Reporter haken nach: Ackergift verursacht Krebs – weltweit
Glyphosat in der Muttermilch, Allergien, Atemwegserkrankungen - und steigende Krebsraten. Dieser Bericht beleuchtet die Auswirkungen des Ackergifts in Deutschland und Argentinien:
Report München berichtet über die Krebsgefahr durch das Herbizid Glyphosat. 6.000 Tonnen des Pflanzengifts versprühen die Deutschen im Jahr. In dem Bericht wird Maria Lustig vorgestellt – sie ernährt sich von Bioprodukten und stillt ihr jüngstes Kind. Doch in ihrer Muttermilch wurden Rückstände von Glyphosat gefunden – ein Mittel, das von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als „wahrscheinlich krebserregend beim Menschen“ klassifiziert wurde.
Besonders krass ist der Glyphosat-Einsatz in Argentinien. Hier wird Glyphosat per Flugzeug auf die Felder ausgebracht – und nicht selten vom Wind in nahegelegene Siedlungen verweht. Der argentinische Professor Damian Verzenassi von der Universtität Rosario untersuchte Menschen aus den Gensoja-Anbaugebieten. Verzenassi fand einen Anstieg von Schilddrüsenunterfunktionen, Allergien, Fehlgeburten und Krebserkrankungen. 30.000 argentinische Mediziner forderten deshalb ein Verbot von Glyphosat – bisher leider erfolglos.
Auch in Deutschland melden sich nun Ärztinnen und Ärzte zu Wort
Der Facharzt für Innere Medizin Dr. Jan Salzmann aus Aachen startete mit Campact einen Ärzte-Appell für ein Glyphosat-Verbot. Mehr als 6.500 Ärztinnen und Ärzte haben den Appell bereits unterzeichnet. Es wird Zeit, dass die Bundesregierung die Gefahr endlich ernst nimmt und sich bei der EU für ein Glyphosat-Verbot engagiert.
Recherchieren Sie doch auch zum Schwermetall Cadmium, das in sehr hohen Dosen in fast sämtlicher Nahrung von Vegetariern, unabhängig davon ob biologisch erzeugt oder nicht, vorzufinden ist.
Wenn man Alnatura beispielsweise auf die hohen Konzentrationen des krebs-erregenden (Nierenkrebs und Prostatakrebs allen voran) Stoffes in ihren Kartoffeln anspricht, verweisen sie darauf,dass die Produkte geschält verzehrt den EU-Höchstgehalt-Wert einhalten.
Aber wie hoch – und damit unwirksam – dieser EU-Höchstgehalt ist, das wissen die wenigsten.
Eine 60 kg schwere Person dürfte z.B. ganze 300 g Kartoffeln am Tag essen (und sonst dann an dem Tag absolut nichts weiteres mehr essen und trinken), um den offiziellen EU-Richtwert für eine risikoarme Ernährung bzgl. Cadmium (die da wären: 2,5 Mikrogramm pro kg Körpergewicht) nicht zu überschreiten.
EU-Höchstgehalt schützt Verbraucher nicht: Höchstgehalt und Personen-Grenzwert passen nicht zueinander (s.o.).