Acht Fakten, wie sehr Braunkohle uns allen schadet
Braunkohle zerstört unser Klima, das weiß inzwischen jedes Kind. Doch nicht nur das: Braunkohle schadet auch unserer Gesundheit, unserem Wasser und zerstört menschliche Existenzen. Lies hier acht schockierende Fakten über Deutschlands dreckigsten Energieträger.
#1 Braunkohle ist der klimaschädlichste Energieträger.
Bei der Verbrennung von Braunkohle entstehen riesige Mengen Kohlendioxid. Und zwar deutlich mehr als bei der Verbrennung anderer fossiler Energien wie Erdgas, Erdöl oder Steinkohle. Kohlendioxid ist ein starkes Treibhausgas. Die Braunkohle ist deshalb der klimaschädlichste aller Energieträger.
Braunkohlekraftwerk Neurath, Foto: Frank Gronendahl / pixelio.de
In Deutschland stellte die Braunkohle 2016 insgesamt 11 Prozent des gesamten Energieverbrauchs. Trotz diesen geringen Anteils war sie für 22 Prozent der deutschen CO2-Emissionen verantwortlich: Die Emissionen aus Braunkohle lagen bei 166,7 Millionen Tonnen, die gesamten deutschen Emissionen bei 746,7 Millionen.
#2 In keinem Land der Erde wird mehr Braunkohle gefördert als in Deutschland
Die drei Kohlekonzerne RWE, LEAG und Mibrag förderten in Deutschland im vergangenen Jahr 171 Millionen Tonnen Braunkohle. Damit ist die Bundesrepublik Weltmeister. Nirgendwo sonst wird mehr von dem klimaschädlichen Brennstoff gefördert. Selbst in so großen Ländern wie China (140 Millionen Tonnen) oder Russland (73 Millionen Tonnen) wird deutlich weniger gefördert.
Braunkohletagebau und -kraftwerk in der Lausitz, Foto: Julian Nitzsche / Pixelio.de
Die Bundesregierung rühmt sich gerne, dass Deutschland Vorreiter bei der Energiewende sei. Doch das ist Heuchelei. Nur mit einem schnellen Kohleausstieg wird Deutschland zum Vorbild beim Klimaschutz.
#3 Noch zwölf Dörfer sollen für Tagebaue zerstört werden
Damit RWE, LEAG und Mibrag Braunkohle fördern können, reißen sie zunächst die Dörfer über der Kohle ab. Die Menschen werden umgesiedelt, ihre alte Heimat für immer zerstört. Seit dem zweiten Weltkrieg wurden in West- und Ostdeutschland 300 Orte zerstört und 120.000 Menschen umgesiedelt. Und auch heute noch sollen nach den Plänen der Kohlekonzerne weitere zwölf Dörfer verschwinden. Die Umsiedlung der Bewohner/innen hat in meisten Dörfern schon begonnen.
Abriss des Immerather Doms durch RWE am Tagebau Garzweiler
Für den Tagebau Hambach im Rheinland will RWE die Orte Manheim und Morschenich abreißen. Für den Tagebau Garzweiler will der Konzern außerdem die Dörfer Keyenberg, Kuckum, Lützerath, Oberwestrich, Unterwestrich und Berverath zerstören.
In der Lausitz plant die LEAG den Abriss des sorbischen Dorfes Proschim, das sich zu mehr als 100 Prozent mit Solarstrom versorgt. Trotzdem soll es dem Tagebau Welzow-Süd zum Opfer fallen. Außerdem will die LEAG auch das Dorf Mühlrose abbaggern (Tagebau Nochten).
Im Mitteldeutschen Kohlerevier sind die Dörfer Pödelwitz und Obertitz von den Braunkohleplänen der Mibrag bedroht. Die will ihren Tagebau Vereinigtes Schleenhain erweitern und die Dörfer umsiedeln.
#4 Selbst die Gräber von Toten müssen den Baggern weichen
Wenn der Kohlebagger anrückt, werden nicht nur die Dorfbewohner/innen umgesiedelt. Auch die Toten auf Friedhöfen werden exhumiert und an anderen Friedhöfen wieder begraben. So war in Immerath (alt) ein Friedhof mit 800 Toten. Diese wurden zugunsten des Tagebaus Garzweiler auf den Friedhof in Immerath (neu) umgebettet.
Grabdenkmal in Morschenich am Tagebau Hambach, Foto: Karl-Heinz Meurer / Wikimedia Commons
Weitere Friedhöfe werden derzeit umgesiedelt oder sind davon bedroht: in Kuckum und Keyenberg (Tagebau Garzweiler), Manheim und Morschenich (Tagebau Hambach) sowie Proschim (Tagebau Welzow-Süd).
#5 Braunkohlekraftwerke sind Deutschlands größte Quecksilber-Quelle
Quecksilber gehört zu den gefährlichsten Umweltgiften überhaupt. Bereits geringe Mengen, die ein Mensch oder Tier über die Nahrung aufnimmt, schädigen das Nervensystem. Weil der Körper Quecksilber nicht abbauen kann, reichert es sich dort an.
In Deutschland sind Braunkohlekraftwerke die größte Quelle von Quecksilber-Emissionen. 2015 stießen die 15 deutschen Braunkohlekraftwerke 3,7 Tonnen Quecksilber aus, Steinkohlekraftwerke weitere 1,3 Tonnen. Insgesamt gelangten aus den deutschen Kohlekraftwerken über 5 Tonnen des Nervengifts in die Umwelt – rund zwei Drittel der gesamten deutschen Emissionen. Von den zehn Kraftwerken mit den höchsten Emissionen sind sieben mit Braunkohle befeuert.
Quecksilber-Tropfen, Foto: José M. Dominguez / Adobe Stock
Die hohen Emissionen liegen auch daran, dass die Grenzwerte für Quecksilber viel zu schwach sind. In den USA sind sie erheblich strenger. Deutsche Kohlekraftwerke stoßen deshalb über 20 mal so viel Quecksilber aus wie ihre Pendants in den USA.
Aus den Schornsteinen der Kraftwerke gelangt das Nervengift zunächst in die Atmosphäre. Von dort verteilt es sich in Meere und Böden. Und landet am Ende auf unseren Tellern.
#6 Feinstaub aus Braunkohlekraftwerken verursacht tausende vorzeitige Todesfälle
Kohlekraftwerke stoßen riesige Mengen gesundheitsschädlichen Feinstaub aus. Hinzu kommen Stickoxide und Schwefeldioxide, die in der Atmosphäre reagieren und zu sekundärem Feinstaub werden. Feinstaub in der Luft verursacht Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfälle, Lungenkrebs und weitere Krankheiten.
Greenpeace-Protest am Braunkohlekohlekraftwerk Jänschwalde (Lausitz)
Nach einer von Greenpeace beauftragten Studie der Universität Stuttgart haben die deutschen Kohlekraftwerke im Jahr 2010 3.100 vorzeitige Todesfälle verursacht. Auch Studien der Health and Environment Alliance und des WWF kommen zu vergleichbaren Ergebnissen.
Am stärksten schaden Braunkohlekraftwerke unserer Gesundheit. Von den zehn gesundheitsschädlichsten Kohlekraftwerken Deutschlands werden neun mit Braunkohle befeuert, und nur eins mit Steinkohle.
Ein schneller Kohleausstieg würde tausende Menschenleben retten: Der WWF-Studie zufolge würde die Abschaltung der deutschen Kohlekraftwerke jedes Jahr 1.860 vorzeitige Todesfälle in Deutschland und weitere 2.490 im Ausland verhindern.
#7 Mehrere Wälder sollen für Tagebaue gerodet werden
Der Hambacher Wald ist zum bundesweiten Symbol für den Kohleausstieg geworden. Der vom Tagebau bedrohte Wald ist ein einmaliges Biotop. Der 12.000 Jahre alte Wald ist die größte Eichen-Hainbuchenwaldfläche Deutschlands. Obwohl schon zu großen Teilen gerodet ist die restliche Fläche weiterhin Heimat zahlreicher bedrohter Arten. Dazu gehören beispielsweise Mittelspecht, Springfrosch, Bechsteinfledermaus und Haselmaus. Für die kommenden ein bis zwei Jahre darf RWE voraussichtlich keine Rodungen mehr im Hambacher Wald durchführen.
Hambacher Wald, mit heranrückendem Tagebau Hambach im Hintergrund
Doch neben dem “Hambi” sind auch noch weitere Wälder akut von Zerstörung bedroht. Am Tagebau Garzweiler befindet sich der Keyenberger Wald. Der ist zwar deutlich kleiner als der Hambacher Wald, verfügt aber ebenfalls über einen uralten Baumbestand. In der Lausitz rodet die LEAG weitere Flächen des Waldes am Tagebau Nochten. Das früher dort befindliche Naturschutzgebiet Weißwasser Urwald ist bereits komplett vernichtet.
#8 Die Tagebaue schädigen Grundwasser und Trinkwasser
Damit die riesigen Bagger Braunkohle im Tagebau fördern können, pumpen RWE, LEAG und Mibrag zunächst großflächig das Grundwasser ab. Denn der Tagebau würde sonst mit Wasser volllaufen.
Alleine für den Tagebau Hambach im Rheinland werden jährlich bis zu 450 Millionen Liter Grundwasser abgepumpt. In der Folge fallen Feuchtgebiete trocken, Fließgewässern fehlt der Grundwasseranschluss. In NRW sind zehn Prozent der Landesfläche von bergbaubedingten Grundwasserabsenkungen betroffen.
Braune Spree – durch stillgelegte Tagebaue verursachte Verockerung der Spree bei Spremberg, Foto: Andreas Franke / Picture Alliance
Wenn das Grundwasser nach Stilllegung des Tagebaus wieder ansteigt, entsteht ein neues Problem: Bei Flutung des Tagebau-Abraums entstehen Sulfate und Eisenoxide. Das Grundwasser und Fließgewässer übersäuern. Rote Eisenschlämme gelangen in umliegende Flüsse.
In der Lausitz wurden nach Ende der DDR bereits viele Tagebaue stillgelegt. Jetzt steigen die Sulfatwerte der Spree und gefährden die Wasserversorgung Berlins. Das Biosphärenreservat Spreewald wird durch rote Eisenschlämme verschmutzt.
Was man sich fragen muss wie wollen sie den deutschen Strom dann aufrecht halten?
Atomstrom wird 2022 ganz abgeschaltet, Kohlestrom soll auch weg, mit was soll die Industrie
und die Bevölkerung denn mit Strom versorgt werden?
Windanlagen? Für die auch große Mengen an Wald gerodet wurde und auch noch soll?
Windanlagen die Vögel NACHWEISLICH Schreddern? Die die ganze Umwelt verschandeln, fahren sie mal nach Schleswig Holstein, da sieht man nur noch diese drehenden Dinger.
Was Leisten diese Windräder? So gut wie nichts ohne Unterstützung der Kohlekraftwerke, wenn diese abgeschaltet werden dann droht nicht nur sondern kommt der große Black out und dann geht nichts mehr. Kein Geschäft, Geldautomat oder Tankstellen, ach nein die Autos wollt ihr ja auch abschaffen auch so giftig.
Über die Spätfolgen ( Infraschall ) wollen wir noch nicht reden. Die sogenannte Energiewende hat
zwar ca. 1 Billion verschlungen aber kein Erfolg geliefert.
. Das was sie machen ist dem kleinen Mann das Geld aus der Tasche ziehen, in dem er für eine Energiewende die nicht klappen wird, teuer bezahlenden Strom kaufen muss. Laut Hr. Trittin 2 Kugeln Eis, er hat nur die Riesige Dimension der Eiskugeln verschwiegen.
Ohne Subventionen können die Windräder nicht wirtschaftlich arbeiten und um den tatsächlichen Bedarf( nur durch Windkraft in den Wintermonaten ) zu decken müssten schon 3 mal so viele Windräder aufgestellt sein und dann wohin mit den Dingern??? Die sieht man schon überall.
Was wenn kein Wind geht und es Nebelig ist über ein bis zwei Wochen??? Diese Stromspeicher müssen erst noch erfunden werden um den Bedarf zu decken.
Zu guter Letzt, es gibt absolut keinen Beweis eines menschengemachten Klimawandel das Klima wandelt sich seit je her, wir hatten Eiszeiten sowie Warmzeiten als es noch keine Industrie gab.
Eine sogenannte Wohlfühltemperatur der Erde soll laut Schulbücher bei 15° Celsius liegen,
die haben wir immer noch nicht erreicht und wir kommen „gerade“ aus der kleinen Eiszeit da ist es normal das die Erde sich langsam erwärmt. Sollten sie jetzt auf den Sommer den wir endlich mal hatten anspielen wollen, kann ich ihnen sagen diese hatten wir früher des Öfteren, und ist Wetter kein Klima.
Wir lernen auch im Jahre 2018 immer noch deutlich zu langsam und zu wenig dazu. Das ist enttäuschend.
Hans -Joachim Hauschild
Sie haben mit Ihrer Ausage genau den Punkt Angesprochen der von den Idiologen nicht zu Ende Gedacht wird!was mich immer wider Wundert bei der Intustrialisierung wurde Kohle in Massen in die Luft geblasen die Wohnungen mit Kohle Geheitzt,hätte bei dieser Gebahlten Verschmutzung der Umwelt nicht alles zu Grundegehen müssen?Wer einen Sofortigen Ausstieg Vordert mus schon Lösungen Anbieden Fehlanzeige!Windkraft Parks wer sagt den das durch die Luftverwirbelung nicht das Klima Beeinträchtig wird?Ich kann mich noch daran Erinnern bei den Ersten Windrätern VOGELSCHRÄDER MASCHINNEN!!! bei der ersten Spende auf den Konto dieser Organisationen hört man nichts mehr das nennt man DOPPELMORAL!
Hambi die Aufforstung wird Verschiegen!
Nur mit Demos wird man zu kein Ergebins kommen
ich frage mich warum seit Ihr nicht mit in der
Kohlekommission? ohder habt Ihr keinen mum da zu
es ist besser mit einander als gegen einander zu reden,
wenn man denn Kohleausstieg fordert mus auch klar
sein was mit denn Menschen werden soll, die dort
arbeiten von Euch kommen leider keine vorschläge
wie es nach der Kohle weiter gehen soll.
Warum ist niemand in der Lage den Wahnsinn zu beenden. Wo Leben wir denn, in einem Tollhaus, jeder macht was er will u ohne Rücksicht auf Verluste zu Lasten u Schaden der Menschen / Bevölkerung. Kein Wunder bei der Abnickung – Volksvertetungen u Kopf in den Sand. Aber die Prostitutions saläre werden voll u ganz gut Abwesenheiten kassiert u fehlende Gegenleistungen u/. o notwendige Massnahmen unterlassen. Meine persönliche Meinung u zur Schande der Angehörigen Menschen u Verwandten Generationen. Gruß v Hr Griff aus Bad Kissingen.