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Auf dieses Ja-Wort kommt es an

Das katholische Irland führt die gleichgeschlechtliche Ehe ein – und lässt so auch bei uns die Blockade der Ewiggestrigen bröckeln. Die Zeichen stehen günstig: Mit dem Rückenwind aus Irland können wir Angela Merkel überzeugen, das Eheverbot zu beenden.

Das katholische Irland führt die gleichgeschlechtliche Ehe ein – und lässt so auch bei uns die Blockade der Ewiggestrigen bröckeln. Die Zeichen stehen günstig: Mit dem Rückenwind aus Irland können wir Angela Merkel überzeugen, das Eheverbot zu beenden.

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Das irische Votum hat die Blockade der Ewiggestrigen hierzulande erschüttert

In Irland dürfen in Zukunft alle heiraten – so einfach ist das. Ein Volksentscheid hat die Ehe für lesbische und schwule Paare geöffnet. Während die Iren auf den Straßen Dublins feiern, hat die Bundesregierung gestern ein “Gesetz zur Gleichstellung” beschlossen, das diesen Namen nicht verdient. Das Ja-Wort soll gleichgeschlechtlichen Paaren weiter verwehrt bleiben – weil Teile der Union mauern.

Doch Politiker/innen aus allen Parteien fordern gleiches Recht für alle. Und selbst der Unions-Politiker Jens Spahn sagt: “Was die katholischen Iren können, können wir auch.“ Umfragen geben ihm Recht: Drei Viertel der Deutschen wollen die Ehe auch für gleichgeschlechtliche Liebespaare.

Jetzt ist Angela Merkel gefragt

Die Kanzlerin hat schon öfter umgesteuert, wenn sie neue Mehrheiten sah. Daher machen wir nun den Willen von uns Bürger/innen mit einem Appell unübersehbar. Für je 1.000 Unterzeichner/innen stellen wir Merkel eine Regenbogenfahne vor die Tür. Das Fahnenmeer wird ihr klarmachen: Alle warten nur noch auf die Kanzlerin. Schon morgen bestellen wir die ersten Fahnen. Bitte unterzeichne auch Du daher am besten direkt:

In Deutschland behandeln immer noch mehr als 50 Gesetze die “eingetragene Lebenspartnerschaft” für Lesben und Schwule anders als die Ehe. Und die Bundesregierung will laut ihrem gestrigen Beschluss mehr als die Hälfte davon unangetastet lassen! Der Staat würde damit weiter Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung diskriminieren.

Unsere Gesellschaft ist weiter als viele aus CDU und CSU glauben

Im vergangenen Jahr haben wir schon einmal bewiesen, dass wir Bürger/innen mehr Offenheit in unserem Land erstreiten können. Damals wollte die Regierung von Baden-Württemberg mit einem Bildungsplan Diskriminierung im Klassenzimmer stoppen – und wurde dafür von homophoben Kreisen angefeindet. Mehr als 100.000 Menschen unterschrieben unseren Appell und stärkten der Regierung den Rücken. Mit Erfolg: Der Bildungsplan wirbt nun für Vielfalt und Respekt.

Heute können wir einen wichtigen Schritt weiter gehen. Gemeinsam mit unserem Kampagnenpartner, dem Lesben- und Schwulenverband in Deutschland, wollen wir die Ehe für alle öffnen. Mach mit! Damit gleiches Recht für alle gilt:

PS: Als Angela Merkel im Wahlkampf 2013 gefragt wurde, warum Sie gegen die Gleichstellung sei, war ihre einzige Antwort: “Ich tue mich damit schwer.” Wenn es weiter nichts ist! – Hilf Angela Merkel, über ihren Schatten zu springen:

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Autor*innen

Campaignerin- Lara Dovifat, Jahrgang 1990, hat Sozialwissenschaften an der Humboldt Universität Berlin sowie in Russland, Litauen und der Ukraine studiert. Während ihres Studiums war sie u.a bei einer PR Agentur für nachhaltigen Konsum, SumofUs.org, dem ZDF sowie am Institut für Sozialwissenschaften im Bereich Stadtentwicklung und Gentrifizierung tätig. Die letzten Jahre hat sie in der Medikamentenkampagne von Ärzte ohne Grenzen in Berlin und Johannesburg gearbeitet. Darüber hinaus setzt sie sich für Menschenrechte & Pressefreiheit in Osteuropa und Belarus ein. Alle Beiträge

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