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Verbot des Gen-Mais MON810 in der Sache geboten und rechtlich machbar. Unsere Studie zeigt: Ilse Aigner kann und muss handeln!

Ein Anbauverbot des Gen-Mais MON810 in Deutschland ist in der Sache geboten und rechtlich möglich. Dies zeigt eine Studie, die Campact gemeinsam mit dem Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) in Auftrag gegeben hat. Die Studie wurde von Dr. Christoph Then und Rechtsanwältin Katrin Brockmann verfasst. Heute haben wir sie auf einer Pressekonferenz in Berlin interessierten Journalisten […]

Ein Anbauverbot des Gen-Mais MON810 in Deutschland ist in der Sache geboten und rechtlich möglich. Dies zeigt eine Studie, die Campact gemeinsam mit dem Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) in Auftrag gegeben hat. Die Studie wurde von Dr. Christoph Then und Rechtsanwältin Katrin Brockmann verfasst. Heute haben wir sie auf einer Pressekonferenz in Berlin interessierten Journalisten vorgestellt.

Uebergabe der Studie

Die Studie gibt einen Überblick über die Ergebnisse neuer wissenschaftlicher Publikationen, die deutlich machen, dass die Risiken des Anbaus von MON810 für die menschliche Gesundheit und die Umwelt bisher nicht ausreichend untersucht wurden. So liegen neue, konkrete Hinweise auf eine Gefährdung von Bienen, von nützlichen Insekten und der Ökologie von Gewässern vor. Auch zur Gefährdung der Gesundheit liegen neue Studien vor, die zeigen, dass der gentechnisch veränderte Mais dazu beitragen kann, Immunkrankheiten auszulösen.

Uebergabe der Studie

Zudem wird in der Studie anschaulich gemacht, dass die bisher praktizierten Ansätze zur Risikobewertung von MON810 zu kurz greifen: Sie setzen sich nicht in angemessener Weise mit der Sicherheit des Insektengifts auseinander, das in den Gentechnik-Pflanzen produziert wird. Die wissenschaftliche Unsicherheit über die Wirkungsweise des produzierten Gifts wird differenziert dargestellt.

Uebergabe der Studie

Dass ein Verbot des Anbaus von MON810 nicht nur in der Sache, sondern auch rechtlich geboten ist, wird in der Studie anhand dem deutschen und europäischen Gentechnikrecht sowie der Rechtsprechung belegt.

Die Studie kommt genau zum richtigen Zeitpunkt: Am Dienstag ist im Bundeslandwirtschaftsministerium der Monitoring-Plan von Monsanto eingetroffen, den Ilse Aiger auf Lücken überprüfen will. Heute möchten sich die Gentechnik-Experten im Ministerium zusammensetzen, um zu beraten, ob und wie ein Gen-Mais-Verbot erlassen werden kann. Mit unserer Studie zeigen wir: Ilse Aigner ist nicht auf den unzuverlässigen Monitoring-Plan von Monsanto eingetroffen, um den Gen-Mais zu verbieten. Sie kann und muss den Gen-Mais sofort verbieten: Aufgrund der zahlreichen wissenschaftlichen Hinweise auf die Risiken für die Umwelt und die menschliche Gesundheit.

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