Der aktuelle Ausfall zahlreicher Atomkraftwerke zeigt, was die Atomlobby nicht zugeben will: Ohne Atomstrom geht’s auch und das sogar günstiger.
Stell Dir vor, es gibt Atomkraftwerke, aber keinen Atomstrom. Der Slogan beschreibt die derzeitige Lage. Durch die Notabschaltung des AKW Krümmel am letzten Wochenende sowie durch Wartungsarbeiten an zahlreichen anderen AKWs, fließt so wenig Atomstrom wie noch nie zuvor aus den Steckdosen der Bundesrepublik. Entgegen den Märchen der Atomlobby hat dies keine negativen Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit. Und auch die Strompreise steigen nicht an. Im Gegenteil. Die taz berichtet, dass der Strompreis der letzten Tage relativ niedrig ist. Ein Dossier des Bundesumweltministeriums (BMU) bekräftigt diese Beobachtung. Es zeigt sogar auf, dass unser Strom teurer werden kann, wenn es längere Laufzeiten für Atommeiler gibt. Das Dossier kommt zu dem Schluss, dass durch das Abschalten der Atomkraftwerke ein positiver Anreiz für den Ausbau der Erneuerbaren stattfinden wird.
Na also, es geht auch ohne Atomkraft und zwar besser, billiger und zukunftsfähiger. Wenn wir auf unflexible Atom- und neue Kohlekraftwerke verzichten, dann können wir unsere Zukunft mit Energie aus Erneuerbaren gestalten.