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Glyphosat in Muttermilch gefunden

Diese Nachricht schockt: Wissenschaftler finden das wahrscheinlich krebserregende Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat in Muttermilch — und zwar in einer höheren Konzentration als in Trinkwasser erlaubt. Glyphosat muss endlich verboten werden. Trage mit dazu bei, indem Du diese Nachricht per Facebook, Twitter oder Google+ verbreitest: In Muttermilch ist mehr Glyphosat als in Trinkwasser erlaubt Im März 2015 hat […]

Diese Nachricht schockt: Wissenschaftler finden das wahrscheinlich krebserregende Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat in Muttermilch — und zwar in einer höheren Konzentration als in Trinkwasser erlaubt.

Glyphosat muss endlich verboten werden. Trage mit dazu bei, indem Du diese Nachricht per Facebook, Twitter oder Google+ verbreitest:

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In Muttermilch ist mehr Glyphosat als in Trinkwasser erlaubt

Im März 2015 hat die Weltgesundheitsorganisation WHO Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft. Diese Bewertung wurde von der Krebsforschungsagentur IARC der WHO vorgenommen – der höchsten wissenschaftlichen Autorität in Sachen Krebsforschung. Und nun wurde das von Monsanto und Co. produzierte Totalherbizid Glyphosat in der Muttermilch aus 16 Proben stillender Mütter nachgewiesen – in einer von den Grünen beauftragten Studie. In allen Proben lag die Konzentration über dem geltenden Grenzwert für Trinkwasser, der bei 0,1 Nanogramm pro Milliliter liegt. In der untersuchten Muttermilch wurden hingegen 0,210 bis 0,432 Nanogramm Glyphosat pro Milliliter gefunden. Keine der untersuchten Mütter war eine Glyphosat-Anwenderin, die Rückstände müssen daher aus einer anderen Quelle, wie z.B. über die Nahrung oder aus der Umwelt, aufgenommen worden sein.

Es ist höchst beunruhigend, dass Glyphosat in Muttermilch in höheren Dosen zu finden ist, als in Trinkwasser erlaubt. Die Verharmlosung der mit Glyphosat verbundenen Gefahren muss endlich ein Ende haben. Die Toxikologin Irene Witte, Professorin an der Universität Oldenburg sagt dazu:

Ich hätte nicht mit solch hohen Rückstandswerten in der Muttermilch gerechnet, da Glyphosat stark wasser- und nicht fettlöslich ist.

Aus 16 Proben könne man zwar keine endgültigen Schlüsse ziehen, es müsse daher unbedingt eine größer angelegte Studie durchgeführt werden, die auch die Ernährungsgewohnheiten der untersuchten Frauen berücksichtigt.

Baumärkte sortieren Glyphosat aus

Zahlreiche Baumarktketten haben auf Druck von Verbrauchern bereits begonnen, Glyphosat aus ihren Regalen zu nehmen. Das ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, doch bei weitem nicht ausreichend. Denn die überwiegende Menge Glyphosat wird nicht durch Privatverbraucher verbreitet, sondern in der Landwirtschaft verspritzt. Das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) geht bisher allerdings davon aus, dass der Einsatz von Glyphosat vertretbar ist. Und die EU-Kommission entscheidet noch in diesem Jahr über die Wieder-Zulassung von Glyphosat für weitere 10 Jahre. So weit darf es nicht kommen! Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) muss sich in Brüssel in aller Macht für ein Glyphosat-Verbot stark machen!

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Autor*innen

Organisierte Protest gegen Castor-Transporte und ist einer der Gründungsstifter der Bewegungsstiftung. Nach dem Studium der Politik, Philosophie und Soziologie promovierte er über Zivilen Ungehorsam in der internationalen Politik. Bevor Gerald Neubauer 2015 zu Campact kam, arbeitete er als Campaigner für Greenpeace zum Thema Kohleausstieg. Alle Beiträge

30 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. Ist doch toll zu lesen, wie gesundheitsbewußt alle sind. Wenn es im Trinkwasser weniger erlaubt ist, als wie es in der Muttermilch vorkommt, dann sollte man sich fragen, ob es nicht doch eher unbedenklich ist, wenn man größere Mengen davon abbekommt. Die Alternative wird sicher wieder teurer sein….Und das, wo man eh schon kein Geld hat in Deutschland. Weder die Firmen (die Chefs hamstern es sich ein, für ihre achso schwere Arbeit, die ihre zu gering bezahlten Arbeiter gemacht haben) und der Arbeiter hat eh zu wenig zum Leben, zum Sterben zu viel.
    Ich frage mich nur, wann diese „Gesundheitsmasche“ aufkam. Früher hat es auch keinen interessiert und das Leben war nicht nur besser, lebenswerter und einfacher, sondern auch noch preiswerter 😉

  2. Glyphosat, das krebserregend sein soll, in der Muttermilch ist natürlich sehr bedenklich, da ja Babys noch empfindlicher reagieren dürften als Erwachsene. Natürlich muss geklärt werden, wie die Chemikalie in die Muttermilch gelangt ist: fehlerhafte, falsche Anwendung bzw. Dosierung in der Landwirtschaft, waren einheimische oder importierte Produkte die Ursache usw.? Ein grundsätzliches Problem ist die oft fehlende Berufsethik bei unseren oftmals korrupten Politikern sowieso, aber leider auch bei Wissenschaftlern. Hier brauchen wir entsprechende Gesetze, die eine Neutralität gewährleisten und die Korruption und den Pharmalobbyismus so gut wie möglich ausschließen. Neue Solidaritaet auf Facebook.

  3. ach ja, wieder mal die muttermilch-schon wie im ende des 2. Weltkrieg u. dann in den 60er jahren verstärkt hat man versucht mütter vom stillen abzuhalten da zuviel ddt darin sei— keine Unternehmung dies etwa abzuschaffen- aber mütter wurden in khs unter druck gesetzt sich abstillen zu lassen-
    wem nutzt das ? die firmen muss i net nennen , oder ?

  4. .
    Dies sind für landwirtschaftlich verwendete Herbizide wünschenswerte Eigenschaften . Glyposat wird sehr schnell abgebaut. Wenn ein Glyposat Anwendungsverbot kommt , wird auf andere Mittel oder Methoden ausgewichen werden müssen..Diese sind dann vielleicht nicht so unbelastend wie Glyphosat..Der Pflanzenschutzmittleinsatz und auch die Umweltbelastung wird durch ein Glyposatverbot nicht weniger werden. . Monsanto und Co wird’s freuen.

  5. ..

    Das Glyphosat – Verbot wird meiner Meinung nach kommen. Bin aber nicht dafür. Der Wirkstoff Glyphosat ist nicht mehr Patent Geschützt. Jeder Pflanzenschutzmittelhersteller darf ein Produkt mit dem Wirkstoff Glyhpsat herstellen. Handelsnahmen von Glyposat ( Clinic , Touch Down.Durango Glypos Roundup usw. ) Diese Mittel haben verschiedene Hersteller. Fast jeder Pflanzenschutzmittelhersteller hat ein Glyposat Produkt im Portfolio . Richtig viel Geld können die Pflanzenschutzmittelfirmen daher nicht mehr mit dem Wirkstoff verdienen.Desalb auch die Bestrebungen nach einem Glyhpsat – Verbot. Von einer möglichen Krebsgefahr hört man ja auch erst seit der Patentschutz ausgelaufen ist. Passt auf das Ihr nicht aus vermeintlich guten Gründen für das falsche kämpft.Im Vergleich mit anderen Herbiziden weist Glyphosat meist eine geringere Mobilität, Lebensdauer und eine geringere Toxizität gegenüber Tieren auf.

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