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Alina Kuhl, Sozialpsychologin und Content-Creatorin, veröffentlicht regelmäßig Videos auf ihrem Instagram-Kanal theMondaytalks. Als ihre Stadt Berlin plante, bei Gewaltschutzprojekten zu kürzen, wollte sie das nicht hinnehmen. Allein 2024 registrierte Berlin Tausende Fälle von Partner- und Familiengewalt, Stalking und Sexualdelikten. 

Über 17.000 Unterschriften gegen Kürzungen beim Berliner Gewaltschutz

Mit ihrer WeAct-Petition „Keine Kürzungen für den Berliner Gewaltschutz“ sammelte Alina Kuhl innerhalb weniger Tage rund 17.000 Unterschriften. Auch Fachorganisationen wie das Berliner Frauennetzwerk (bfn) meldeten sich zu Wort und kritisierten die geplanten Kürzungen scharf:

„Konkret heißt das, dass frauenspezifische Angebote in Berlin wegfallen bzw. reduziert werden – wie zum Beispiel Beratung in Gewaltsituationen, psychosoziale Beratung in Krisensituationen, Beratung und Begleitung für Migrantinnen und geflüchtete Frauen*, Rechtsberatungen, Gruppenangebote für Betroffene von sexualisierter Gewalt, arbeitsmarktpolitische Angebote sowie Kinderbetreuung. Die Folge sind Versorgungslücken und längere Wartezeiten auf Termine, die besonders Frauen* in Not treffen.“

Gewalt gegen Frauen bekämpfen 

Seit 2022 schafft Alina Kuhl mit ihrer Veranstaltungsreihe „The Monday Talks“ Raum für feministische Debatten. Über ihren Instagram-Kanal erreicht sie Millionen. Dazu setzt sie sich seit vielen Jahren für den Schutz von Frauen ein und arbeitete unter anderem für ein Hilfetelefon für häusliche Gewalt. Dafür braucht es Hartnäckigkeit; und die hat sie auch mit ihrer Petition beweisen. 

Um sicherzugehen, dass ihr Protest die Verantwortlichen erreicht, druckte sie die Unterschriften aus und schickte sie an den Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (CDU). Auch Finanzsenator Stefan Evers (CDU) und Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) erhielten Post. Alinas eindringlicher Appell: Nehmen Sie die geplanten Kürzungen für den Berliner Gewaltschutz zurück!

Alina Kuhls Protest wirkt

Der gesellschaftliche Druck – getragen von Initiativen, Betroffenen, Unterstützer*innen und Petitionen – zahlte sich aus. Der Senat lenkte ein. Die SPD-Fraktion Berlin kündigte offiziell an, die Kürzungen zurückzunehmen. Stattdessen sollen die Schutzstrukturen weiter ausgebaut werden. 


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