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Demo-Marathon: Warum Obama unseren Protest nicht übersehen konnte

Nach der grandiosen Demonstration mit 90.000 Teilnehmer/innen am Samstag in Hannover haben wir nachgelegt: Auch am Sonntag und Montag haben wir die TTIP-Werbeshow von Bundeskanzlerin Merkel und US-Präsident Obama gekontert – mit zwei unübersehbaren Protestaktionen.

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Straßen-Bankett gegen TTIP am Sonntag

Angela Merkel und Barack Obama haben sich zum Staats-Bankett im Festsaal des Schlosses Herrenhausen getroffen. Im schicken Ambiente wollten sie mit Konzernlobbyisten um TTIP feilschen.(1) Wir finden: So sieht eine moderne Demokratie nicht aus. Deshalb haben wir Merkel und Obama zum Straßen-Bankett für alle eingeladen. Und das war ein voller Erfolg. Die beiden Stellvertreter von Merkel und Obama, verkleidet mit Pappmasken, mussten zustimmen: Die Bürger haben Recht!

Das hat viel Spaß gemacht und auch den Medien gefiel unser Alternativprogramm. In mehreren Fernsehsendern wurde die Botschaft unserer Aktion gesendet. So haben wir ein weiteres mal die TTIP-Werbeshow von Merkel und Obama durchkreuzt.

Obama fährt an unseren „STOP TTIP“-Großbuchstaben vorbei

Wir waren noch dabei das Straßen-Bankett aufzubauen, da rief jemand: „Obama kommt!“. Und tatsächlich verließ gerade die Staatskolonne das Schloss Herrenhausen. Wir hatten Ort und Zeit richtig gewählt, die Großbuchstaben standen bereit und als Obama in seiner sieben Tonnen schweren Limousine direkt an uns vorbei fuhr, haben wir ihm unsere Forderung mit auf den Weg gegeben: „STOP TTIP“ in zwei Meter großen Buchstaben. Diese Botschaft war nicht zu übersehen.

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Der Messerundgang mit Freiheitsstatue und Europa

Am Montag absolvierten Merkel und Obama ihren Messerundgang. Zwei Staatschefs, die ihre Länder repräsentieren und für TTIP werben? Das kann nicht sein! Denn auf beiden Seiten des Atlantiks spricht sich eine Mehrheit der Bürger/innen gegen die undemokratischen Freihandelsabkommen aus. Deshalb haben wir die beiden bekannten Symbole, die Europa und die Freiheitsstatue eingeladen, die Gesellschaften der USA und Europas zu repräsentieren. So haben wir am Eröffnungstag die Gäste der weltgrößten Industriemesse mit einer „STOP TTIP“-Botschaft begrüßt.

Zielgruppengerecht haben wir zudem darauf hingewiesen, dass 60 Prozent aller mittelständischen Unternehmen in Deutschland negative Auswirkungen durch TTIP erwarten.(2)

Das war ein erfolgreiches Wochenende für die Anti-TTIP-Bewegung

Die Großdemo am Samstag hat alle Erwartungen übertroffen und auch unsere beiden Protestaktionen waren ein voller Erfolg. Die Bilder unserer Proteste, haben die Medienberichte vom TTIP-Gipfel geprägt.

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Quellen:

(1) Politico vom 25.04.2016: „Breaking bread with the president: Per the White House, the guest list for dinner with Obama included 15 German CEOs: Hans Beckhoff, Executive Partner, Beckhoff Automation; Dr. Kurt Bock, CEO, BASF; Dr. Wolfgang Büchele, CEO, Linde; Cathrina Claas-Mühlhäuser, Chairwoman, Claas; Dr. Marijn Dekkers, CEO, Bayer; Dr. Volkmar Denner, Chairman of the Board, Robert Bosch; Dr. Heinrich Hiesinger, CEO, ThyssenKrupp; Dr. Wolfram von Fritsch, CEO, Deutsche Messe; Ulrich Grillo, President of the Federation of German Industries / CEO, Grillo-Werke; Joe Kaeser, CEO, Siemens; Dr. Nicola Leibinger-Kammüller, Chairwoman of the Board, Trumpf; Matthias Müller, CEO, Volkswagen;  Dr. Till Reuter, CEO, KUKA; Marie-Elisabeth Schaeffler-Thumann, Partner, INA Holding Schaeffler; and Carsten Spohr, CEO, Lufthansa.

(2) Umfrage des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft und der Schöpflin Stiftung vom 10.03.2016

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5 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. Ja und es war die Mitte der Gesellschaft die demonstriert haben, von Teens, Familien mit Kindern, Oldies, ausländische Mitbürger etc….also von Links bis Rechts alle dabei…egal welche Partei…da sind wir uns zumindest einig…. ein gutes Zeichen finde ich…..
    Und bitte keine faulen Kompromisse, vor allem bzgl. der bei uns soooo geliebten Autoindustrie….da müssen unsere Politiker jetzt endlich Über Ihren Schatten Springen
    Das wäre doch mal ein richtiger Schritt in die richtige Richtung….
    Unsere Autoindustrie lebt doch nicht sooo schlecht….auch wenn der amerikanische Markt verlockend erscheint, doch man hat ja gesehen wohin das geführt hat…KOSTET AUCH NUR GELD siehe VW….nur zur Erinnerung

  2. Yeahhhh, war auch dabei bei der Demo in Hannover; hab super Leute Kennengelernt…..ja wir sind extra aus München angereist und haben uns über die Campact – Mitfahrvermittlung zusammengeschlossen….war ne coole Aktion..GREENPEACE!!!! Thank You!!!!

  3. Grandios!!! Ihr seid großartig!!! DAAAAAANKE, sehr geehrtes, liebes, unglaublich fleißiges Campact-Team! :)))

    Wir dürfen aber jetzt nicht nachlassen, denn die Ratifizierung von CETA steht am 13. Mai in Brüssel auf dem Programm -! Das würde unser aller Leben radikal verändern. Die Gefahr für den Frieden, wenn z.B. amerikanische Konzerne unsere Regierung auf Schadensersatz für ausbleibende Profite verklagen, weil sie ihr genmanipuliertes Saatgut beispielsweise nicht in unsere Erde bringen dürfen, und den Prozess aufgrund der eigens dafür eingerichteten Paralleljustiz gewinnen, mag ich mir gar nicht ausmalen.
    Hier ein sehr wertvolles Feature:

    http://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-neugier-genuegt-das-feature/audio-ttip-tribunale-konzerne-klagen-buerger-zahlen-100~.html

    Transparenz, nicht Verhandlungen im Geheimen! Diese Gesetze – sollten sie ratifiziert werden – sind unumstößlich-! Im Nachhinein nicht korrigierbar-!!!
    Setzt Euch ein für einen gerechten Welthandel!

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