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Die Megaställe werden ihre Skandale nicht los – und dieser hier ist besonders erschütternd

Wir alle wissen um das Leid in deutschen Megaställen. Doch diese neuen Bilder von Report Mainz rütteln wirklich auf. Sie decken nicht nur unerträgliche Zustände auf – sondern belegen auch, dass die Politik die Agrarindustrie weiterhin schont. 7 Minuten, die ins Mark gehen… „Wir haben Fortschritte gemacht in diesem Bereich.“ Diese Feststellung von Landwirtschaftsminister Schmidt […]

Wir alle wissen um das Leid in deutschen Megaställen. Doch diese neuen Bilder von Report Mainz rütteln wirklich auf. Sie decken nicht nur unerträgliche Zustände auf – sondern belegen auch, dass die Politik die Agrarindustrie weiterhin schont. 7 Minuten, die ins Mark gehen…

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„Wir haben Fortschritte gemacht in diesem Bereich.“ Diese Feststellung von Landwirtschaftsminister Schmidt stellt sich in den folgenden 7 Minuten dieser Reportage des SWR-Magazins Report Mainz als blanker Hohn heraus. Denn verdeckte Kameraaufnahmen aus drei Schweinemastanlagen belegen, dass in vielen Betrieben die grausame und sinnlose Tötung von Ferkeln nach wie vor zum Alltag gehört.
Bereits 2014 hatte Report Mainz diese Zustände aufgedeckt und damit einen politischen Skandal ausgelöst. Die Behörden ermittelten unter anderem gegen den niederländischen Agrarkonzern Straathof, der später mit einem Tierhalteverbot belegt wurde. Auch Agrarminister Schmidt zeigte sich empört und wollte den Tierschutz verbessern.

Megastall: Ein Fehler mit System

Die Aufnahmen damals wie heute hat die Tierschutzorganisation Animal Rights Watch zur Verfügung gestellt. Erasmus Müller, Sprecher der Initiative, auf die Frage hin, was sich verändert hat:

„Es ist jetzt nur noch blutiger, wenn man sich es anschaut!“

Die sinnlose und brutale Ferkeltötung ist noch lange nicht vorbei. Gehört die Tierquälerei vielleicht einfach zum System Megastall? Die Vermutung liegt nahe.

Gerade deshalb ist es so wichtig, dass inzwischen eine breite Bewegung für das Ende der Massentierhaltung streitet. Dass immer mehr Menschen – und gerade auch viel Bäuerinnen und Bauern, dafür auf die Straße gehen – wie am letzten Wochenende zur 6. „Wir haben es satt!“-Demonstration. 

Doch wir können es ändern

Das wir etwas tun können, hat gerade ein Volksbegehren in Brandenburg gezeigt. Mehr als 100.000 Unterzeichner/innen haben dafür gesorgt, dass der Landtag sich jetzt mit dem Ende der Massentierhaltung beschäftigen muss. Und lehnt er ab, dann kommt es zum Volksentscheid – in einem Bundesland, in dem immer größere Schweine- und Geflügelmastanlagen entstehen.

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Autor*innen

Dr. Chris Methmann ist Geschäftsführer von foodwatch Deutschland. Vorher hat er bei Campact Kampagnen geleitet. Als langjähriger Aktivist und Campaigner in der Klimabewegung streitet er für ein Ernährungssystem, das die Grenzen unseres Planeten endlich respektiert – und setzt sich dafür ein, dass nur ehrliches, gesundes und zukunftsfähiges Essen auf unseren Tellern landet. Alle Beiträge

9 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. ich bin viel in der Welt herumgekommen, und als Hobbykoch habe ich mich nicht nur für die Restaurants sondern vor allem für die Lebensmittelgeschäfte und die vor Ort Preise interessiert.
    Nirgendwo weltweit ist Fleisch so billig wie in Deutschland, und das läßt sich eben nur über eine viehische Massentierhaltung erreichen. Und solange ein Kilo Schweinebraten schon für ca. 4.- € zu haben ist, wird sich daran nichts ändern. Es muss mehr Bauern geben, die gute, artgerechte Tierhaltung betreiben und das Fleisch dsann ab Hof verkaufen. Ich glaube, dass bei vielen Kunden eine Tendenz auch zum teureren Fleisch besteht, wenn die Qualität Spitze ist.

  2. Wir sollten wieder mit der Natur und ihren Lebewesen leben, mit kleinen Kreisläufen und weniger Konsum, mit mehr Achtung und weniger Egoismus!

  3. Diese Tierquälerei muss endlich ein Ende haben! Tiere sind Lebewesen, die wie wir Menschen die gleichen Empfindungen haben.

  4. Die Massentierhaltung muss ein Ende haben!
    Tiere sind Lebewesen wie der Mensch , mit all seinen Empfindungen!

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