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50.000 haben TTIP und CETA satt

Ein buntes Fahnenmeer zum Auftakt, ein Monsanto-Monster, das durch das Regierungsviertel wütet, 50.000 Menschen aus allen Teilen der Gesellschaft, viele Kostüme und Musik. Unser Video zeigt, wie die “Wir haben es satt!”-Demo ganz Berlin gegen TTIP und CETA rockt.

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Das hätte Godzilla nicht besser gekonnt. Eine zum Monsanto-Monster mutierte übergroße Pestizid-Spritze zog am vergangenen Samstag durch das Berliner Regierungsviertel – begleitet von ein paar gefährlich aussehenden Genmais-Kolben. Bienen, Hasen und Schmetterlinge wurden gnadenlos niedergespritzt und überrannt.

Die Monsanto-Monster-Aktion war einer der Blickfänger der “Wir haben es satt!”-Demonstration, die am Wochenende durch Berlin zog – aber nicht der einzige: Mehr als 50.000 Menschen brachten mit vielen kreativen Kostümen, Plakaten und Aktionen ihre Forderung nach einer bäuerlichen Landwirtschaft auf die Straße. Und protestierten gegen die Handels- und Investitionsabkommen TTIP und CETA, die der Agrarindustrie weiter den Weg bereiten würden.

“Wer TTIP sät, wird Gentechnik ernten!” spitzte das Fronttransparent des Campact-Blocks unsere Kritik an beiden Abkommen zu. Denn wenn TTIP und CETA kommen, könnten Monsanto und Co. die deutsche Regierung sofort auf Schadensersatz verklagen, sobald sie eine ihrer Gen-Sorten verbietet. Und das, obwohl mehr als 80 Prozent der Menschen in Deutschland Gentechnik auf den Feldern ablehnen. Das käme einer skandalösen Aushöhlung der Demokratie gleich – und unser bislang erfolgreicher Kampf gegen die Gentechnik auf unseren Feldern wäre einfach so einkassiert.

Kein Wunder, dass 50.000 Menschen den Samstag zur bislang größten “Wir haben es satt!”-Demo gemacht haben! Organisiert wurde die Demo von BUND, Campact, Brot für die Welt, der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft und vielen anderen. Mit dabei waren Bäuer/innen, Umweltschützer/innen, Imker/innen, Tierschützer/innen, Verbraucher/innen und noch viele mehr – und genau das macht den Protest so stark. Die erste Großmobilisierung gegen TTIP und CETA ist geschafft. Und gleich ein toller Erfolg geworden. So kann es weitergehen. Denn eins ist sicher: Wir kommen wieder!

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Autor*innen

Campaignerin- Lara Dovifat, Jahrgang 1990, hat Sozialwissenschaften an der Humboldt Universität Berlin sowie in Russland, Litauen und der Ukraine studiert. Während ihres Studiums war sie u.a bei einer PR Agentur für nachhaltigen Konsum, SumofUs.org, dem ZDF sowie am Institut für Sozialwissenschaften im Bereich Stadtentwicklung und Gentrifizierung tätig. Die letzten Jahre hat sie in der Medikamentenkampagne von Ärzte ohne Grenzen in Berlin und Johannesburg gearbeitet. Darüber hinaus setzt sie sich für Menschenrechte & Pressefreiheit in Osteuropa und Belarus ein. Alle Beiträge

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