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Monsanto & Co. – Wir haben euch echt satt!

18.000 Menschen – mit guter Laune, bunten Kostümen, kreativen Plakaten, ideenreichen Slogans und enorm viel Bürgerpower: Die "Wir haben es satt"-Demonstration in Berlin ist mittlerweile eine Institution. So stellten am vergangenen Samstag wieder viele tausende Bürger/innen unter Beweis: Die Bewegung für eine bäuerliche und ökologischere Landwirtschaft steht auch im Wahljahr 2017! Schau dir dieses Video von unserem beeindruckenden und fröhlichen Protest an:

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Agrarindustrie – gegen uns gewinnst du nie

Eine große Menschenmenge – viele verkleidet als Kuh, Schwein oder Huhn – zog vom Potsdamer Platz Richtung Brandenburger Tor. Über 18.000 Menschen trotzten am vergangenen Samstag den eisigen Temperaturen und hielten sich mit lauten Sprechchören warm. Zehn übergroße Schmetterlinge flohen vor einer noch riesigeren Monsanto-Giftflasche. Doch Aktive warfen sich gemeinsam mit Hase, Bienen und Maiskolben schützend davor. Was wir am Samstag spielerisch darstellten, ist leider bittere Realität. Monsanto, Bayer und weitere Agrarkonzerne bedrohen die Natur und gefährden damit unsere Gesundheit mit Glyphosat und Gentechnik.

Das haben wir satt

Wir haben Demo-Teilnehmer/innen gefragt, warum sie hier sind. Das sind die Antworten!

 

Miriam: „In Brasilien habe ich eine Mutter kennengelernt, dessen Sohn durch das Pestizid Glyphosat vergiftet wurde und daran verstorben ist. Diese Mutter hat den Kampf gegen Monsanto&Co. aufgenommen. Das hat mich beeindruckt und berührt. Dieser Fall ist kein Einzelfall und deswegen kämpfe ich jetzt mit!“

 

Wilfried: „Ich möchte, dass meine Kinder nicht in einer kaputten Umwelt leben müssen. Unsere Natur muss erhalten bleiben. Außerdem sollen Bauern weiter ihren Job machen können – das Geld darf nicht in die Kassen von Großkonzernen fließen.“

Anahi: „Weder Mensch, noch Tier oder Pflanze sollen leiden für uns. Die Massentierhaltung muss unbedingt beendet werden. Bauernhöfe sterben aus, weil sie mit den Billigpreisen der Agrarkonzerne nicht mithalten können. Das ist schlecht für uns alle. Deswegen bin ich heute hier!“

Hier gibt es noch mehr Fotos von der Demo:

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Mehr Bilder findest Du auf dem flickr-Account von Campact.

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Wir machen weiter

Dieses Jahr ist Bundestagswahl und es stehen wichtige, politische Entscheidungen an: on Glyphosat-Zulassung, Gentechnik-Gesetz oder Baurecht für Megaställe. Die nächste Bundesregierung wird die Weichen für die Agrarpolitik der kommenden Jahre stellen. Umso wichtiger ist es, dass wir weiter für eine Agrarwende kämpfen und deutlich zeigen: Wir wollen eine bäuerlich-ökologischere Landwirtschaft! Wir versprechen: Wir bleiben dran!

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Autor*innen

Dr. Chris Methmann ist Geschäftsführer von foodwatch Deutschland. Vorher hat er bei Campact Kampagnen geleitet. Als langjähriger Aktivist und Campaigner in der Klimabewegung streitet er für ein Ernährungssystem, das die Grenzen unseres Planeten endlich respektiert – und setzt sich dafür ein, dass nur ehrliches, gesundes und zukunftsfähiges Essen auf unseren Tellern landet. Alle Beiträge

4 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. Ich halte es für unglaublich wichtig, dass sich Widerstand gegen diese lebens- und umweltbedrohenden Vorhaben von Bayer/Monsanto regt. Der Protest muss noch viel mächtiger werden. Es reicht ja schon, dass durch die Massentierhaltung die Böden und das Grundwasser verseucht werden. Auch diese darf keine Zukunft haben.
    Ich bin 71 Jahre alt und es macht mir Sorgen, in welche Welt meine Enkel hineinwachsen.

  2. Ich war auch auf der Demo „Wir haben es satt“.
    Immer ärgere ich mich danach,daß die Medien u.Politiker uns so wenig beachten.
    Da soll man sich nicht wundern,wenn sich die Wut darüber anderweitig breit macht.

  3. Es ist w ichtig, sich an den jeweiligen Demonstrationen zu beteiligen. Ich bin Jahrgang 1922, werde in diesem Jahr 95 Jahre alt, immer ist es mir nicht möglich, teilzunehmen, aber ich bemühe mich und ich versuche, auf andere Menschen einzuwirken. Ich habe festgestellt, dass zunehmend junge Menschen sich dafür interssieren , was mit dem Klimawandel geschieht. Schließlich ist es ja auch ihre welt, in der sie einmal leben wollen, leben müssen.

  4. Leider fand diese Demo in der Berliner Zeitung weder vorher noch nachher zu wenig Beachtung. Ich hätte mir einen Aufruf zur Demo vorgestellt. Außerdem war Teilnehmerzahl von 10-18000 weit untertrieben. 30000 Teilnehmer waren es mit Sicherheit

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