Globale Gesellschaft Soziale Gerechtigkeit Tierschutz Umwelt Wasser Europa WeAct AfD Rechtsextremismus CDU

Es ist ein besorgniserregender Trend: Noch nie klagten mehr Konzerne vor privaten Schiedsgerichten, als 2015 – ein Rekordjahr! Mindestens 70 Mal versuchten Unternehmen, ihre Gewinninteressen gegenüber Staaten durchzusetzen. Insgesamt stieg die Zahl solcher Fälle damit auf fast 700.

Statistik: Anzahl der Schiedsgerichts-Verfahren

Und dies umfasst lediglich die bekannten Fälle – viele Schiedsgerichts-Klagen müssen nicht veröffentlicht werden und bleiben damit geheim. Trotz kleinerer Anpassungen: solchen Klagen jenseits des Rechtsstaats würden mit TTIP und CETA Tür und Tor geöffnet. Die Zahl der Klagen würde weiter wachsen. Denn die allermeisten Klagen werden von Konzernen aus den USA angestrengt. Hinzukommt: Mit Hilfe von Tochterunternehmen in Kanada könnten viele US-Konzerne auch über CETA europäische Staaten verklagen. So weit darf es nicht kommen: TTIP und CETA gefährden nicht nur dringend nötige Fortschritte im Verbraucher- und Umweltschutz, sie sind darüber hinaus eine ernstzunehmende Gefahr für Demokratie und Rechtsstaat. Deshalb ist es so wichtig, dass wir am 17. September auf sieben Groß-Demos klar machen: Stopp TTIP und CETA – für einen gerechten Welthandel! 

Beispiel 1: Mit US-Tochterunternehmen gegen Fracking-Verbot

Internationale Schiedsgerichte: Solche Klagen drohen uns auch mit TTIP und CETA

Beispiel 2: 15 Milliarden Schadensersatzklage wegen Klimaschutz

Externer Inhalt von YouTube: Mit einem Klick kannst Du Dir das Video ansehen. Lies mehr in unserer Datenschutzerklärung.

Beispiel 3: Wie man ein Land noch weiter in den Ruin treiben kann

Schiedsgerichts-Fälle in Argentinien

Beispiel 4: Vattenfall geht gegen Atomausstieg vor

Externer Inhalt von YouTube: Mit einem Klick kannst Du Dir das Video ansehen. Lies mehr in unserer Datenschutzerklärung.

Beispiel 5: Mexiko schützt Verbraucher/innen – und muss zahlen

Schiedsgerichts-Fall in Mexiko

TEILEN

Autor*innen

Alle Beiträge

11 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. Ich war gestern bei der Demo in Berlin dabei. Toll, dass trotz des zuerst schlechten Wetters so viele kamen. Auch dass es die Möglichkeit gab, sich noch vor Ort mit Fahnen (gegen Spenden) zu versorgen, fand ich gut.
    Allerdings führte die Route dieses Mal nicht am Tiergarten/Regierungsviertel vorbei sondern durch die Ostbezirke.
    Die Strecke war lang und leider gab es, im Gegensatz zur Tiergarten-Route, keinerlei Stände am Start/Zielpunkt, wo man sich mit etwas Ess- oder Trinkbarem versorgen konnte.
    Ich denke, dass dadurch viele Demonstranten schon früher abgeschwenkt sind und die Schlusskundgebung nicht mehr gehört haben.
    Vielleicht sollte man bei Großdemos künftig außer für Dixi-Toiletten auch für ein paar Imbissstände sorgen, gerade weil auch viele Teilnehmer Kinder dabei haben.

Auch interessant

Demokratie Campact-Team Angriffe auf NGOs: Was steckt dahinter? Mehr erfahren
Demokratie Andreas Speit Rechts trendet Mehr erfahren
Demokratie Campact-Team Dog Whistle – Wie umgehen mit Hundepfeifenpolitik? Mehr erfahren
Demokratie Matthias Meisner Keinen Fußbreit der Neuen Rechten Mehr erfahren
Demokratie Anselm Renn Zwei Wege. Zwei Welten. Eine Entscheidung. Mehr erfahren
Demokratie Christoph Bautz Von Hamburg lernen Mehr erfahren
Demokratie WeAct-Team „Es ist eine Frage des Anstands, dass auch Milliardärsfamilien ihren fairen Beitrag leisten!“ Mehr erfahren
Demokratie Andreas Kemper „Team Freiheit“ – Die Honoratiorenpartei Mehr erfahren
Datenschutz Campact-Team EU-Gesetz zur Chatkontrolle: Zwischen Kinderschutz und digitaler Massenüberwachung Mehr erfahren
Datenschutz Lena Rohrbach Neue „Sicherheitsgesetze“: Mit Sicherheit gefährlich Mehr erfahren