Hambacher Wald: Vorerst gerettet
Der Hambacher Wald bleibt - jedenfalls erst mal. Doch die größte Herausforderung im Kampf um den "Hambi" steht noch an. Deutschland muss jetzt schnell aus der Kohle aussteigen. Erfahr hier, was Du dafür tun kannst.
Der 5. Oktober war für RWE ziemlich bitter. Per Eilverfahren stimmte das Oberverwaltungsgericht Münster einem Antrag vom BUND zu: Der Kohlekonzern darf den Wald vorerst nicht weiter abholzen. Die Bäume sind erst mal gerettet! Der Rodungsstopp ist ein riesiger Erfolg für die Anti-Kohle-Bewegung.
Freudentränen, Feierlaune – nur 24 Stunden später schallte immer wieder “Hambi? Bleibt!” durch den 10.000 Jahre alten Wald. Über 50.000 Menschen demonstrierten am Samstag, den 6. Oktober für den Klimaschutz. Die größte Anti-Kohle-Demo, die dieses Land je gesehen hat.
Wie der Protest den Wald vorerst gerettet hat
Monatelang protestierten mutige Baumbesetzer/innen für den Erhalt des Waldes. Tausende Menschen spazierten Woche um Woche aus Protest durch ihn hindurch – vorbei an der rheinischen Tagebau-Kante. Mehr als 835.000 Menschen unterzeichneten unseren Appell, den wir gemeinsam mit Greenpeace und dem BUND gestartet haben. Gemeinsam haben wir uns durchgesetzt: Der Hambacher Wald bleibt – zumindest vorerst.
Etappensieg: Atempause für den Hambacher Wald
Unser Erfolg ist nur ein Etappensieg. Noch läuft ein Gerichtsverfahren um den Tagebau Hambach. Wenn RWE gewinnt, will der Kohlekonzern auch den letzten Rest des Waldes für Braunkohle opfern. Nur wenige Kilometer vom Hambacher Wald entfernt siedelt RWE Hunderte Menschen um, baggert Dörfer ab und holzt Wälder nieder.
Hambacher Wald: Symbol für den Kohleausstieg
Der Hambacher Wald ist zum Symbol geworden – für den Kohleausstieg. Die Kohlekommission der Regierung soll bis Jahresende einen Fahrplan dafür festlegen. 2019 will die Bundesregierung ihn zum Gesetz machen.
An der Entscheidung der Kohlekommission hängt viel: Erreicht Deutschland seine Klimaziele? Gibt es noch Hoffnung für die Dörfer an den Tagebau-Kanten? Und vor allem: Können wir die schlimmsten Folgen der Klimakrise noch verhindern?
Um all das wird es in den nächsten Wochen gehen. Wir werden mit aller Kraft für einen schnellen Kohleausstieg kämpfen. Damit der Hambi bleibt und die Kohle geht – und zwar für immer!
Ich bin nicht mit denn Aktionen von Ende im Gelende
einverstanden,wir haben das Recht unsere Meinug
frei zu äusern,wir haben nicht das Recht da zu
Bagger und Gleise und Zufahrten zu besetzen.
Das der Hambacher Forst geräumt wurde ist richtig, denn es wurde geltendes Recht umgesetzt. Mich ärgert allerdings die Unverhältnissmässigkeit der Mittel. 3500 Polizisten ist doch Irrsinn. Wenn mann die gezielter gegen Kriminalität einsetzen würde, wäre uns allen geholfen.
Ihr fordert den schellen Kohleausstieg ,das die
Kohle nicht mehr zeitgemäs ist,und aus Umweltschutz
gründen nicht mehr abgebaut werden sollte ist allen klar
Ihr krtisirt die Herren Laschet und Reul ich mus euch nicht
an Frau Kraft erinnern die hat sich auch immer für die
Arbeitsplätze bei REW eingesetzt,hab Ihr euch schon
mal mit den Arbeitern und der Gewerkschaft über die
Zeit nach der Kohle gesprochen.
Wir können uns freuen. ABER:
Viel wichtiger ist es leider mit aller Kraft dran zu bleiben und den schnellen Kohleausstieg zu fordern!
Die Entwicklungen im Braunkohlerevier zeugen davon, dass wir der Politik viel deutlicher machen müssen, dass auch wir genug haben:
– genug von der Leugnung des 1,5 Grad Ziels
– genug von der Untätigkeit der Politik, die Klimaziele endlich umzusetzen
– genug von der Zerstörung jahrtausend Jahre alter Kulturlandschaft
– genug von der Verteibung aus und Zerstörung von denkmal geschützter Heimat
– genug von der Verschleppung des Strukturwandels im Revier
– genug von der Lobbypolitik RWEs (Politiker gegen Bezahlung im Aufsichtsrat RWEs)
– genug von Herrn Reul und Herr Laschet
– genug von der Verhöhnung als „linker Ökomop“
Am 1.12. müssen wir zeigen, dass es uns ernst ist:
Demos müssen anlässlich der Klimakonferenz deutliche Signale für einen schnellen Kohleausstieg setzen!