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Tierquälerei im Schweinestall verbieten!

Ihr halbes Leben stecken Muttersauen eingezwängt zwischen Eisenstangen. Nun will CDU-Agrarministerin Julia Klöckner den „Kastenstand“ für zusätzliche 17 Jahre erlauben. Das können die Grünen verhindern - und zwar im Bundesrat. Unsere Forderung: Der Kastenstand gehört verboten. Unterzeichne den Eil-Appell!

Die Regierung will quälerische Kastenstände für Muttersauen noch 17 weitere Jahre erlauben. Unterzeichnen Sie den Campact-Appell gegen diese Quälerei! Foto: Campact e.V. [alle Rechte vorbehalten]
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Klöckners Sauerei

Eingesperrt in viel zu enge Käfige, fixiert zwischen eisernen Stangen – so verbringen Millionen Muttersauen mehrere Monate im Jahr. Die Tiere lassen sich so industriell in großer Enge halten. Diese Tierqual im sogenannten Kastenstand könnte Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) eigentlich abschaffen. Doch ihre neue Nutztierverordnung will die Mini-Käfige noch 17 Jahre erlauben – damit die Agrarindustrie weiter Schweinefleisch zu Dumpingpreisen produzieren kann.

Dafür braucht Klöckner die Zustimmung des Bundesrates – und hier kommen die Grünen ins Spiel. Sie sitzen in zehn Landesregierungen und können Klöckner stoppen. Bislang haben sich die Grünen aber noch nicht zu einem klaren Nein durchgerungen. Mitte Februar verschwand das Thema wieder von der Tagesordnung des Bundesrats.

Jetzt Appell an die Grünen unterzeichnen: Stoppt Klöckners Sauerei!

Die Grünen müssen die Schweinequal beenden

Nur wenn der Bundesrat zustimmt, wird es eine Verlängerung des Kastenstandes geben – und damit weiter Tierquälerei. Das wollen wir verhindern. Unser Plan: Wir begrüßen die Politiker*innen direkt vor der Abstimmung – mit einer großen und lauten Aktion. So machen wir die Medien auf das Treffen aufmerksam und stellen klar: Als Öko-Partei dürfen die Grünen nicht vor der Agrarministerin einknicken. Sie müssen sich entschieden dafür einsetzen, dass der Kastenstand nicht verlängert wird.

Deshalb starten wir gemeinsam mit der Verbraucherorganisation foodwatch einen Appell. Je mehr Unterschriften wir sammeln, desto kraftvoller können wir die Grünen zum Widerstand gegen Klöckner anschieben. Es muss endlich Schluss sein mit der Qual der Muttersauen in deutschen Ställen. Bitte unterschreibe jetzt direkt den Appell.

Unterzeichne jetzt den Eil-Appell an die Grünen

Ein Leben zwischen engen Gitterstäben

Es besteht kein Zweifel – der Kastenstand ist Tierquälerei. Die extrem engen Käfige sind kaum größer als die Sau selbst. Sie verbringt ihr halbes Leben schmerzhaft eingeklemmt zwischen den Eisenstangen. Beim Besamen, während der Trächtigkeit und auch nach der Geburt der Ferkel bleibt sie im Eisengitter. Ihre Bewegungsfreiheit ist massiv eingeschränkt – sie kann sich weder drehen, noch Kopf oder Beine richtig ausstrecken. Die Folge: schwere körperliche Schäden. Viele Tiere entwickeln Geschwüre an Schultern und Hüften.

Lasst die Sau raus!

Angeblich soll der Kastenstand verhindern, dass die Muttersauen ihre Ferkel aus Versehen erdrücken, wenn sie sich hinlegen. Dabei lässt sich das ganz einfach vermeiden – die Tiere benötigen lediglich mehr Platz im Stall. Doch das würde die Kosten der Fleischproduktion erhöhen. Damit Schweinefleisch weiterhin extrem billig bleibt, will die Agrarministerin die Zwangsfixierung der Muttersauen auch in Zukunft erlauben. Profitgier siegt über Tierwohl.

Die Qualen im Kastenstand sind keinem Tier zuzumuten. Wir fordern von den Grünen, ihre Macht im Bundesrat einzusetzen und den Kastenstand zu beenden. Mach mit und hilf den Muttersauen!

Unterzeichne jetzt den Eil-Appell an die Grünen
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Autor*innen

Lynn Gogolin-Grünberg ist Politik- und Kommunikationswissenschaftlerin und hat außerdem Publizistik studiert. Sie war für das ZDF journalistisch tätig. Bei Mehr Demokratie arbeitete sie als Redakteurin und Pressesprecherin. Im Anschluss ging sie als Campaignerin zum BUND. Seit 2016 ist sie für Campact tätig. Alle Beiträge Friederike Gravenhorst hat neben ihrem Politik-Studium die Bremer Landespolitik kennengelernt. Mit einer Jugendorganisation hat sie sich gegen Autos und Polizeigesetze eingesetzt und für junge Perspektiven in der Politik gestritten. Seit 2020 unterstützt sie Campact als Junior-Campaignerin, seit November 2020 als Campaignerin. Alle Beiträge

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