Erst habe ich gar nicht verstanden, wie das passieren konnte. Campact und seine zwei Millionen Unterstützer*innen hatten doch gerade erst so viel erreicht: die Bundestagswahl zur Klimawahl gemacht, die Union nach 16 Jahren endlich in der Opposition. Viele Gespräche später dämmerte mir: Die massiven Verluste gibt es nicht trotz, sondern wegen des lange herbeigesehnten Regierungswechsels.
Neue Regierung genau beobachten
Bis dahin war nämlich allen Campact-Unterstützer*innen klar: Jeder politische Fortschritt – Klimaschutz, Ehe für alle oder mehr soziale Gerechtigkeit – muss der Union mühsam abgerungen werden. Die Rolle von Campact dabei: Chancen identifizieren, Bündnisse schmieden, Protest organisieren und die Bundesregierung damit zu Änderungen zwingen.
Doch was bitte ist jetzt … ? Wenn die SPD den Kanzler stellt und die Grünen Teil der Regierung sind, braucht es dieses Campact dann überhaupt noch?
Die Antwort ist: Ja, es braucht dieses Campact.
Die FDP ist mit an der Macht. Und damit gibt es kaum bis keinen Fortschritt bei sozialer Gerechtigkeit und der dringend benötigten Verkehrswende. Die Liberalen müssen sich hier nur bewegen, wenn wir Bürger*innen das vehement einfordern.
Und: Campact ist ja nicht nur gegen etwas, sondern auch für etwas. So unterstützen wir die guten Pläne der Ampel beim Ausbau der Windenergie und der Agrarwende. Doch diese Pläne passen vielen Leuten nicht – und sie sind organisiert in mächtigen Lobbyverbänden. Nur wir, die fortschrittlichen Bürger*innen, können verhindern, dass gute Ideen bis zur Unkenntlichkeit verwässert werden. Und das heißt: Ja, wir müssen die Ampel an den richtigen Stellen auch unterstützen.
Doch einfach wird das nicht. Erst recht nicht, wenn ich wegen des fehlenden Geldes bei den Kampagnen jetzt ständig den Rotstift zücken muss. Davor habe ich richtig Angst – und ich möchte das unbedingt vermeiden. Ich bitte Dich daher herzlich um Deine regelmäßige Unterstützung, um das Finanzloch wieder zu schließen. Schon mit 2 Euro wöchentlich hilfst Du enorm!
Es wird teuer, wenn wir nichts tun
So titelte der Spiegel vor einer Woche „Teuer Wohnen. Kostenfalle Klimaschutz – Was auf Mieter und Eigentümer zukommt“. Das war ein Schlag in die Magengrube – denn die Sichtweise, Klimaschutz als Kostenfaktor zu sehen, darf sich nicht durchsetzen. Nur, wenn wir zu wenig tun, wird es richtig teuer. Auch der Widerstand gegen den Ausbau der Windenergie wird immens sein. Hier brauchen die von den Grünen geführten zuständigen Ministerien unsere Unterstützung.
Damit Campact diese Position weiter besetzen kann, müssen wir das Finanzproblem lösen. Ich bitte Dich daher: Unterstütze Campact jetzt als Förder*in. Schon mit 2 Euro wöchentlich bringst Du Campact nach vorne.