Bayern Erfolg WeAct
Der Unterricht läuft, dann kommt sie: die Abfrage, die Ex, der unangekündigte Test. Diese Tests lösen Dauerangst bei Schüler*innen aus – Alltag an bayerischen Schulen. Genau das soll in München bald der Vergangenheit angehören! Das Münchner Bildungsreferat empfiehlt – auf Initiative der Grünen – städtischen Schulen offiziell, auf unangekündigte Leistungsnachweise zu verzichten.
Eine gute Entscheidung. Denn Exen und spontane Abfragen erzeugen vor allem Stress. Und bringen obendrein keinen nachhaltigen Lernerfolg. Expert*innen bestätigt das: Ein gutes Lernklima ist der Schlüssel zum Erfolg, unnötiger Prüfungsdruck schadet.
Exen weg: München setzt auf Vertrauen statt Angst
Das Bildungsreferat in München will alternative Wege gehen. Es schlägt vor, Lernstände anders abzufragen – zum Beispiel durch angekündigte Leistungsnachweise. So können sich Schüler*innen gezielt vorbereiten, ohne spontanen Druck zu erleben. Diese Form trägt zum Lernerfolg bei.
Und es geht noch weiter: Das Referat plant zusätzlich Fortbildungsangebote für Lehrkräfte. Hier soll gezeigt werden, wie Lehrende den Lernfortschritt der Schüler*innen ohne kurzfristige Abfragen optimal kontrollieren.
Schulen in anderen bayerischen Kommunen, wie Gräfelfing und Planegg, beweisen seit März 2024, dass es auch ohne Exen funktioniert. Rheinland-Pfalz zeigt: Im Vergleich zu unangekündigten Tests verbessern angekündigte Tests sogar den Lernerfolg.
Ein wichtiger Schritt für Bayerns Schüler*innen
Die Empfehlung aus München sendet ein klares Signal – besonders nach der jüngsten Enttäuschung auf Landesebene. Denn am 3. Juli hat der Bildungsausschuss des Bayerischen Landtages abgelehnt, an staatlichen Schulen auf Exen zu verzichten. Über 50.000 Menschen hatten vorab die WeAct-Petition „Abfragen abschaffen“ unterstützt.
Das Votum des Landtages war eine heftige Enttäuschung, doch WeAct-Petentin Amelie und ihre Mitschüler*innen werden weiter dafür kämpfen, dass weitere Städte und Kommunen Bayerns Vorbild folgen. „Für uns ist hier gar nichts erledigt, nicht so lange Kinder mit Bauchschmerzen weiterhin zur Schule gehen,“ stellt die Schülerin klar.
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