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Montagslächeln: Medikamentenmangel

Die Woche im Campact-Blog startet wie immer mit einer Karikatur zum Lächeln und Nachdenken. Das Thema heute: Engpässe bei der Lieferung von Kindermedikamenten.

Kinderärzte warnen erneut vor Medikamentenmangel
Foto: Jan Tomaschoff / toonpool.com

Noch ist sowas wie Sommer, doch die Grippesaison steht kurz bevor. Kinderärzt*innen warnen schon jetzt, dass es auch diesen Winter wieder starke Engpässe bei der Lieferung von Kindermedikamenten geben könnte. Letzten Winter waren Fiebersäfte oder Antibiotika vielerorts kaum noch zu bekommen: Eltern mussten oftmals durch die halbe Stadt laufen oder auf dem Land kilometerweit fahren. Dieses Szenario könnte auch diesen Winter wieder eintreffen, darauf spielt auch die Karikatur von Jan Tomaschoff an.

Gesetz gegen Medikamentenmangel

Der Bundestag hat zwar im Juli ein Gesetz der Ampel-Koalition gegen den Medikamentenmangel verabschiedet – doch dieses Gesetz bringt laut Expert*innen nicht die notwendige Entlastung mit sich. Vor allem Kinderarzneimittel sollten gegen Lieferengpässe abgesichert werden, dafür werden unter anderem die Preisregeln für Kindermedizin gelockert, Festbeträge und Rabattverträge werden abgeschafft. Doch auch mit der Reform sei es für Pharmaunternehmen nicht attraktiv, Medikamente in Deutschland zu produzieren und zu verkaufen.

Arztpraxen am Limit

Der Medikamentenmangel trifft nicht nur kranke Kinder, auch Arztpraxen werden dadurch noch mehr belastet – wenn sie beispielsweise Apotheken abtelefonieren müssen, um nach zwingend benötigten Medikamenten zu fragen.

Reform des Kinderkrankengeldes

Unterzeichne hier die WeAct-Petition von Larissa Strohbusch und fordere, dass das Kinderkrankengeld reformiert wird.

Dabei sind Kinderarztpraxen auch schon jetzt am Limit. Trotzdem müssen Eltern oft dorthin, wo sich ihre Kleinen mit anderen hustenden Kindern das überfüllte Wartezimmer teilen. Selbst, wenn das medizinisch gar nicht nötig ist. Denn auch Kleinkinder brauchen einen Krankenschein – die Eltern müssen ihn bei ihrer Arbeit vorlegen, wenn sie ihr krankes Kind betreuen. Und das ab dem ersten Tag. Larissa Strohbusch aus Hamburg ist Mutter und hat eine Petition auf WeAct, der Petitionsplattform von Campact, gestartet. Ihr Appell an Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD): Kinderkrankenschein erst ab dem dritten Fehltag!

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