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Wie unsere Schokocreme den Lebensraum der Sumatra-Tiger zerstört

Schokocreme, Buchstabensuppe und Waschmittel – Palmöl ist fast überall enthalten. Doch für die Produktion des billigen Öls zerstört die Industrie die Urwälder Indonesiens. Die erschreckenden Folgen für Einheimische, seltene Tierarten und das Klima, zeigt diese Dokumentation.

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Klimakiller Palmöl

Der weltweite Hunger nach Palmöl ist groß. Der Hauptproduzent des Öles ist Indonesien, wo riesige Waldebiete gerodet werden. Pro Stunde gehen dort Wälder in der Größe von 100 Fußballfeldern verloren. Der Grund: Die hier vorhandenen Torf-Urwälder bieten einen optimalen Nährboden für die Ölpalmen. Doch für die Umwelt ist der Palmöl-Boom eine Katastrophe. Denn die Torf-Böden speichern 50 Mal so viel CO2, wie andere Waldböden. Durch die Brandrodungen wird das Treibhausgas wieder freigesetzt. Deshalb ist Indonesien einer der größten Klimasünder der Welt.

Hier gegen den Klimakiller Palmöl unterzeichnen

Sumatra-Tiger und Orang-Utans in Gefahr

Palmöl ist fast überall enthalten, wie auch Familie Rankl in der Dokumentation des ZDF feststellen muss. Die Besonderheit des Fettes: Es ist auch im festen Zustand cremig, wird nicht so schnell ranzig und besitzt einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Doch die Beliebtheit des Rohstoffes hat Schattenseiten: Der Lebensraum der letzten Orang-Utans und Sumatra-Tiger wird zerstört und indonesische Bauern oftmals enteignet.

Nachhaltiges Palmöl – Geht das überhaupt?

Allen, die schädliches Palmöl vermeiden wollen, soll das Logo des Round Table of Sustainable Palm Oil (RSPO) den Weg weisen. Es ist auf Produkten abgedruckt, in denen angeblich nachhaltiges Palmöl verwendet wurde. Tatsächlich geht es bei dem Siegel jedoch um Greenwashing zahlreicher Unternehmen, die vom Palmöl profitieren. Die Aktivistin Christiane Zander von „Rettet den Regenwald e.V.“ kritisiert, dass Monokulturen nie nachhaltig sein könnten. Die Kriterien des Siegels seien außerdem viel zu schwach, was sich zum Beispiel an der Verwendung von Glyphosat zeige. Das giftige Pestizid fällt in den Richtlinien des RSPO unter die „angemessenen und bewährten Methoden“. Zudem werden nur Wälder geschützt, die als “besonders schützenswert” gelten. Das sind lediglich 2% der gesamten Waldfläche. Der Rest sind sogenannte Sekundärwälder. Hier finden aber auch bedrohte Tiere wie der Orang-Utan ihre Heimat. Doch das RSPO-Logo ignoriert das einfach.

Wir müssen den Regenwald schützen

Auch die Deutsche Bank beruft sich auf das RSPO-Logo. Das führt dazu, dass sie Unternehmen, wie Nouble Group und Pacific Finance/Indofood finanziert, die an der Zerstörung des Regenwaldes für Palmöl beteiligt sind. Wir fordern die Deutsche Bank jetzt dazu auf, die Finanzierung dieser Firmen einzustellen.

Hilf mit Tiger und Orang-Utan zu schützen und unterschreibe unseren Appell!

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