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Montagslächeln: Über-Gott Rammstein

Die Woche im Campact-Blog startet wie immer mit einer Karikatur zum Lächeln und Nachdenken. Heute ist die Debatte um die Band Rammstein und deren Sänger Till Lindemann das Thema.

Das Bild zeigt die Karikatur "Über-Gott Rammstein" von Karikaturist Marian Kamensky.
Quelle: Marian Kamensky / toonpool.com

Zahlreiche Frauen werfen Till Lindemann, Frontmann und Sänger der Band Rammstein, Machtmissbrauch und sexuelle Übergriffe vor. Auslöser ist ein angeblicher Vorfall beim Auftaktkonzert der Rammstein-Tour am 22. Mai in Vilnius, der Hauptstadt von Litauen. Dort sollen junge Frauen gezielt für Backstage-Partys ausgewählt worden sein, während derer es zu den Übergriffen gekommen sein soll. Auch über die Verwendung von K.o.-Tropfen wird spekuliert.

Wie beim Fall Harvey Weinstein, der 2017 die ganze Filmindustrie aufgewirbelt hat, scheint auch hinter dem Rammstein-Skandal ein ganzes System zu stecken. Seitdem die Irin Shelby Lynn Anfang Juni ihre Erfahrungen mit dem 60-Jährigen öffentlich gemacht hat, melden sich immer mehr Frauen zu Wort und berichten von der absurden Groupie-Rekrutierung. Die Berichte decken sich weitestgehend in ihren Beobachtungen und Erfahrungen, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Und genau gegen diese Aussagen und Berichte will sich Till Lindemann jetzt schützen – mit Klagen gegen die entsprechenden Frauen. Darauf spielt Karikaturist Marian Kamensky in seiner Karikatur „Über-Gott Rammstein“ an.

Trotz der zahlreichen Vorwürfe gegen Lindemann läuft die Europa-Tour der Band weiter. Am vergangenen Mittwoch fand der Auftakt der geplanten Deutschlandkonzerte in München statt. Nach Aussagen der Band soll die Tour soll wie geplant weitergehen, solange die Staatsanwaltschaft nicht offiziell gegen Rammstein und ihren Frontmann Lindemann ermittelt. Eine Petition auf WeAct, der Petitionsplattform auf Campact, fordert währenddessen die Verantwortlichen des Landes Berlin auf, die geplanten Auftritte im Olympiastadion zu untersagen, solange die Vorwürfe nicht geklärt sind. Unterzeichne auch Du die Petition – damit Berlin nicht zu einem Ort wird, der sexuellen Missbrauch duldet!

Klicke hier, um gegen die Rammstein-Konzerte zu unterzeichnen
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