Allen, die schädliches Palmöl vermeiden wollen, soll das Logo des Round Table of Sustainable Palm Oil (RSPO) den Weg weisen. Es ist auf Produkten abgedruckt, in denen angeblich nachhaltiges Palmöl verwendet wurde. Tatsächlich geht es bei dem Siegel jedoch um Greenwashing zahlreicher Unternehmen, die vom Palmöl profitieren. Die Aktivistin Christiane Zander von „Rettet den Regenwald e.V.“ kritisiert, dass Monokulturen nie nachhaltig sein könnten. Die Kriterien des Siegels seien außerdem viel zu schwach, was sich zum Beispiel an der Verwendung von Glyphosat zeige. Das giftige Pestizid fällt in den Richtlinien des RSPO unter die „angemessenen und bewährten Methoden“. Zudem werden nur Wälder geschützt, die als “besonders schützenswert” gelten. Das sind lediglich 2% der gesamten Waldfläche. Der Rest sind sogenannte Sekundärwälder. Hier finden aber auch bedrohte Tiere wie der Orang-Utan ihre Heimat. Doch das RSPO-Logo ignoriert das einfach.