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Nazis im TV

Fake News, rassistische Hetze und Hass auf Jüdinnen und Juden – der rechte Sender AUF1 bietet Faschisten eine Plattform. Die AfD und handfeste Neonazis geben sich dort die Klinke in die Hand.

Foto: Jenny Harbauer, Campact e.V. (Alle Rechte vorbehalten)

Rechte Hetze für ein Millionenpublikum – und das von morgens bis abends: Das ist das Ziel von AUF1. Gründer und Chefredakteur Stefan Magnet hat einen stramm rechten Lebenslauf: ehemaliger Kader einer nationalsozialistischen Organisation, enge Kontakte zur FPÖ, per Du mit Holocaust-Leugner*innen. Jetzt will er seine Hetze im deutschen TV verbreiten und holt sich dafür prominente Unterstützung ins Studio. Die sich demokratisch gebende AfD gibt sich dort mit handfesten Neonazis und Faschisten die Klinke in die Hand. 

Rechtsextreme senden Hass, Campact startet einen Appell

Stoppt AUF1: Rechten TV-Sender abschalten 

Der rechte TV-Sender AUF1 aus Österreich verbreitet Fake News und Nazi-Parolen live im deutschen Fernsehen. Die Medienanstalten können den Sender aufhalten. Schon 200.000 Menschen fordern mit Campact den sofortigen Sendestopp. Mach auch Du mit!

Björn Höcke (Faschist)

Gern gesehener Gast bei AUF1 ist Björn Höcke. Der Landesvorsitzende der AfD in Thüringen stand jahrelang an der Spitze des rechtsextremen Flügels der Partei. Die Parteiströmung ist mittlerweile aufgelöst – als Galionsfigur wird Höcke dennoch weiter gefeiert. Bei AUF1 kann der gerichtlich bestätigte Faschist seine SA-Parolen ungehindert verbreiten. 

Jens Bauer (ehemaliger Leiter der rechtsextremen „Artgemeinschaft“) 

Gerade verboten und kurz danach bei AUF1 im Studio: Der rassistisch-völkische Verein „Artgemeinschaft“ wurde Ende September vom Bundesinnenministerium aufgelöst. Innenministerin Nancy Faeser (SPD) hat den rechtsextremen Verein verboten. Nur eine Woche später ist der ehemalige Leiter der sogenannten Artgemeinschaft, Jens Bauer, Gast bei AUF1. Der TV-Sender verklärt das Netzwerk als „kleinen religiösen Kulturverein“, der alte Feste feiere und alte Tänze tanzte. Dabei ist der Verein ein Netzwerk für bekannte Rechtsextreme – auf einer Mitgliederliste taucht der Neonazi Stephan Ernst auf, der Mörder des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke (CDU). Bei einem Treffen zur Sonnenwendfeier soll auch der NSU-Unterstützer André E. teilgenommen haben.

Götz Kubitschek (Rechtsextremist) 

Der Publizist Götz Kubitschek ist Mitgründer der rechtsextremem Denkfabrik „Institut für Staatspolitik“. Der neurechte Think-Tank wird vom Verfassungsschutz beobachtet und wurde Anfang des Jahres als gesichert rechtsextrem eingestuft. Kubitschek ist Vordenker der Szene und unterstützt die Identitäre Bewegung, war Redner bei Pegida und ist ein enger Vertrauter Höckes. Im Studio bei AUF1 war er zuletzt im Juni zu Gast – und gab dort seine Thesen über eine vermeintliche Scheindemokratie zum Besten. 

Rechte Propaganda im Fernsehen verbieten

Helles Studio, ein Sprecher im Anzug, professionelle Kameraführung – auf den ersten Blick wirkt der Sender seriös. Doch die Inhalte bei AUF1 sind gespickt mit rechter Propaganda: Hetze gegen Jüd*innen, übler Rassismus, Leugnung des Klimawandels. Die Strategie ist brandgefährlich. AUF1 kopiert klassische Nachrichtenformate und hilft Faschisten wie dem AfD-Mann Björn Höcke, ihre gefährlichen Ideen zu verbreiten. Fordere jetzt den sofortigen Sendestopp. 

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