Die Aufregung ist groß: Heute wird die künftige EEG-Umlage offiziell verkündet. 5,3 Cent pro Kilowattstunde wird sie voraussichtlich künftig betragen. Damit steigt der Anteil unserer Stromrechnung, mit der wir den Ausbau der Erneuerbaren Energien mitfinanzieren. Wirtschaftsminister Rösler will deshalb jetzt ihren Ausbau stoppen, Umweltminister Altmaier deckeln. Es droht der große Angriff auf die Energiewende!
Warum steigt die EEG-Umlage? Weil die Regierung immer mehr „energieintensive Betriebe“ von ihr befreit: Stahlwerke, Hähnchenmastbetriebe, Golfplätze und der Berliner Friedrichstadtpalast. Begründung: Sie stünden im „internationalen Wettbewerb“. Was auf Stahlwerke zutrifft, ist bei vielen anderen Unternehmen überhaupt nicht der Fall. Doch statt die Subventionen endlich zurückzufahren, will die Regierung zum Jahreswechsel noch dreimal mehr Unternehmen von der Umlage befreien.
Wenn Großverbraucher wie Stahl- und Aluminiumhütten, die im internationalen Wettbewerb stehen, günstigen Strom erhalten, mag das unter Einhaltung strenger Kriterien gerechtfertigt sein. Doch mit der Gießkanne verteilt, sind die Befreiungen von der EEG-Umlage (Erneuerbare Energien Gesetz) unnötige Geschenke auf unsere Kosten. Und die kommen uns Bürger/innen teuer zu stehen: „Energieintensive Betriebe“ verbrauchen etwa 20 Prozent des erzeugten Stroms, tragen aber nur ein Prozent der Ausbaukosten der Erneuerbaren. Den Fehlbetrag von über fünf Milliarden Euro zahlen wir Bürger/innen.
Etliche Koalitionspolitiker/innen führen eine zunehmende Belastung für einkommensschwache Haushalte ins Feld, um die Energiewende auszubremsen. Doch das darf und muss nicht die Antwort sein: Jetzt braucht es eine Ende der maßlosen Befreiung „energieintensiver Betriebe“ von der EEG-Umlage. Und finanziellen Ausgleich sowie Unterstützung für einkommensschwache Haushalte, wenn sie energieeffizientere Haushaltsgeräte anschaffen oder eine Energieberatung in Anspruch nehmen wollen. So bleibt die Energiewende fair und für alle bezahlbar.
Wir wollen dafür sorgen, dass sozial Schwache und die Energiewende nicht gegeneinander ausgespielt werden. Deshalb haben wir ein Bündnis mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband als bekanntem Sozialverband und der Deutschen Umwelthilfe als renommiertem Umweltverband geschlossen. Gemeinsam wollen wir dafür streiten, dass die Kosten der Energiewende gerecht verteilt werden. Sind auch Sie mit dabei?
Interessanter Beitrag.
Aber ich bin noch ein wenig unsicher, ob ich zustimme…
Die Energiewende muss ja jetzt geschehen. Und das wir Bürger auch darunter „leiden“ werden, finde ich klar. Wir haben uns das eingebrockt, jetzt müssen wir da auch durch…
Klar, die Befreiung ist wieder ärgerlich, aber es können sich ja auch nicht von jetzt auf gleich alle Unternehmen ändern!
Habe z. B. einen interessanten Newsletter gelesen mit Thema Energie. Da geht es auch um ein Unternehmen, was sich selbst mit Energie versorgt! (Quelle: http://www.marktundmittelstand.de/newsletter-unternehmen-zukunft/)
Klar, nicht alle Unternehmen sind so fortschrittlich – bei einigen wird es noch dauern bis der Groschen fällt… Aber man muss halt auch Anreize schaffen und ich finde durchaus, dass wir Bürger auch einen Anteil an der Situation haben und diesen mittragen müssen.
Ich habe so meine Zweifel, ob überhaupt eine Energiewende stattfinden wird u. soll. Kein Land der Welt zieht mit Deutschland hinsichtlich des geplanten Atomausstiegs mit. Ist denn der plötzliche Sinneswandel der Kanzlerin glaubhaft? Schon sind Klagen seitens der Stromkonzerne beim Verfassungs-gericht anhängig betr. Grundgesetzkonformität des Atomausstiegs (Urteile erst nach der Bundestagswahl !)
Es sind jede Menge neue Kohlekraftwerke geplant.
Der Energiehunger der Wirtschaft u. damit der ganzen Gesellschaft ist riesig u. im Steigen begriffen, die Verfügbarkeit über fossile u. nukleare Energieträger
wird schwieriger u. teurer, durch Krisengefahren auch unsicherer. Die Wirtschaft ist also neben den bisherigen Arten Energieerzeugung auch an unabhängigen u. erneuerbaren Quellen im eigenen Land interessiert, aber als Zusatz, nicht um an anderer Stelle auszusteigen, das wird man sich doch gar nicht leisten können bzw. wollen.
Zur derzeitigen Kostendiskusion: Das Thema „Energiewende“ dient womöglich auch dazu, dem Bürger Kostenexplosionen für Elektroenergie glaubhaft wendebedingt unterzuschieben, die sich vorrangig aus den ohnehin erneuerungsbedürftigen Netzen ergeben. Die Konzerne sollten eigentlich in der Vergangenheit mit vergleichsweise hohen deutschen Energiekosten genügend finanzielle Mittel für die anstehenden Erneuerungen akkumuliert haben, aber per „Energiewende“ kann man da vielleicht noch mehr beim Bürger abzocken.
Rein technisch dürfte doch auch noch einiges unausgegoren sein, z.B. die notwendige Energiespeicherung.
Wenn die derzeige Umlage zur Schaffung der techn. Voraussetzungen der sogen. Energiewende dienen soll, dann sollte man doch auch eine zeitliche Frist in etwa angeben können, nach der diese Kostenerhöhung wieder zurückgenommen werden kann? Die Erfahrung in unserem Land zeigt aber, dass einmal gestiegene Preise kaum wieder gesenkt werden, … es sei denn, man kann die Ware nicht mehr ausreichend verkaufen (was beim Strom sicherlich nie der Fall sein wird).
Deswegen vermute ich eher eine allgemeine Strompreiserhöhung , so wie sie z.B. bei Kraftstoffen schon länger zu beobachten ist (mit fragwürdigen Begründungen, wenn überhaupt). Und wie immer hat das Nutztier „Bürger“ die Hauptlast zu tragen. Deswegen, trotz meiner Skepsis, meine Unterschrift !
Es ist durchaus logisch, dass man zuerst in den Aufbau von nachhaltigen Energiequellen investieren muss, damit man auf die Dauer überhaupt Energie zur Verfügung hat. Die nächsten Generationen werden dann dankbar sein mit Dankbarkeit über die Regierung sprechen, welche diese Maßnahmen eingeführt hat.
Die vier Energieoligarchen, die mit der Gewinnung und den Verkauf von Atom-
strom aus viel zu vielen (defekten) AKWs Milliarden Euros die aufgrund der oligarchen Stellung diese Höchstrofite ziehen. Die gelobte (soziale) Markt- weirtschaft außer Kraft gesetzt ist. Es herrscht der nackte brutale Kapitalismus nach dem Wegfall des Regulators des realen Sozialismus.Auch
verbauchen diese Monster bei der Produktion, Gewinnung und Verteilung gün-
stig übermäßig Energie bzw. Atomstrom Allein.deswegen müsste die EEG- Umlage für sie ensrechend hoch sein- Letzlich gehören diese Monster verge- vergeseschaftet! Leider wird dies im Campact-Aufruf nicht berücksichtigt
Hallo,
Die Befreiungen mittels Sonderregelungen sind ganz überwiegend von Rot-Grün. Ein Waffenrecht sagt viel über unsere Demokratie.
Fast alle Diktaturen haben den besitz von Schußwaffen für Ihre Bürger verboten danach konnten Sie ohne größere Schwierigkeiten die Menschen in Züge zu den Lagern fahren, deshalb ist auch heute noch in Israel den Schülern das Tragen einer Pistole wärend des Unterrichts erlaubt eben zur Selbstverteidigung im verantwortlichen bewussten Umgang. natürlich ist das nichts für Weltfremde verkindlichte und auch nichts für Mainstreamgewaschene Bildungsbürger.
Es geht nicht darum die Kosten der Energiewende gerecht zu verteilen, es geht darum die Kosten zu senken. Warum müssen Landbesitzer, Betreiber und Investoren derartig hohe Gewinne machen. Die Betreiber können auf Grund des Erneuerbaren Energien Gesetzes ihren Investoren Renditen auszahlen die mehr als doppelt so hoch sind als in der Wirtschaft üblich. Dies muss dringend geändert werden, den es bringt die gesamte Energiewende in Gefahr.
Noch etwas:
Ich habe fast den Eindruck, dass die Stimmung GEGEN die Energiewende
politisch und wirtschaftlich gewollt sein könnte.
Ob die Atomlobby – hinter dem Rücken der Kanzlerin und ihrem Kabinett – dahinter-
steckt und sich insgeheim die Hände reibt – bei dem Gedanken: Ausstieg aus dem Atomausstieg?
DIES darf KEINESFALLS geschehen!
Es wäre ein großer RÜCKschritt – nämlich erst ein Schritt vor in die richtige Richtung,
dann aber mindestens ZWEI Schritte zurück …
Es ist unumstritten, dass kommende Generationen eine andere Energieerzeugung brauchen, denn Kohle, Öl, Gas und auch Uran sind endlich. Was aber zur Zeit im Namen der Energiewende diletantisch und aus populistischen Gründen vorangetrieben wird, ist einer nachhaltigen Energiewende eher abträglich. Eine erfolgreiche Energiewende muß sozial verträglich, umweltfreundlich und wirtschaftlich sinnvoll sein. Besonders wenn Deutschland die Energiewende auch exportieren will. Davon sind wir weit entfernt!
Mit dieser EEG-Umlage sind die Diskussionen um die Energiewende vorprogrammiert. Jetzt ist ja nur die Vorankündigung. Wenn die Preiserhöhungen verschickt werden, geht die Diskussion erst richtig los..
Laut:
http://www.bee-ev.de/3:1168/Meldungen/2012/EEG-Umlage-2013-Foerderbetrag-fuer-Erneuerbare-steigt-auf-2.3-Cent-pro-Kilowattstunde-Strom.html
und
http://www.stromanbietervergleich.net/stromanbietervergleich-blog/125-eeg-umlage-2013.html
gibt es folgende Ursachen:
– Entlastung der stromintensiven Betrieben
– größere Gesamtförderung
– niedriger Börsenpreis
Wenn diese Ungerechtigkeit weiter geht, ist der Strompreis für Normalbürger bald bei 30 Cent! Der Greenpeace-Vorschlag sollte umgesetzt werden. Weg mit diesen pauschalen Ausnahmen.
Die Energiepreise für den Endverbraucher steigen seit Jahren – auch schon vor der sog. Energiewende. Das liegt daran, daß die großen Energiekonzerne mit ihren Lobbyisten die Gesetzesentwürfe, die soie betreffen, ausformuliert haben.
Daß die Preistreiberei nun auf die Energiewende geschoben wird,
liegt eindeutig daran, daß die Merkelsche Energiewende ein Fake ist.
Ich denke nach wie vor, daß hier nur versucht wird, die Energiewende gegen die Wand zu fahren, um dann zu sagen: „Naja, wir haben es immerhin versucht, aber ohne Atomenergie geht’s eben doch nicht.“
Und als Fallbacklösung hat man immernoch die Offshore-Windenergie, welche viel teurer als On-Shore ist und auch nur wieder
die großen Energiekonzerne bedient.
Wo bleibt die Demokratisierung (nicht nur Privatisierung) der Energie?
Ivan Illich hatte vor einigen jahrzehnten mal einen interessanten Aufsatz geschrieben: „Energie und Gerechtigkeit“.
Vielleicht gib’t das ja noch antiquarisch… oder mittlerweile im Netz.
In GB wird anders vorgegangen:
Alle Unternehmen mit einem Energiehaushaltsposten von größer 500.oooBP
sind verpflichtet, die Verwendung der elektrischen Energie und mögliche
Einsparpotentiale jährlich als Report an die DSSB der Regierung zu senden.
Es wird erwartet, daß bis 2018 jährlich ca. 5% weniger Energie durch Einsparungen erzeugt werden muß.
Wer seine Reports nicht abliefert, der wird empfindlich bestraft.
Hintergrund: Wenn in GB alle Atom und Kohlekraftwerke vom Netz gegangen
sind, dann fehlt auch bei vollständigem Ausbau der Near- Offschore-Wind,
Photofelder, Gezeitenkraftwerke und Biogasanlagen rund 25% Energie.
Dieser Verlust muß kompensiert werden, da nicht alle Bereiche schnell
genug ausgebaut werden können.
Diese Kampagne werde ich sicher nicht unterschreiben.
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Eine Alleingang Deutschlands beim „Ausstieg“ ist sinnlos und gefährlich. Er schadet zuerst den Bürgern (siehe die massive Erhöhung der EEG-Zulage so kurz nach dem Ausstieg) und er schadet den Unternehmen (somit Arbeitsplätzen).
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Wir sind nicht alleine in Europa! Leider hat die seit Jahrzehnten andauernde Panikmache bei vielen Bürgern den Blick auf die Realität verhindert.
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Ausstieg ja. Aber bitte vorher ideologiefrei überlegen und die Nachbarn mit ins Boot holen.
Lieber Tobias,
ich gebe Dir grundsätzlich Recht das je mehr mitmachen es umso besser wäre. Aber einen alleinigen Ausstieg als „sinnlos und gefährlich“ zu bezeichnen finde ich nicht richtig.
Es gibt heute schon Beispiele wie es im Kleinen und damit Schritt für Schritt funktionieren kann. Ein gutes Beispiel sind dafür die Stadtwerke in Haßfurt (Unterfranken), deren ergeiziges Projekt den Kreis Haßberge energetisch autark zu bekommen, sogar von der CDU in ihrem Energiewendefaltblatt beispielhaft aufgeführt wird.
Auch nur alle EU-Staaten unter einen Hut zu bekommen sehe ich als sehr schwierig an.Was passiert wenn man nur Kongresse abhält, dann aber nicht wirklich etwas beschließt, geschweige den umsetzt, konnte man leider in den letzten Jahren bereits im Großen bei den Weltklima-Gipfeln regelmäßig sehen.
Da ich weiß das es auch von Klein nach Groß gehen kann, und Andere wohl erst die poditiven Errungenschaften einer Energiewende an einem funktionierenden Beispiel sehen wollen, denke ich wir sind auf dem richtigen Weg. Zumal uns der daraus resultierende Technologie- und Ideenvorsprung auf dem Weltmarkt dann noch zu Gute kommen wird.
Es reicht nicht, zu jammern und sich zu beklagen, dass das Zimmer stockdunkel ist, sondern es bedarf der INITIATIVE dagegen, d.h. EINER muss das Licht anmachen, damit es hell wird,- und das sind eben WIR Deutsche!
Oder sollen alle EU-Länder bis zum NIMMERLEINSTAG warten, bis EINS von ihnen den ERSTEN Schritt wagt, etwas zum BESSEREN zu ÄNDERN?!
Es war VOLLKOMMEN richtig, dass Deutschland ENDLICH die Initiative ergriffen hat.
Dass nun aber fast AUSSCHLIESSLICH die Bürger zur Kasse gebeten werden, was die Erhöhung der EEG-Umlage anbelangt, liegt doch NICHT an der Energiewende, sondern allein an der BUNDESRE-GIERUNG und vielleicht sogar an den ENERGIEKONZERNEN als mächtige Lobbyisten, welche die politisch Verantwortlichen mehr oder weniger IM GRIFF haben! Vermutlich haben diese Unternehmen am betreffenden Gesetz mitformuliert und dadurch für ihren eigenen Vorteil mitentschieden, was im Grunde – demokratisch gesehen – auf KEINEN Fall sein darf. UND wir Bürger haben das NACHSEHEN! —
Soll man nun Angst vor der eigenen Courage haben?
Wohl nicht! —
Wenn die derzeitige Bundesregierung in der Energiewende – wie LEIDER auch in vielen anderen Bereichen – nicht ensprechende sinnvolle Maßnahmen ergreift –
zur Erhaltung einer sozialen GERECHTIGKEIT und des FRIEDENS in unserem Lande (!) -, sondern WEITER MACHT wie bisher, dann erreicht sie vielmehr, dass
das Gros der Bevölkerung, insbesondere die KLEINEN LEUTE, durch ihren Politikstil FINANZIELL weiter AUSBLUTET – mit der Folge der VERARMUNG
nicht weniger Bevölkerungsteile einerseits und der Reichtumsvermehrung bei ganz wenigen auf der anderen Seite!
Deutschland befindet sich mit der MÄCHTIGSTEN (?) Frau der Welt, der Bundeskanzlerin, BEREITS in einer derartigen Schieflage, dass es – wenn es so weiter macht – langsam, aber sicher, fast unmerklich – eines schönen Tages selber
BANKROTT sein könnte!
Na dann …
Sie haben recht der Alleingang Deutschlands ist sinnlos. Weder wird dem Klima wesentlich geholfen, im Gegenteil es müssen wieder mehr Kohle,Gas und Ölkraftwerke gebaut bzw. wieder in Betrieb genommen werden. Mehr Sicherheit gegen atomare Unfälle gibt es auch nicht da unsere Nachbarn dem deutschen Vorbild nicht folgen wollen und auch nicht können. Auch ist ein abgeschaltetes Kernkraftwerk nur unwesentlich sicherer als ein in Betrieb befindliches. Mit der Kernenergie müssen wir wohl oder übel leben. Der Sündenfall begann mit der ersten Spaltung. Jetzt ist der Teufel aus der Flasche und keiner wird in wieder hineinbekommen.
Das Thema Energiewende hätte völlig anders angepackt werden müssen, angefangen von Aufklärung, Transparenz, und alle – wirklich alle – müssten mitziehen, aber nicht auf Teufel komm raus, sonst werden gleiche Fehler gemacht wie früher allzu oft. Es stimmt, es müssen vor allem folgende Gesichtspunkte: sozial verträglich, umweltfreundlich, wirtschaftlich o.dgl.
zur Berücksichtigung kommen.
Die derzeitige Bundesregierung konnte die Energiewende bei den EU-Mitglied-staaten quasi nicht schmackhaft machen und als interessant wie auch als notwendig „verkaufen“ – aus Gründen von Halbherzigkeit, weil sie im Grunde noch an der Wirtschaft von fossilen Brennstoffen wie z.B. u.a. Atomenergie
zu sehr hängt. Dies ist mein Eindruck, außerdem scheint sie kein richtiges Energiekonzept zu haben oder wenn – dann lässt sie es u.a. von der Atomlobby mehr oder weniger verwässern …
Ja, wenn solche Energiewirtschaft wie diese viel zu viel bei bzw. in der Politik
zu sagen haben, wo letztlich – wie so oft – das Geld eine größere Rolle spielt aus Profitdenken heraus, UND die besagten politisch Verantwortlichen keine klare Linie zeigen – nämlich nach dem Willen des Volkes (= Souverän!) tatsächlich zu handeln, SO lassen sich wohl diese dann auf mehr oder weniger schmeichelhafte Weise herumkommandieren oder vielleicht sogar fast erpressen (z.B. durch das Argument in puncto Sicherung der Arbeitsplätze) – und von einem Energieplan und dessen Verwirklichung bleibt dann schließlich wahrhaft nicht mehr viel übrig!
Und wie soll dann eine Bundesregierung DEMNACH den anderen EU-Län- dern glaubhaft gegenübertreten (können), was die (ziemlich planlos durchge-führte) Energiewende anbelangt?!
Logisch, dass bei diesen eher Skepsis angesagt ist … Der Nachahmungs-effekt bleibt da natürlich konsequenterweise aus! Ganz klar – bei der großen Begeisterungslosigkeit für die Energiewende seitens unserer Regierung.
DER PROFIT REICHT NICHT (267% STEIGERUNG)
E.on habe gezeigt, selbst dieser Ankündigung und der gleichzeitigen Staatsschulden- und Banken-Krise standhalten zu können. Die Zahlen für das zweite Quartal hätten wohl auch den letzten Zweifel ausgeräumt, E.on könne die Energiewende nicht bewältigen. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 23 Prozent auf 65,4 Milliarden Euro. Der Gewinn legte um 267 Prozent beziehungsweise 2,4 Milliarden Euro von 0,9 Milliarden auf etwa 3,3 Milliarden Euro zu
Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen!!!
Kosten EEG Umlage 2012:
40439000 Haushalte 2011
85402 GWh gefördert
EEG Umlage 2011 3,59 ct/kWh
Entspricht einer Subvention von 3.065.931.800 EUR, im Schnitt 77,93 EUR pro Haushalt
2013 (!)
40439000 Haushalte 2011
107477 GWh beantragt, noch nicht genehmigt
EEG Umlage 2013 5,27 ct/kWh
Entspricht 5.664.037.900 EUR Subventionierung, im Schnitt 140,06 EUR pro Haushalt!
Jeweils zuzüglich MwSt.
Das entspricht einer satten Steigerung von 79,73%,
Wow, eine solche Steigerung hätte ich gerne auf der Gehaltseite…
Mit protestierenden Grüßen
GK
Mir fehlt in der ganzen Diskusion, dass die enormen Kosten der Kernerngie sowohl der (End)Lagerung leider vom Staat und nicht von den Unternehmen: Eon, RWE usw. übernommen werden! Daher plädiere ich dafür die Kosten für die Anschlûsse der Wind- und Solarenergie auch vom Staat zu finanzieren.
Die Strompreise sollen für die Strombereitsteller (z.B. Stadtwerke ….) laut Medienberichten stark gesunken sein. Wie passt das alles zusammen?
Die Kosten der Endlagerung haben wir so oder so zu tragen, wäre gut wenn den Politikern da mal was einfallen würde. Aber keiner will sich die Hände schmutzig machen. Die Kosten der Anschlüsse für Wind-und Solarenergie müssen die Verbraucher bezahlen, der Staat, wen immer sie auch damit meinen kann nur das Geld wieder ausgeben die er den Bürgern mit der Steuer abgenommen hat. Es gibt aber auch in der Ökobranche einen aktiven Lobbyismus der dafür sorgt das die Branche nicht zu kurz kommt. Dies muss verhindert werden, denn es schadet der Energiewende.
Geht der Lobbyismus, den Sie ansprechen, nicht auch so weit, bestimmte Formen der Energiegewinnung von der öffentlichen Diskussion vollkommen auszuschließen? Beispielsweise wurde von der Schweizer Regierung im Frühjahr 2012 eine Studie über mögliche Standorte für tiefengeothermische Kraftwerke in der Schweiz in Auftrag gegeben, hat die Stadt München im April 2012 die Schaffung von 16 Tiefengeothermie-Anlagen für die kommunale Energieversorgung beschlossen! Hier vermisse ich eine differenzierte Auseinandersetzung. Eine Debatte, die auf eine ressourcenschonende, ökologisch vertretbare grundständige Energieversorgung zielt, sollte sich weniger entlang von Energieformen (Solarenergie, Windenergie) und mehr entlang konkreter bzw. in der Forschung bereits konzipierter Projekte zukünftiger Energiegewinnung (Uni Cottbus, RWTH Aachen etc.) bewegen.
Ich bin seit 5 Jahren aus gesundheitlichen Gründen HartzIV-Empfänger und wurde auf Befehl von Oben „Umgesiedelt“, als ich in meine neue, 34m²-Wohnung zog, beliefen sich die Stromkosten auf 29€ monatlich (Waschmaschine läuft über Betriebskosten im Keller). Heute kostet mich meine Wohnung, obwohl ich alle Verbraucher, trotz oder grade wegen meines knappen Single-AlgII-Salärs auf Energiesparen umgestellt habe, weder Fernseher, Radio, Geschirrspüler, Stereoanlage und andere Verschwender besitze 52€! Nach meiner Rechnung steigen die Kosten nächstes Jahr nochmals um ca. 10€ für mich monatlich und das geht alles von meiner Grundversorgung ab und nicht, wie die meisten denken extra bezahlt on Top! Immerhin leben ca. 6 Millionen Menschen in diesem Land von der Grundversorgung und schon die AlgII-Erhöhung Anfang diesen Jahres wurde fast komplett von den Energiekosten aufgefressen!
Ganz ehrlich, in diesem Kontext SCHEISSE ich auf die Energiewende, DIESE muß man sich auch leisten können … das können nur Gutverdiener und Unternehmen, die sich ungerechtfertigter Weise trotz Milliardengewinnen fördern lassen … Umverteilung nach unten ist der letzte Dreck! Aber leider immer schon gängige Praxis, weils soooo einfach ist! ICH will meinen gefährlichen Atom- und schmutzigen Braunkohlestrom zurück!
Sorry, aber dann machen Sie irgendwas falsch. In unserem 2-Personen-Haushalt in einer 83m² verbrauchen wir jährlich 1000kWh. Dafür zahle ich monatlich 25 €. Ok, habe besonders energiesparende Geräte, aaaaber…
In meiner letzten Single-Wohnung (40qm²) war ein alter Kühlschrank, ein großer Röhrenfernseher und einfache Energiesparlampen. Damit kam ich ebenfalls auf 1000kWh, aber eben als Einzelperson, der Verbrauch war also leicht höher.
Wenn Sie monatlich 52€ zahlen müssen das ja ca. 2000 kWh sein?! Da würde ich aber Ihre Gewohnheiten nochmal überdenken. Haben Sie Energiesparlampen? Vermeiden Sie Stand-By-Betrieb bei Elektrogeräten? Kochen Sie mit Deckeln auf den Töpfen?
Nur weil manche Leute gerade wenig Geld haben ist das noch lange kein Grund die Zukunft unserer Kinder mit schmutzigem Strom zu verspielen.
Hallo, ich finde Eure Kampagne zielt nur auf die „gerechte“ Verteilung von Abgaben ab. Viel interessanter ist, wohin geht eigentlich welches Geld, das nun umgelegt werden soll? Für was werden solche hohen Beträge eigentlich eingesetzt?
Mit freundlichen Grüssen
A. Domarkas
Die Befreiung der tierquälerischen Mastasanlagen von von der Umlage ist nicht nur ungerecht gegenüber den anderen, sondern trägt in unlogischerWeise zur Wettbewerbsverzerrung bei. Der an den BWL-Unis blindwütig verehrte Kostendegressionseffekt der Massenproduktion (das überholte Credo dcer Verbrauchsgesellschaft), der sich anmaßt, lebendige Wesen zu reinen Sachwerten zu degradieren, stößt derzeit nicht nur an seine natürlichen, sondern auch an seine betreibswirtschaftlichen Grenzen, da sie dem Leben nicht gerecht wird.
Die Wettbewerbsverzerrung zugunsten kapitalkräftiger Großunternehmer und Konzerne belegen, dass diese eine ennorme Angst vor der Kraft der kleinen und dezentralen Strukturen haben haben, wie sie nicht nur im Handwerk und noch in der Landwirtschaft (wie lange noch, wenn die kleinen Höfe von Dumpingpreisen und Quotenabschaffung aufgefressen werden?) vorhanden sind, sondern auch durch die Energiewende ihnen unmissverständlich auch den Pelz rückt.
Nicht zuletzt wird deshalb mit der ganzen Netzausbau-Diskussion effektvoll von dem viel wichtigerem Thema Speicherung abgelenkt, denn wenn die Speicherung funktioniert, haben wir das System durch die Menschen im Land in spätestens 10 Jahren umgestellt. Den Netzausbau blindütig voranzutreiben, zuletzt sogar durch „Bürgerbeteiligung“ in Form von 5%iger Kapitalverzinsung(für Geld machen wir alles?), bedeutet, die konzerneigenen Offshoreanlagen und etwaige Importkohlekraftwerke an der Küste zu bevorteiligen, während effektiverer Onshore-Wind durch eigenfinanzierte Leitungen ins Netz finden muss.
Solange niemand die dezentrale Speicherung verbietet, haben wir noch den Joker auf der Hand:autarke, dezentrale Strukturen lassen sich ohne zentralistische Verordnungen bedarfsgerecht herstellen. Ein großes Hemmnis auf diesem Weg sind dann mal wieder blockierende Zulassungsverfahren für solche Technologien (z.B. effektivere Elektrolyseverfahren).
Die ganze öffentliche Diskussion ist also genau auf den dezentralen Speicherungsgesichtspunkt und die prioritäre und schnellstmögliche Zulassung gerade von kleinen Lösungen für Haushalte und Betriebe zu fokussieren, das muss lauter rauskommen als die falschen Mantras von Vattenfall und Co.
1. Die EEG-Umlage sollte überhaupt keine Ausnahmen mehr zulassen! Das hätte viele Vorteile:
a) Energieintensive Unternehmen würden endlich ihre Energiesparkonzepte aus der Schublade holen und umsetzen.
b) Wenn energieintensive Unternehmen Nachteile im internationalen Wettbewerb erleiden ist das sehr gut, denn dann könnten wir langsam wieder von unserem jahrzehntelangen Exportüberschuss herunterkommen, der eine wesentliche Ursache für die Eurokrise ist.
c) Wir brauchen keine Bürokratie mehr für die Entscheidung über die Befreiung von der EEG-Umlage.
2. Ich bin für die von Greenpeace vorgeschlagene Umbenennung von allen Subventionen für Kohle- und Atomstrom in „Konventionelle-Energien-Umlage“. Die sollte dann auch auf der Stromrechnung ausgewiesen sein. Dann werden wir ja sehen, welche Stromerzeugung die Preise nach oben treibt!
Greenpeace denkt momentan in verschiedene Richtungen. Die Papiere (Artikel von Greenpeace dazu), die das Forum ökologisch-soziale Marktwirtschaft erarbeitet hat, sind sehr lesenswert.
Hier ergänzend ein ‚optischer Kurzkommentar‘ zur STROMPREISDISKUSSION:
http://hochseilgarten.blogspot.de/2012/10/optischer-kurzkommentar-zur.html
Bitte um Beachtung der Demo vom 13.10.2012 in Berlin vom BWE !!!
Weitere Informationen unter
http://www.eeg-aktuell.de/
Heute ist aber schon der 15. Oktober…