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Bienenkiller endlich verbieten!

Uns sterben die Bienen weg. Schuld daran: Pestizide wie Neonikotinoide. Die EU will sie jetzt zwar verbieten. Aber CSU-Agrarminister Schmidt könnte schon wieder zuschlagen – und wie bei Glyphosat ein Verbot im Alleingang verhindern. Eine zweite Unverschämtheit dieser Art lassen wir nicht zu. Gemeinsam überzeugen wir die SPD: Das Verbot muss in den Koalitionsvertrag!

Die Bienen sterben weg. Deutschland muss in der EU gegen gefährliche Neonikotinoide stimmen. Campact startet einen Appell für ein europaweites Verbot der Insektengifte. / Fotocredit: Campact e.V. [CC BY-ND 2.0]
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Bsssssssss – bssss – bss: Das Summen der Bienen wird immer leiser, verstummt es bald ganz? Die Zahl fliegender Insekten hat in den letzten 30 Jahren bundesweit abgenommen – um über 75 Prozent! Die EU will jetzt handeln und Neonikotinoide verbieten.

Geht Schmidt über Bienen?

Für Bienen sind diese Pestizide noch schlimmer als Glyphosat. Die Gefahr: Agrarminister Christian Schmidt (CSU) macht sich wieder selbstständig. Schon beim Ackergift Glyphosat verhinderte er im Alleingang ein europaweites Verbot. Blockiert er auch jetzt, bleiben die „Neonics“ für Jahre auf Europas Feldern. Das müssen wir verhindern. Unterzeichne jetzt!

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Die SPD kann das verhindern

Doch eine kann das verhindern – die SPD. Bringt sie das Verbot von Neonics in den Koalitionsvertrag, kann uns Schmidt nicht wieder abzocken. Dazu müssen wir den SPD-Verhandler/innen klar machen: Ohne Bienen geht nichts in der Natur. Die beste Gelegenheit: Am nächsten Samstag ziehen wir mit Zehntausenden durch Berlin. Es ist der Tag, bevor die SPD auf ihrem Parteitag über die GroKo entscheidet. Auf der Bühne der „Wir haben es satt!“-Demo wollen wir 200.000 Unterschriften gegen Neonikotinoide präsentieren. So sehen die versammelten Medien, wie wichtig uns gesunde Bienen sind.

Deine Unterschrift nehmen wir mit nach Berlin – je mehr wir sind, desto klarer ist, was wir Bürgerinnen und Bürger wollen. Deshalb unsere Bitte: Mach jetzt mit!

Jetzt Appell unterzeichnen

Der Kampf gegen Ackergifte lohnt sich. Ein langer, bunter, starker Protest unserer Bürgerbewegung hat erreicht, dass die kommende Regierung den Einsatz von Glyphosat deutlich einschränken will – möglicherweise ganz beenden. Diesen Schwung wollen wir jetzt nutzen. Gelingt es uns, in der aktuellen Diskussion um Pestizide auch die Neonikotinoide zum großen Thema zu machen, rückt ein Verbot dieser Bienenkiller in greifbare Nähe.

Neonikotinoide töten

Die Wirkung von Neonikotinoiden ist fatal: Schon kleine Mengen dieser Gifte schädigen das Nervensystem der Bienen. Die Tiere finden nicht zurück zu ihrem Stock, die Kommunikation unter ihnen bricht zusammen. Oft ist die Folge der Tod.

Umweltministerin Barbara Hendricks hat diese Dramatik erkannt: „Ich hoffe sehr, dass Deutschland an der Seite der EU-Kommission steht und den Weg für das Verbot freimacht.“ Was jetzt noch fehlt: Die SPD schreibt diese Erkenntnis im Koalitionsvertrag fest. Lassen uns gemeinsam dafür kämpfen. Bitte mach jetzt mit und unterzeichne unseren Appell!

Jetzt Appell unterzeichnen

PS: Neonikotinoide sind nicht nur für Bienen schädlich. Bestimmte Neonikotinoide können auch die Entwicklung von menschlichen Neuronen und Hirnstrukturen beeinträchtigen. Ein Gift für Mensch und Biene – das dringend weg muss. Das findest Du auch? Dann verbreite unseren Appell und teile ihn mit Deinen Freundinnen und Freunden.

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Autor*innen

Linda Neddermann, Jahrgang 1988, ist gebürtige Bremerin, Politikwissenschaftlerin und Tierschützerin. Seit 2016 arbeitete sie bei Campact. Von 2011-2015 war sie Abgeordnete in der Bremischen Bürgerschaft für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen mit den Schwerpunktthemen Jugendpolitik, Tierschutz und Strategien gegen Rechtsextremismus. Danach war Linda bei der Kinderhilfsorganisation „Aktion Hilfe für Kinder“ für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig und hat ihr Studium der Politikwissenschaft an der Uni Bremen abgeschlossen. Alle Beiträge

4 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. Wenngleich ich SPD-affin bin, war ich von Barbara Hendricks mit ihrer lauwarmen Reaktion auf die unsägliche Glyphosat-Verlängerung durch den CSU-Anhänger Schmidt enttäuscht. Und das derzeitig ziemlich konfuse und für die Situation insgesamt nicht ganz ungefährliche Sondierungsszenario der SPD, wird durch derartige Entscheidungskatastrophen ganz sicher nicht zum positiven gereichen. Auch der Bundestag, also die vom Volk gewählte Vertretung gab mit ihrem Schweigen zur Glyphosat-Entscheidung eines auch gegen elementarste Grundsatzregeln parlamentarischer Demokratie verstoßenden Agrarministers ein jämmerliches Bild ab. Und der Bauernverbandschef, ein nicht zu übersehender Verwalter industrieller Interessen, trägt all diese Unsäglichkeiten ohne Not mit. Wenn jetzt die SPD (und wo bleiben eigentlich die Grünen ??) nicht Klartext spricht und den Aufschrei nachfolgender Generationen aus reinem Machtkalkül negiert (z.B. die Jusos), dann bricht sie weiter zusammen in Unkenntnis der Realität.

  2. Auf die SPD würde ich mich nicht mehr verlassen, den die Partei
    ist in sich zerstritten ob sie wider eine Groko macht oder nicht das
    soll auf ein Sonderpateitag beschlossen werden,wen man die Ackergifte
    verbieten will was auch richtig ist mus man den Landwirten und Gärtnern
    sagen wie sie die Schadinsekten und das Unkraut bekämpfen sollen ohne
    die Bienen und andere nützliche Insekten zu gefäherden,auch so manche
    Hobbygärtner setzen Flanzengifte ein an statt die Hacke zu benutzen.

  3. Danke dass ihr euch seit Jahren für dieses Thema einsetzt!
    Zu Glyphosat habe ich nun efahren, dass die Bahn der größte Abnehmer
    von Round Up ist und alle seine Streckennetze dreimal im Jahr damit behandelt.
    Ich bin mir sicher dass diese Strecken auch mechanisch
    mit Mähwagen von Wildpflanzen freigehalten werden können, wenn überhaupt nötig.
    Lasst uns Briefe an die DB schicken und verdeutlichen, dass diese Praxis nun ein Ende
    haben muss. Eine Petition wäre auch wundervoll, denn wenn große Unternehmen um-
    denken, dann nehmen sich auch andere ein Beispiel an den neuen Vorbildern.
    Danke euch* Laura

    • Laura, anstatt Unsinn zu Poosten, können Sie gern ein FsJ bei der Bahn absolvieren. Und wenn nicht, dann regen Sie sich nicht über Zugausfall wegen Böschungsbrand auf. Auf jeden Fall täte Ihnen frische Luft besser als das Geklimper auf der PC-Tastatur.

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