Klimastreik: Alle fürs Klima!
48 Stunden vor der Wahl strömten wir zu Hunderttausenden in ganz Deutschland auf die Straßen. Für echten Klimaschutz, eine Zukunft ohne Klimakrise und das Versprechen: Wir machen die Bundestagswahl zur Klimawahl! Hier kannst Du nachlesen, wie der Tag war – und was als nächstes ansteht.
#AlleFürsKlima – unter diesem Motto zog es heute 620.000 Schüler*innen und Unterstützer*innen von Fridays for Future auf die Straße. In über 470 Orten kamen sie zu den Aktionen der Klimabewegung. Der Klimastreik hat gezeigt, dass unzähligen Menschen Klimaschutz sehr am Herzen liegt.
Jung und alt schlossen sich zusammen: Die Schüler*innen und Student*innen, die den Streik organisieren. Prominente, die die Jugendlichen vor Ort unterstützen. Die Oma, die mit ihren Freundinnen ein großes Banner trägt. Der Vater, der sein Kind im bunt geschmückten Bollerwagen zieht. Sie alle haben gemeinsam klar gemacht: Die nächsten vier Jahre sind richtungsweisend, um das 1,5-Grad-Ziel der Pariser Klimakonferenz einhalten zu können. Wir brauchen eine starke Klimapolitik!
So viele Menschen, die für eine Klimawahl einstehen, sind zwei Tage vor der Bundestagswahl ein deutliches Signal – in Richtung der Politiker*innen, der Kanzler-Kandidat*innen und all der Menschen, die am 26. September 2021 den neuen Bundestag wählen werden!
Dass selbst Greta Thunberg auf der Demo in Berlin sprach, zeigt, wie wichtig der Richtungswechsel in Deutschland auch international ist. Sie sagte bei Ihrer Rede vor dem Reichstagsgebäude, dass Wählen gehen natürlich wichtig sei – aber alleine nicht ausreiche. Wir sollten weiter auf die Straßen gehen und der Politik klar machen, dass es jetzt Zeit ist zu handeln. Wir sollten nicht aufgeben: Auch wenn es keinen Weg zurück gebe, könnten wir das Ruder immer noch herumreißen. Die Menschen seien bereit für den Wandel.
Voting only will not be enough. We must keep going into the streets – and we must keep demanding our leaders to take real climate action. We must never give up, there is no going back now. But we can still turn this around. People are ready for change.
https://twitter.com/EmilyLaquer/status/1441386211931721731?s=20
Campact-Geschäftsführer Christoph Bautz schloss sich an und betonte, worauf es jetzt in der Klimapolitik ankommt:
Die Klimawissenschaft sagt uns knallhart, dass eines nicht mehr reicht: ein bisschen. Ein bisschen aus der Kohle aussteigen, ein bisschen die Erneuerbaren ausbauen, ein bisschen den CO2-Preis anheben.
Nun wird sich zeigen, wie die Parteien am Sonntag abschneiden und wer mit wem in Sondierungsgespräche geht. Eins ist schon jetzt sicher: Wir bleiben dran, damit beim Klimaschutz keine Kompromisse gemacht werden!
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War in Eckernförde in der Kleinstadt bei Kiel: 450 Leute auf der Straße und nur 5 Leute oder so im Orgateam. Bin beeindruckt, danke!