mitzunehmen und nicht auszuschließen.

    • Sehr gern. Wir kommen gern mit Gewerkschaften über einen sozial-ökologischen Wandel ins Gespräch. Und niemand will die Kohle von heute auf morgen abschalten. Dieser Prozess muss gestaltet werden.

    • Vielen Dank für Ihre Antwort. Wäre nicht Ihre Antwort ebenfalls eine Antwort auf die Demo der Gewerkschaft. Diese in das Boot der Veränderung, zum Umbau im ökologischen Sinne, zu gewinnen würde, doch dann ebenfalls Unternehmen animieren an den Tisch zu Verhandlungen zu kommen.

  2. Eins verstehe ich nicht so recht. Wir haben derzeit rund 80 Gigawatt installierte Leistung bei Windkraft und Fotovoltaik. Dazu kommen noch rund 20 Gigawatt an Wasserkraft, Biomasse und Müllverbrennung. Das sind in der Summe schon mal rund 25 Gigawatt mehr als wir zu absoluten Spitzenzeiten verbrauchen. Wozu sollen da noch weitere „Erneuerbare“ dazu gebaut werden?
    Warum streitet ihr nicht gleich darum, daß alle konventionellen Kraftwerke sofort abgeschaltet werden? Wer braucht denn einen doppelten Kraftwerkspark, kostet ja nur unnötigen Betriebs- und Erhaltungsaufwand!

  3. find ich cool.. aber 1000 sind viel zu wenig. Es müssen mehr sein, viel mehr, denn fossile Brennstoffe sind keine Alternative und bieten keine Zukunft für uns und unsere Planeten. Ausserdem gibts genug Alternativen, die aber erst dann wirklich gefördert werden, wenn die Konzerne verstanden haben, dass sie in Wind, Sonne und Wasser investieren sollen. Zumal da auch die Gesamtkosten sicher niedriger wären

    • Das ist auch etwas, was ich nicht verstehe. Warum planen diese Konzerne nicht einfach um , bzw. haben es nicht schon längst getan. Es gibt so viele sinnvolle Alternativen, und mit denen könnte doch auch Geld verdient werden, aber die will keiner. Stattdessen am alten Mist festhalten. Warum sind Änderungen nur immer so schwierig für die Menschen und die Gesellschaft???? Das gleiche z.B. mit der Energie für Autos, da gibt es super neue Technologien, aber fast alle fahren immer noch mit Benzin. Ist mir unbegreiflich. Hängt aber auch mit uns Verbrauchern zusammen, wir haben auch unseren Anteil daran. Ich werde von den meisten wie einer vom Mond ausgeschaut, wenn ich sage, ich fahre mit Gas. (Auch wenn das wohl noch nicht die wirklich sinnvollste Alternative ist und ich noch lieber mit Wasserstoff fahren würde.) Ich bin sehr gespannt, wie die Geschichte ausgeht…

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