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Interview: Warum diese Aktivisten einen Bagger besetzen

Mit einer großen und friedlichen Aktion wollen hunderte Aktivist/innen für einen Tag einen Braunkohle-Tagebau lahmlegen. Im Interview erklärt Martin Weis, der Sprecher der Aktion „Ende Gelände“, warum das gerade diesen Sommer passiert, wie die Rechtslage dazu aussieht und wie ihr dabei sein könnt: Hier erfährst Du mehr über die Aktion…   Im August scheint sich die […]

Mit einer großen und friedlichen Aktion wollen hunderte Aktivist/innen für einen Tag einen Braunkohle-Tagebau lahmlegen. Im Interview erklärt Martin Weis, der Sprecher der Aktion „Ende Gelände“, warum das gerade diesen Sommer passiert, wie die Rechtslage dazu aussieht und wie ihr dabei sein könnt:

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Im August scheint sich die Auseinandersetzung um den Kohleausstieg zuzuspitzen. Mit der Kampagne „Ende Gelände“ wollt ihr mit einer Aktion Zivilen Ungehorsams protestieren. Warum findet die Aktion jetzt statt und was ist genau geplant?

Martin Weis: Die aktuelle halbherzige Klimapolitik – auch die deutsche – geht stramm auf eine globale Erwärmung von 4°C zu, das beschwört einen unbeherrschbaren Klimawandel herauf. Gleichzeitig ist Deutschland Weltmeister bei der Braunkohleverstromung und nutzt damit die klimaschädlichste Energiequelle überhaupt. Echter Klimaschutz heißt deshalb in Deutschland als erstes: Ausstieg aus der Braunkohle. Die Politik schreckt davor unter dem Druck der Braunkohleindustrie zurück. Also müssen wir selbst aktiv werden, mit einer – wenn auch symbolischen – Baggerblockade in einem Tagebau des rheinischen Braunkohlereviers. Wir werden mit hunderten Menschen einen Tagebau betreten und der Betreiber RWE wird nicht anders können, als die Bagger abzuschalten.

In einen Tagebau herabzusteigen, die Bagger zu blockieren und den Tagebau lahmzulegen – das klingt ziemlich gefährlich. Können nur erfahrende Aktivist/innen bei der Aktion teilnehmen. Und wie sorgt Ihr für die Sicherheit der Teilnehmer/innen?

Wir bereiten uns als Bündnis seit Monaten auf die Aktion vor und profitieren dabei von den Erfahrungen der letzten Jahre. 2014 waren schon einmal 200 Menschen im Tagebau, wir kennen inzwischen die sicheren Wege in die Grube. Wenn wir am Aktionstag dennoch ein schlechtes Gefühl haben, geht für uns die Sicherheit der Teilnehmer/innen vor. Allen die teilnehmen wollen empfehlen wir, sich bereits vor der Aktion als Gruppe zusammenzutun oder sich während des letzten Aktionstrainings am Freitag den 14. August auf dem Klimacamp einer Gruppe anzuschließen und darüber zu reden, was während der Aktion vorstellbar ist. Ein guter Rahmen dafür sind Aktionstrainings, bei denen geübt wird, wie man sich bei großen Aktionen zivilen Ungehorsams sicher bewegt.

Muss jede/r bis zum Bagger mitgehen?

Während der Aktion werden Gruppen immer wieder entscheiden können, wie weit sie gehen wollen. Unser Ziel sind die Bagger, aber es müssen natürlich nicht alle in der Baggerschaufel sitzen. Wer nicht mit in die Grube will, kann z.B auch an der Kante des Tagebaus stehen bleiben, dort protestieren und sich solidarisch mit den Menschen in der Grube zeigen.

Und was sagt das Gesetzt dazu? Birgt eine solche Aktion nicht erhebliche rechtliche Risiken?

Rechtlich gesehen betreten wir Privatgelände, das stellt potentiell einen Hausfriedensbruch dar. In den vergangenen Jahren hat der Betreiber der Tagebaue RWE das allerdings nicht weiter verfolgt, dann passiert auch nichts weiter. Wenn man sich vorher noch nichts hat zuschulden kommen, ist man selbst nach einer Verurteilung wegen Hausfriedensbruch nicht vorbestraft. Außerdem kann RWE theoretisch Schadensersatzsprüche für den Stillstand seiner Bagger oder Kraftwerke geltend machen. Dabei können auch Einzelne herausgegriffen werden und für alle anderen haftbar gemacht werden. Wir glauben, dass es dazu nicht kommen wird, denn dann müsste sich RWE politisch rechtfertigen. Und „Ende Gelände“ ist ein breit aufgestelltes Bündnis, das auch breite Unterstützung in der Zivilgesellschaft hat. RWE würde dabei also vermutlich nicht gut wegkommen. Und hier gilt: umso mehr an diesem Tag ein Zeichen gegen die schmutzige Braunkohle setzen, umso sicherer ist die Aktion für jede/n Einzlene/n von uns und die Hürde größer gegen „Ende Gelände“ juristisch vorzugehen.

Warum übertretet Ihr ein Gesetz? Es gibt doch viele Protestformen, die sich im legalen Rahmen bewegen und auch wirkungsvoll sind.

Wenn wir beim Klimawandel noch das Ruder rumreißen wollen, muss das bald passieren, sonst werden uns allein die in der Vergangenheit ausgestoßenen Emissionen über das 2°C Ziel hinausschieben. Wenn wir erfolgreich sein wollen, brauchen wir alle Taktiken, alle Mittel die uns zur Verfügung stehen, Demos, Petitionen, kreative Aktionen. Und wir glauben, dass es legitim ist, in dieser Situation auch bestimmte Gesetze zu übertreten. Es geht hier um wirklich viel, wir machen mit unserer Aktion klar, dass wir gewillt sind persönlich für eine bessere Politik einzustehen.

Wenn jemand an der Aktion teilnehmen will – wie bereitet er oder sie sich vor, wann sollte man da sein und was ist mitzubringen?

Als erstes sucht man sich Mitstreiter/innen mit denen es zur Aktion geht. Dann ein Aktionstraining in der eigenen Stadt besuchen oder zum Klimacamp ins Rheinland fahren, welches kurz vor der Aktion stattfindet. Wer alleine anreist hat auch am Freitag auf dem Camp noch Gelegenheit sich einer Gruppe anzuschließen und Menschen zu finden, die ähnlich in die Aktion gehen wollen. Dort gibt es auch Workshops mit rechtlichen Infos und Aktionstrainings. Spätestens am Freitag dem 14. August sollte man auf dem Klimacamp sein, um sich gemeinsam auf die Aktion vorzubereiten, das wichtigste Treffen dafür ist am Freitag um 17:00 Uhr auf dem Klimacamp. Ein Packliste findet sich auf ende-gelaende.org, robuste Kleidung und Schuhe sind auf jeden Fall wichtig, Wasser ebenfalls. Und dann kanns losgehen in die Grube.

Vielen Dank für das Interview!

Hintergrundinfo

Campact ist nicht Mitveranstalter der Aktion von „Ende Gelände“ und ruft als gemeinnützige Organisation auch nicht dazu auf. Wir streiten aber schon lange gegen Kohlekraft und berichten daher über die Aktion.

Auch wer noch nicht entschlossen ist, sich an der Aktion von Ende Gelände zu beteiligen – die Fahrt ins Rheinland lohnt sicht. In der Woche vor der Aktion findet ein großes Klimacamp und eine Postwachstums-Sommerschule statt, die Campact unterstützt.

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Autor*innen

56 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. Ich freue mich, dass viele Menschen einsehen, dass saubere Energie sooo wichtig ist.!
    Alles Hin und Her „mit“ den alten verschmutzenden Energien bringt unserem Planeten, unserer Umwelt und unserem Leben leider nur Schwierigkeiten und Nachteile, und zwar in allerhöchstem Maße und in besorgniserregender Weise bzw. in nicht wiedergutzumachenden Folgen.!
    Ich werde mich so gut es geht für saubere Energie einsetzen, wenigtens mit meiner Stimme werde ich dafür kämpfen.
    Jeder Einsatz ist klug, wichtig und anerkennenswert, besonders wenn es Menschen gibt, die mit Wenn und Aber, mit Schönreden und Entschuldigungen, mit Nachgeben und Kleinbeigeben,
    – aus welchen Gründen auch immer – gegenteilige Rechfertigungen erklären, und nicht nur das, mit dem Beibehalten von bisherigen unsauberen Energien bringen sie bessere Lösungen und bessere Zustände in Gefahr.!
    Wo bleibt da ein ehrliches Verantwortungsgefühl.!?
    Nur mit Ehrlichkeit und mit Verantwortung kann unsere Welt besser werden.!!!

  2. Es ist auf jeden Fall keine schlechte Idee, so zeigen wir, dass Kohlekraft nicht länger als Stromquelle gültig ist. Die Kohlekraft hat versagt, nieder damit!!!

  3. Machtbesessener, Lobbyisten und menschliche Wesen, die nur auf Profit aus sind – die dabei noch von Regierenden und verkorkste Gesetze unterstütz werden – sind ein extreme Gefahr für das notwendig friedliche Zusammenleben zwischen Flora und Fauna. Die Natur „schreibt uns vor“ wie wir zu leben haben, aber da sind diese falsch programmierte Wesen taub und blind für. Es ist HÖCHSTE Zeit, dass wirklich vernünftige Menschen diese Unwesen aus deren Positionen mit bedrohlichen Zielen vertreiben. Es ist weltweit bekannt, dass Energie nicht mehr aus Braunkohlen, Öl oder Erdgas erzeugt werden muss. Und nicht zu vergessen aus der Kernenergie, das größte Verbrechen an der Natur ! Es gibt die s.g. Freie Energie, auch Raumenergie, wo weltweit viele Wissenschaftler positive Ergebnisse erreichten; aber die wurden von den Unwesen gezwungen zu schweigen, oder, wenn die nicht „gehorchten“, ermordet. Freie Energie kostet nichts, ist komplett sauber.
    Auch 8 gr. Thorium reicht für Autoantrieb 100 Jahre

  4. Wenn ich richtig gerechnet habe, könnte man mit den Kosten zur Renaturierung eines Braunkohleabbbaus den dort jetzt Beschäftigten 40 Jahre lang das Gehalt weiter zahlen. Ob das der Verbraucher oder der Steuerzahler bezahlt, ist dabei offensichtlich egal, es trifft die gleichen Leute. Wer das Argument benutzt, man müsse die Arbeitsplätze erhalten, hat also nicht nachgedacht. Für diese Arbeitsplätze braucht man den Kohleabbau gar nicht. Es wäre viel besser, diese Mitmenschen etwas Sinnvolles machen zu lassen, was dann gleich aus der Staastskasse genommen wird und nicht erst zur Renaturierung, z.B. große Pumpspeicheranlagen zur Sicherstellung der Versorgung trotz der Fluktuationen von Wind und Sonne. Das hätte sogar den doppelten Effekt: Verringerung von CO2-Emissionen (keine Kohle) und bessere Ausnutzung von Wind und Sonnenstrom.
    Das Geschäft großer Erdbewegungen beherrschen diese Mitarbeiter doch. Wie denken sie selbst darüber, derzeit etwas völlig sinnloses tun zu müssen???

  5. Leider kann ich nicht an allen Aktionen teilnehmen, die mir wichtig sind. Da müsste es mich in zehnfacher Ausfertigung geben.
    Ich bin jetzt 52 Jahre alt. Habe drei erwachsene Kinder und zwei Enkelkinder. Es wird allerhöchste Zeit, daß sich unsere Generation mal überlegt, was sie da eigentlich so an Hinterlassenschaften der nächsten Generation hinterlässt? Es scheint mir geradeso als ob unsere Politiker, Wirtschaftsgeneräle, etc. keine Kinder und Enkelkinder haben? Es wird mit unserem Planeten Erde gewirtschaftet nach dem Motto, nach mir die Sintflut.
    Ein Umdenken im Klimaschutz ist nicht nur sinnvoll, sondern absolut notwendig.
    Vielleicht denkt der ein oder andere an das Indianerzitat:
    „Erst wenn der letzt Baum gerodet, der letzte Fluß vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann.“

    Gruß
    Cornelia

  6. Wir brauchen eine Menschlickheitskonstante und Partei der gewohnheitsmäßigen Wahlverweigerer. Was Herr Doch oberen Kommentars verschlafene Bevölkerung nennt, ist einfach der unbemerkte Verkauf der Demokratie in den 70gern durch Kundesbanzler Kelmut Hohl.
    Seither wird wie gedruckt gelogen und ich kann nur hoffen mit und für uns alle, daß wir es schaffen, friedlich vo da aus wo wir leben alle Fehlinformierten mit Ideen zu füttern wie dem Selber Anbauen von Karotten auf dem Balkon, einem eigenen Bienenhaus auf dem Dach vom Haus, dem Boykott von Hybridpflanzenkauf und was noch? Ich danke Campact, daß es auf diese Weise jemand wie mir, einem Spinner, diesen Kommentar ermöglicht. Spinnen sind ganz wichtig. Ohne Spinner ist die Welt nicht besser. Bis bald hoffentlich

  7. Hallo,

    Können Sie diesen Blog auf Englisch anbieten? Dann kann ich Landsleute mobilisieren.

    Vielen Dank im voraus,

    Caroline Dormans,
    Niederlanden

  8. Auch wenn diese Aktion bestimmt ein Zeichen setzt, so gilt es aus meiner Sicht die legalen und vor allem wirksamen Mittel voll auszuschöpfen. Wer wirklich daran interessiert ist, dass keine Kohle verstromt und die Nutzung von Fissionskraftwerken beendet wird, der sollte aufhören diese Energiequellen zu nutzen. Das trifft die Stromkonzerne genau da, wo es ihnen weh tut – wirtschaftlich.

    Das kann jeder für seinen eigenen Strombedarf sofort und mit Erfolgsgarantie umsetzen: Einfach zu einem Ökostromanbieter wechselt. Am besten mit einem ‚Grüner Strom Label – Zertifikat’. Das ist deutschlandweit problemlos möglich – beispielsweise mit ‚Naturstrom AG’. Bequem online.

    Ich kann hier nur appellieren: Nutzt Euer schärfstes Schwert im Kapitalismus – Eure Marktmacht.

    #

  9. Wir kommen aus Monschau und werden am Freitag Nachmittag mit einem wohnmobil und einem wohnwagen anreisen.
    Wir haben uns durch alle möglichen infoseiten gelesen, aber keinen konkreten platz gefunden, auf dem wir unser gespann abstellen können. Bitte nennt uns einen solchen platz, damit wir ohne umleitung anreisen können.
    Ob wir mit nach unten gehen oder nicht, werden wir vor ort entscheiden. wir wollen aber durch unsere anwesenheit bekunden, dass die verstromung von fossielen brennstoffen die erde in den zustand des unbewohnbaren planeten zurüclkversetzen wird.

  10. Es ist schon zu spät, da nützt die „Nettigkeit“ des einzelnen, 40 % Strom sparen zu wollen, nichts mehr. Das Fraunhofer Institut hat vor etwa 1 Jahr vorgerechnet, wie Dtl. eine Riesenwirtschaft auf Basis ern. Energien aufbauen könnte, schon 2033 mehr wirtsch. Nutzen als Aufwand hätte und 2o5o das fossile Zeitalter hinter sich hätte. Da wäre Braunkohle längst vergessen. Besonders wichtig: dieser Staat wäre wirklich einmal Vorbild für die Welt, vielleicht die letzte Möglichkeit, alle in die richtige Spur der ern. Energiewi. zu bekommen.
    Doch wir gehen nicht zur Wahl, und wenn wir gehen, wählen wir die falschen!!! Wir sind immer noch in der Minderheit, einzige Lösung: mit Gewalt??? das wird nichts…

  11. wünsche allen viel Erfolg, noch mehr Aufmerksamkeit seitens der schlafmützigen Öffentlichkeit, die endlich aufwachen muß!
    Vor allem sollte die aSPD (seit G. Schröder aSoziale Partei Deutschlands) zurück zu ihren Wurzeln kommen, sich von den Diktaten der Wirtschaft/Industrie/Bankstern lösen und Politik für UNS BÜRGER machen. …ein Traum, eine Utopie.
    Erinnern Sie sich noch an den Begriff „SOZIAL“, Herr Gabriel?

  12. Es ist alles gesagt auch mit sehr klugen Worten und trotzdem geht das zerstörerische Werk weiter. Im Mittelalter half zuweilen das Beten, um Gutes zu erreichen. Heute haben wir nichteinmal mehr diesen Trugschluss. Die Raffgier setzt sich über alles hinweg.

  13. Wenn man mal bedenkt wie Gesundheitschädlich (nicht nur CO2) und Umweltschädlich (Baggerloch) die Kohlekraftwerke sind und wir sollen dann noch den überteuerten Strom bezahlen, dann wird es aller höchste Zeit das etwas dagegen getan wird. Was wäre wenn wir mit unseren Kosten dagegen halten, um die Kohlelobby zu verklagen. Auf Gesundheit-, Umwelt-, und Klimaschäden. Dann würden die ziemlich alt aussehen.
    Dabei gibt es schon lange andere möglichkeiten um günstig an Strom heran zu kommen, nur wird es uns versagt.
    Leider wird die Politik nicht für das Volk gemacht, sondern nur für die Industrie. Das wäre nicht ganz so schlimm wenn diese Rückgrad besitzen und Verantwortung für das zu übernehmen, was sie anrichten.

  14. Ich finde solche Aktionen ja nicht schlecht, aber die Menschen wehren sich gegen

    * den Kohleabbau (weil dadurch zu viel CO² produziert wird etc.)
    * Atomkraftwerke (weil niemand weiß, wohin mit dem Müll und die Abfälle für den Menschen tödlich sind usw.)
    * Offshore Windparks (weil niemand die Strom-Leitungen neben seinem Haus haben möchte usw.)
    * Windkraftanlagen (weil sie zu laut sind, Schatten werfen usw.)
    * Solaranlagen (weil…ja, weil die Produktion mehr Leistung verbraucht, als sie liefert usw.)

    Wo soll denn jetzt der Strom eigentlich herkommen? Ist ja alles scheinbar nicht geeignet und nur durch Solarenergie kann man kein zuverlässiges Stromnetz aufbauen!

    Man sollte erstmal zu Hause anfangen, also nicht benötigte Geräte (Computer, TV, Hifi, SAT etc.) komplett ausschalten, Lampen durch teurere LED-Lampen ersetzen, neuere stromsparende Geräte kaufen.

    Hat das jeder hier schon gemacht?

    Viele Grüße
    Sven

    • sieh dir einmal den Film: Die 4. Revolution v. Carl-A. Fechner “ Freie Energie für alle“ an.
      viel Spaß

  15. Aus Altersgründen kann ich mich leider an der Aktion nicht beteiligen. Ich protestiere auf meine Art, indem ich mit dem Strom (100%-Umwelstrom) sparsam wirtschafte, unser Verbrauch liegt 40% unter dem Durchschnittsverbrauch. Es kann also jeder durch sparen und Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien RWE zu Boden zwingen.

    Gruß Peter

  16. Alles schön und gut was Ihr macht aber dwn Kern trefft Ihr nicht. Nachwachsende Energie zu nutzen ist von der Großindustrie verboten. Schaut in die Vergangenheit mit Hanf und Leinen sowie mit Chinagras könnte man eine neue Ihdustrie aufbauen, Dabei könnte die Arbeitslosenzahlen auf null dentieren. Darum sollte man sich gedanken machen.
    Es liese sich fast alle Gebrauchsgegenstände, Energie, und Brennstoff daraus herstellen.
    Aber die Lobbi will das nicht. Denkt darüber nach.

  17. Ich finde alle Ihre Aktionen großartig, aber aus Altersgründen sind meine Möglichkeiten beschränkt!

    • Nicht nur, dass die Umwelt verschmutzt wird und Lebensräume für Mensch und Tier zerstört werden, was die mächtige Industrie und Politik einst eingeleitet hatten, für diese Fehler soll nun der Steuerzahler geradestehen? Mit rund 10 Milliarden? Geld, das für die Kranken- und Pflegeversorgung, für Kindergärten, Abschaffung von Hartz IV und last not least für Flüchtlinge und deren Unterbringen benötigt würde.
      Meine Damen und Herren in Berlin, erinnert Euch an Euren Auftrag: ‚Zum Wohle des Volkes‘, nicht zum Wohle der Industrie! Steht doch irgendwo im Grundgesetz und auf dem Reichtagsgebäude. Oder täusche ich mich?

    • Ist doch klar, warum die „Regierung“ so beflissen den Forderungen der Industrie nachkommt. Schließlich wurde Sie ja auch von Denen deshalb ge(er)wählt!

    • Warum sollte er? NRW, Niedersachsen und Brandenburg gehören zu den Haupt-Förderländern für Braunkohle. Alle sind SPD-regiert.

  18. Grundsätzlich bin ich dafür, daß etwas getan werden mußt bezüglich unseres bereits in hohem Gange sich befindenden Klimawandels. Ich selbst glaube aber nicht mehr an solche Aktionen. Weder Politik noch Wirtschaft wird das „positiv“ beeindrucken. Möchte aber noch kurz zu beachten geben, daß eventuell „die nicht erwirtschafteten Kosten“ – in Rechnung gesetzt werden. Es ist dies nicht nur „gewaltfreier Widerstand“, oder „Hausfriedensbruch“, sondern „Behinderung“ eines sehr kostspieligen Arbeitstages eines Kohlekraftwerkes.In den vergangenen Jahren kam ich immer mehr zu dem Entschluß und habe mich diesbezüglich immer mal wieder zu Wort gemeldet: Die Industriestaaten, und das heißt „wir alle“, die davon „profitieren“ – müssen „umdenken“ – und zwar auf allen Ebenen und in allen Bereichen. Wir können einen „belebbaren Planet Erde“ nur dadurch erhalten, indem wir alle Industrie zurückfahren, selbst unser Leben wieder im Einklang mit der Erde – leben – mit allen Konsequen, die sich daraus erben

    • Dies ist die schönste Antwort auf Aktionen der Politik:
      – wir dürfen uns mit alternativen Energiequellen auseinander setzen…und umsetzen
      – wir dürfen und mit alternativer Medizin auseinander setzen…und umsetzen
      – wir dürfen regionales essen und trinken…auch wenn es ein bisschen teurer ist
      – wir dürfen auch anderes denken und anders handeln als uns vorgegaukelt wird
      – wir sollten die jetzigen Medien links liegen lassen und uns den Wahrheiten widmen

      WIR sind diejenigen die unsere Politik bestimmen. Wenn WIR ALLE anfangen nur ein wenig über den Tellerrand zu schauen, werden wir alle viel mehr Freude, Gesundheit und Nachhaltigkeit erfahren.
      …nicht alles glauben, was uns von aussen suggeriert wird ;))

      In Liebe zu unserer Welt und allem Leben

  19. Wenn eine Firma weiß, dass ihre Arbeit die Welt zugrunde richtet, dann sollte sie doch akzeptieren, dass die Mehrheit der Bürger es nicht versteht, wenn ihre Existenz dadurch bedroht wird. Auch die Arbeiter dieser Firma sollten soviel Verständnis dafür haben. Geht früher in Rente, schult euch um oder macht mit bei Campact und uns allen. Ihr seid nicht allein, auch andere Arbeiter haben das verstanden und entsprechend gehandelt. Drängt eure Chefs zur Aufgabe, euer Verzicht oder eure Veränderung, hilft uns, die Erde bewohnbar zu erhalten. Wir alle danken euch herzlich für eure Haltung.

  20. Die Regierungen fahren harte Geschütze auf wenn es darum geht unsere Umwelt zur Hölle zu schicken. Langsam sollten wir mal in Erwägung ziehen mit der gleichen Unbeugsamkeit zu antworten, statt uns harmlos irgendwelchen weichgespühlten Demonstrationen hin zu geben.
    Also, warum nehmt ihr nicht Werkzeuge mit und demontiert mal ein paar Teile eines solchen Baggers? Nur mitnehmen dürft ihr die Teile nicht, dann würde eine Straftat vorliegen. Aber demontieren ist ja nur eine verübergehende Lahmlegung eines Baggers. Solch ein Warnhinweis dürfte dann wohl niemand übersehen können.

    • Das ist nun wirklich Industriesabotage und zieht sehr viel härtere Strafen nach sich als nur Hausfriedensbruch.

  21. Gabriel, der ja für die Kohlemisere mit verantwortlich ist, ist wirklich eine Trauerfigur für die SPD und wird den Niedergang der Partei weiter beschleunigen. Schade um eine starke linke Oppositionspartei. Es wird ein Erstarken der Rechtsparteien zur Folge haben und Gnade uns Gott vor einer Front national.

  22. Klimaziele in einer Kapitalistischen Wirtschaft … wo es einzig und allein um um Profit geht … mann könnte auch sagen Profit Faschismus … denn alle machen mit … einige links dazu von meinem Block … http://warum-ausgerechet-sonne.blogspot.de/2012/07/atmung-und-fahrspa-durch-die-sonne.htmlhttp://warum-ausgerechet-sonne.blogspot.de/2012/06/klima-und-was-wir-damit-zu-tun-haben.htmlhttp://warum-ausgerechet-sonne.blogspot.de/2012/08/klima-und-was-wir-damit-zu-tun-haben_23.htmlhttp://warum-ausgerechet-sonne.blogspot.de/2013/02/klima-und-was-wir-damit-zu-tun-haben.htmlhttp://warum-ausgerechet-sonne.blogspot.de/2013/02/klima-und-was-wir-damit-zu-tun-haben_24.htmlhttp://warum-ausgerechet-sonne.blogspot.de/2014/02/was-haben-wir-mit-dem-klima-zu-tunwo.html … und wenn wir uns Zeit nehmen können wir vielleicht feststellen, das wir verführt wurden und noch werden … solche Aktionen braucht das Land aber auch die Presse die diese Aktionen verbreitet

  23. Solche Aktionen die sich gegen die Klimaerwärmung richten kann jeder vernünftig denkende Mensch unterstützen. Kann mir in diesem Zusammenhang mal einer erklären warum ein Pumpspeicherwerk wie z.B. in Dresden Niederwartha nicht mehr betrieben werden soll ?

  24. Es wäre vielleicht ganz sinnvoll, über diesen campact-Aufruf auch die nachfolgende „Lebenslaute“-Konzertblockade „Andante an der Kante“ zu verbreiten, damit unser Orchester samt Chor vor allem auch in der Kohlegrube die Zuhörermengen erreicht, die am Aktionswochenende 23./24.8. sicher qua Demo vor Ort sind. Näheresd unter http://www.lebenslaute.de.
    Solidarische Grüße
    Wolfgang Rund

  25. Aus Altersgründen kann ich nicht dabei sein, aber ich danke Euch, für Euer Engagement und wünsche, dass der Protest gelingt.

  26. Eigentlich sollte ja ausreichen, dass der energetische Nutzen der Braunkohle kaum im Verhöltnis zur Umweltbelastung durch Gewinnung und Verbrennung des Materials steht. Aber nein – dafür werden noch ganze Dörfer umgesiedelt. Einfach richtig, dass sich Menschen dagegen einsetzen.

    Als Ortsansässiger freiwilliger Helfer des technischen Hilfswerks hatte die Aktion 2014 aber Schatten geworfen, die genauso inakzeptabel sind!
    Da wurde das Gelände des „Klima-Camps“ verdreckt und zugemüllt hinterlassen – von Leuten, die anderswo Umweltschutz predigen. Und von all den Geräten im Tagebau wurde dann ein Bagger besetzt, der (zumindest angeblich) ohnehin außer Betrieb war – von Leuten, die dadurch überzeugen wollen, einen klareren Blick zu haben.

    Also ich sehe genausowenig ein, dass hier eine Mondlandschaft gebaut wird. Aber die Zeichen sollen bitte auch lokal glaubwürdig sein. Solche Eigenknieschüsse sind einfach schade.

    Grüße, Jörn

    • Jörn
      29.07.15 : „Da wurde das Gelände des „Klima-Camps“ verdreckt und zugemüllt hinterlassen – von Leuten, die anderswo Umweltschutz predigen. „-Die -Sauerei, die Leute überall machen, regt mich richtig auf. Und noch von den sogenannten “ Umweltschützer“-zum Kotzen!

    • Ich kann Jörn absolut beipflichten.
      Man darf nicht nur protestieren u. klugschwätzen , man muß Umweltschutz vor-leben ,
      was oft nicht leicht ist u. Bewust – sein erfordert.

  27. Ich wünsche allen Teilnehmern viel Erfolg und hoffe, ich werde auch irgendwann einmal bei solchen Aktionen dabei sein können!
    Die Umwelt steht uns allen zu, nicht nur reichen Menschen!

  28. Wirklich Respekt vor Ende-Gelände-Aktion gegen die in direkter Wirkung mörderischste Energieform (Atom ebenso, aber zeitunbestimmt potentiell). Plädiere immer dafür, nicht von Umwelt- bzw. Klimaschutz, sondern Menschenschutz zu reden. Argumente gegen Verantwortliche (Verantwortungslose) müssten verschärft werden i.S. (ersetzbarer) Kohleeinsatz als eine Art Delikt fahrlässig in Kauf genommener Schädigung an Hab und Gut und Leben ins Bewusstsein treten zu lassen, weil Zusammenhang klar, dass Klimaextreme (vorrangig CO2-verursacht) immer häufiger auch Menschen zu Schaden, wenn nicht gar zu Tode bringen. Lara Dovifat: sollten, nur generell gesagt, nicht auch Konversionsprogramme (darunter soziale, sozusagen Jobverlust-Auffangprogramme, das bevorzugteste Atomlobby- und Poltitik-Killerargument) stärker thematisiert werden?

  29. Leider kann ich diesmal nicht dabeisein, aber ich wünsche allen, die sich trauen, viel Glück und Erfolg! Und uns allen, das der ganz normale Wahnsinn noch rechtzeitig zu bremsen oder zu stoppen ist.

  30. Viel Erfolg bei der Aktion! Es ist m.E. wirklich dringend erforderlich, daß die Erschließung alternativer Energiequellen auch von den Politikern endlich mit Taten und nicht nur mit leeren Versprechungen unterstützt wird.

    • Es mag Politiker geben, die auch dann, wenn sie mitregieren, noch „normal“ empfinden und denken können. Wenn ich aber an Gabriel denke, sehe ich nur noch einen beflissenen Mitmacher, der vergessen hat, welcher Partei er vorsteht. Es ist so traurig zu sehen, dass die Menschen, wenn sie an die Macht kommen, anscheinend ihr Gewissen auf Eis legen oder sich von den Lobbyisten einlullen lassen. Mensch Meier, gebraucht doch den gesunden Menschen-verstand! Jeder weiß doch, dass es so nicht weitergehen kann. Also, warum seid Ihr gewählt worden? Um dem Volk zu dienen und dessen Wohl im Auge zu haben, nicht Euer eigenes. Ich könnte verzweifeln wegen der Kurzsichtigkeit unserer Regierenden. Es wird sich aber leider nichts ändern, egal was wir wünschen oder machen oder wen wir wählen.

  31. Kann allenfalls SA + SO kommen. Gibt es eine SAN-Staffel die auf Hilfegesuche aus der Grube bereit steht um erste Hlfe zu leisten oder kalkuliert man da die regulaeren Kraefte von RWE ein?
    Es werden sicher ein paar Aerzte dabeisein die mit weissem Kittel ein Zeichen fuer Neutralitaet und Hilfsbereitschaft setzen koennen. Ich sehe da vergleichbares zur IPPNW, es ist gleich elend am Strahlentod oder durch die kommende Klimakatastrophe zum Leiden gezwungen zu sein. Zwingen? Das bewerkstelligt unsere Unwissenheit und Mangel an Disciplin.
    Mit sonnigen Gruessen Lippok

    • Hallo Lippok,
      wenn Sie mit Vornamen Heinz heißen und in Duisburg gewonnt haben, kennen wir uns
      durchs Mercator-Gymnasium. Wenn nicht, bitte nicht antworten.
      M.f.G.
      Wilfried Jaskulski

  32. Richtig, wer kämpft, der KANN gewinnen!
    Wer aber NICHT kämpft, der hat SCHON VERLOREN!
    Es geht um ALLES, um JETZT und die ZUKUNFT.
    Vorbei mit der Gemütlichkeit, es ist schon lange nach 12 Uhr. Mit ihrem Zögern und Zaudern und ihrer Hinhaltetaktik – seit wie vielen Jahren (!) – zugunsten der Wirtschaft allgemein macht die Politik schließlich unsere Zukunft und die vieler Generationen nach uns kaputt — und das alles wegen der Profitgier seitens der Wirtschaft.
    Unser Planet Erde soll doch noch für uns ALLE lebenswert sein – und bleiben!

    • Hallo Marina,
      Dein Aufruf vom 28.07.15
      „Richtig, wer kämpft, der KANN gewinnen!
      Wer aber NICHT kämpft, der hat SCHON VERLOREN!….u.s.w.“
      gefällt mir sehr gut und ich möchte Dich bitten, mir zu erlauben, diesen Text zur Motivation meiner Freunde zu verwenden, denn viele wollen nicht mitmachen und sagen: „Was kann ich schon mit meinem Protest gegen die Zerstörung unserer Welt erreichen.“
      Gruß
      Marian

    • Das erinnert mich an Stuttgart 21. ich wünsche den Aktivisten viel Glück. Die Praxis zeigt, einmal scheitert so ein Projekt, einmal kommt durch. Wenn man auf die faule Haut liegt verliert man immer. Wenn man blockiert kann man gewinnen, auch wenn die Erfolgsaussichten noch zu gering sind.

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