Campact WeAct Feminismus Montagslächeln Erinnern Rechtsextremismus Verkehr Globale Gesellschaft Soziale Medien Wahlen

Wir holen uns die Tomate zurück

Wieder hat sich ein Konzern eines unserer Lebensmittel geschnappt - das Europäische Patentamt vergab das Patent auf eine Tomatensorte an das Unternehmen Syngenta. “Erfunden” hat der Konzern die Tomate natürlich nicht: Sie kommt seit Jahrtausenden in Lateinamerika vor. Doch nun darf nur noch Syngenta diese Sorte züchten, anbauen und verkaufen.

Wieder hat sich ein Konzern eines unserer Lebensmittel geschnappt – das Europäische Patentamt vergab das Patent auf eine Tomatensorte an das Unternehmen Syngenta. “Erfunden” hat der Konzern die Tomate natürlich nicht: Sie kommt seit Jahrtausenden in Lateinamerika vor. Doch nun darf nur noch Syngenta diese Sorte züchten, anbauen und verkaufen. Der Rechte-Verkauf an natürlichen Lebensmitteln ist ein Skandal, den wir gemeinsam angehen müssen!

Teilen
Teilen
E-Mail

Mit einem Masseneinspruch kippen wir Syngentas Patent auf eine Tomate

Teilen
Teilen
E-Mail

Wir haben nur noch wenige Tage Zeit, das Tomaten-Patent offiziell anzufechten – dann endet die Frist dafür. Ein Einspruch zwingt das Europäische Patentamt, die Entscheidung zu prüfen. Und dafür brauchen wir Dich jetzt: Wenn tausende Bürgerinnen und Bürger den Einspruch mit ihrer Stimme stärken, habe wir gute Chancen, das Patent zu kippen. Ein Einspruch ist normalerweise eine komplizierte Angelegenheit mit hohen Kosten und juristischem Hin und Her. Doch für Dich wäre alles ganz leicht – dafür haben wir gesorgt. In einem großen Bündnis mit mehreren Partnern stemmen wir Bürokratie und Kosten gemeinsam! Für Dich fallen keine Ausgaben an – und doch vertritt ein renommierter Patentanwalt den Einspruch auch in deinem Namen beim Europäischen Patentamt gegen die Konzernanwälte.

Bitte hilf dabei, die Tomate aus den Fängen von Syngenta zu befreien! Klicke auf den folgenden Link. Lade dann das PDF-Formular herunter und schicke es ausgefüllt und unterschrieben bis zum 25. April an die darauf genannte Adresse. Die sortierten Daten aller Mitstreiterinnen und Mitstreiter bekommt dann unser Patentanwalt.

Ein Masseneinspruch- unsere Waffe im Kampf gegen Patente auf Leben

Mit dem Masseneinspruch führt Campact die Kampagne “Patente auf Leben stoppen” fort: mehr als 542.243 Menschen haben den Appell bereits unterzeichnet. Das ist eine immense Zahl! Wenn wir es schaffen, nun auch noch 15.000 Menschen hinter einem offiziellen Einspruch zu versammeln wird deutlich: Wir nehmen die schrittweise Monopolisierung unserer Ernährung nicht hin. Und wir sind sogar bereit, dagegen zu klagen! Dass Einsprüche gegen Patente auf Leben funktionieren, zeigt ein toller Erfolg: Anfang des Jahres entschied das Patentamt über einen Einspruch von Umweltorganisationen gegen das Melonenpatent des Konzern-Giganten Monsanto. Das große Interesse der Öffentlichkeit für das Thema zeigte Wirkung: Das Patent wurde für ungültig erklärt und dem Konzern aberkannt. Lass uns nun gemeinsam diesen Erfolg bei der Tomate wiederholen! Schicke noch heute das Formular zum Einspruch ab, den schon in wenigen Tagen endet die offizielle Einspruchsfrist. Wir zählen auf Dich: Bitte sei bei diesem einmaligen Masseneinspruch gegen den Konzern Syngenta dabei. Jede und jede/r Einzelne/r zählt jetzt!

TEILEN

Autor*innen

Campaignerin- Lara Dovifat, Jahrgang 1990, hat Sozialwissenschaften an der Humboldt Universität Berlin sowie in Russland, Litauen und der Ukraine studiert. Während ihres Studiums war sie u.a bei einer PR Agentur für nachhaltigen Konsum, SumofUs.org, dem ZDF sowie am Institut für Sozialwissenschaften im Bereich Stadtentwicklung und Gentrifizierung tätig. Die letzten Jahre hat sie in der Medikamentenkampagne von Ärzte ohne Grenzen in Berlin und Johannesburg gearbeitet. Darüber hinaus setzt sie sich für Menschenrechte & Pressefreiheit in Osteuropa und Belarus ein. Alle Beiträge

52 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. Liebe Lara, habe die eMail vom 20.04.16 erst heute gelesen. Reicht noch ein Fax? Oder ist es zu spät dafür? Sehr knappes Timing. Würde Euch gerne unterstützen. Patente auf Lebensmittel sind ein Nogo. Das Absurde dabei ist ja, wenn sich „patentierte“ Pflanzen durch Pollenflug oder aufgrund Kreuzungen durch Insekten verteilen, können Produzenten anderer Tomaten/Pflanzen auch in Haftung genommen werden. Das ist doch irrwitzig. Wo soll da hinführen ………… Das Problem haben/kennen wir doch schon bei/von gentechnisch veränderten Pflanzen. Viele Grüße Kirstin

    • Liebe Kristin,

      Ja, ein Fax müsste jetzt gerade noch so klappen. Schick es einfach an die auf dem Formular genannte Nummer- ich kümmere mich darum, dass auch dein Einspruch noch pünktlich beim Europäischen Patentamt eingeht.
      Vielen Dank & Beste Grüße
      Lara

    • Liebe Lara, Fax ist an Euch raus. Hoffe es ist angekommen. Drücke uns allen die Daumen, dass der gesunde Menschenverstand siegen wird …. Viele Grüße Kirstin

  2. Ich verstehe eins nicht, aber bestimmt bin ich zu alt (> 70) und schon senil: Was berechtigt eine sich “ Kommision“ nennende, offensichtlich mafiös gestrickte, lobbyistisch unterwanderte Horde von Heimlichtuern dazu, auch in meinem Namen uralte Lebensmittel zu patentieren? Vor Monsanto und Genossen habe ich richtig Sch…!
    In diesem Europa verschwindet zu viel, eine Unmenge Geld, Homoöpathische Heilmittel, Lebensmittel, Menschen im Mittelmeer, Selbstbestimmung der Staaten und damit der Wille der Wähler der jeweiligen Länder und so weiter und so fort. Die Machtgier in Brüssel macht Angst. Staatsverträge mit privaten „Investoren“ bleiben 30 Jahre lang geheim, genau wie bisher der wesentliche Inhalt von Ceta, TTIP und co. Mich wird es nicht mehr berühren, auch wenn der Gedanke an meine Kinder und Enkel mich dabei gruselt. Wann wird es mit der Freiheit für Euch hier vorbei sein? Alles nur noch eine Frage der Zeit… Politisch ist Europa wichtig, wirtschaftlich ein Desaster.

  3. Schade Lara, dass die Reaktion so spät kam. Ich hoffe, mein Formular kommt noch rechtzeitig an. Einziger Trost ist, dass schon 7 Länder draussen sind u.a. Italien, Portugal und Griechenland. Hier kann man mal von Glück sagen, dass die EU-weite Erteilung noch nicht greift. Was bei meiner Recherche schiefgelaufen ist, kann ich nicht rekonstruieren aber ein Zahlendreher wars mit Sicherheit nicht. Hier noch der Link zur deutschen Übersetzung der 5 Ansprüche: https://register.epo.org/application?documentId=EU6QFT1E8098FI4&number=EP03760244&lng=en&npl=false
    Ja diese Patentierung von Züchtungen, Kreuzungen und vor allem von Früchten mit bestimmten Gehaltsmerkmalen ist in der Tat ein unglaublicher Vorgang und sollte prinzipiell verboten werden. Diese Eurokraten brauchen sich nicht zu wundern, wenn ihnen der ganze überreglementierte Saftladen demnächst um die Ohren fliegt. Den Briten darf man schonmal vorgreifend gratulieren.

  4. Einspruch abgeschickt.Habe aber leider erst spät davon erfahren und den Einspruch gestern am 21. losgeschickt per Post,ich hoffe es ist trotzdem noch rechtzeitig.Nächstes Mal bitte früher informieren,habe leider kein Fax.

Auch interessant

Agrar, Erfolg Gemeinwohlorientierte Verpachtung: Vom Stammtisch in die Bundespolitik Agrar, Ampel Ampel-Aus bedeutet auch: Weiter keine fairen Preise für Milch Agrar, Umwelt, Wasser Düngegesetz: Bürokratieabbau sticht Wissenschaft und Gewässerschutz Agrar, Klimakrise Agrarwende in Deutschland: Abgucken erlaubt! Agrar, Ostdeutschland, Protest Erfolgreich protestieren auf dem Lande: 3 Beispiele, die Mut machen Agrar, Ernährung Nachbau von Saatgut: Rechtsstreit zur Erntezeit Agrar, Ostdeutschland Wenn der Nachbar im Dorf die AfD wählt Agrar, Europa, Wahlen Erster Schritt für eine zukunftsorientierte Agrarpolitik: Wählen gehen! Agrar, Klimakrise Energiewende auf Agrarland: Das Dilemma von Photovoltaik auf Agrarflächen Agrar, Umwelt, WeAct Erfolg: Ostdeutsche Ackerflächen atmen auf