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Erfolg: Kükentöten ist verboten!

300.000 – so viele Unterschriften sammelten Janine Schulz und Agnes Graf, um gegen das millionenfache Töten von männlichen Küken vorzugehen. Mit Erfolg: Am 1. Januar 2022 trat das Verbot in Kraft. Lies hier die Geschichte ihres Engagements.

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2022 startete mit einem Erfolg für den Tierschutz: Seit dem 1. Januar dürfen die Brütereien in Deutschland geschlüpfte Küken nicht mehr töten. Zuvor wurden allein in Deutschland jedes Jahr 45 Millionen gerade erst geschlüpfte Küken vergast oder geschreddert, nur weil sie männlich sind – und ihre Aufzucht sich daher finanziell weniger lohnt.

GroKo ließ auf sich warten

Obwohl die letzte GroKo-Regierung angekündigt hatte, das Kükentöten bis 2019 zu beenden, schob Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) das Vorhaben auf die lange Bank. So lange wollte Janine Schulz nicht warten. Vor fünf Jahren startete sie eine Petition auf WeAct, der Petitionsplattform von Campact. Agnes Graf übernahm die Petition vor zwei Jahren. Gemeinsam machten sie sie zu einem Riesenerfolg.

Im Gespräch mit Klöckners Ministerium

300.000 Menschen haben die Petition für die Küken-Rettung und gegen Tierleid unterzeichnet. Immer wieder machte die Kampagne auf das Kükenleid aufmerksam. Mit dem Rückenwind so vieler Unterstützer*innen telefonierte Agnes Graf viele Male mit dem Agrarministerium – und bekam Anfang 2021 einen Termin bei Klöckners Staatssekretär Uwe Feiler. 

Wegen der erneut steigenden Infektionszahlen wurde der Termin erst verschoben und dann ganz abgesagt. Doch in den Gesprächen kam die riesige Unterstützung für die Forderung beim Ministerium an. Im Mai 2021 hat die GroKo dann endlich das Aus für das Kükentöten beschlossen, am 1. Januar 2022 in Kraft trat.

Das Bild zeigt ein Küken, darüber steht "Seit 1. Januar 2022: Kükentöten endlich verboten!". Daneben ist ein großes rotes Herz zu sehen. Die WeAct-Petition von Agnes Graf und Janine Schulz war ein voller Erfolg. Lies den kompletten Artikel im Campact-Blog, um mehr zu erfahren.

Engagement lohnt sich

Eine weitere Wirkung des Gesetzes zeigt sich bei unseren Nachbarn: Frankreich ist dem Beispiel Deutschlands gefolgt und hat im Februar auch ein Verbot des Kükentötens beschlossen. 

Der Erfolg der Petition zeigt: Wenn sich Einzelne engagieren und dann mit vielen vernetzen, können sie gemeinsam viel bewegen. Hast auch Du ein Anliegen, für das Du Dich engagieren willst? Dann starte jetzt Deine Petition auf WeAct.

Hier klicken und eigene WeAct-Petition starten
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Autor*innen

Olga Perov studierte European Studies und Internationale Studien/Friedens- und Konfliktforschung. Erste Erfahrungen in der NGO-Pressearbeit sammelte sie bei Reporter ohne Grenzen. Von 2017 bis 2019 war sie Pressevolontärin bei Campact. Seit Oktober 2019 arbeitet sie als Campaignerin bei WeAct. Alle Beiträge

4 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. 1/3
    Und dann können die Hähne bis an ihr Lebensende (> 4 Jahre) in solch’ paradiesischen Verhältnisse ihr Leben leben 🙂
    https://youtu.be/N5i6e7nFUPA

    Ah, sorry, hab’ mich vertan:
    Nach ein paar Wochen sehen die Tiere dann nicht mehr so flauschig süß aus und haben dann auch kein Schmerzempfinden und keine Bedürfnisse mehr… ach quatsch, schon wieder verschrieben … werden dann doch schon nach ca. 22 Wochen gefangen, in einen Schlachthof transportiert, wenn sie Pech haben nicht ordentlich betäubt und/oder getötet und dann gebrüht: https://schrotundkorn.de/essen/schlachtet-bio-besser

    Und die allermeisten Tiere fristen vorher ihr Dasein eher unter solchen Verhältnissen:
    https://www.biowahrheit.de/

    Bitte macht Euch ehrlich und seid Euch bewusst, dass Ihr mit dem Konsum von Fleisch, Milch und Eiern immer Tierleid und -tötung in Auftrag gebt. (Und bitte lasst den „Bauern um die Ecke“ im Stall, der anscheinend das halbe Land mit Eiern versorgt.)

  2. 3/3
    Das ersetzt natürlich nicht Klimaaktivismus, sondern kann diesen durch positive Selbtwirksamkeitserfahrung sogar befördert.

    Und vielleicht sollten sich alle, die sich gegen Rassimus stellen und „Black lives Matter“ an die Brust heften, nochmal in den neuesten IPCC-Bericht schauen und begreifen welche Auswirkungen die klima- und artensterbenbedingte Menschheitskrise für das Leben vieler Menschen z.B. in Afrika bedeutet und bedeutet wird.
    Wenn Ihr meint, Fleisch und Käse seien halt so lecker, könnt’ Ihr betroffenen Menschen im globalen Süden natürlich auch entgegnen, dass der persönliche „Carbon Footprint“ eine Erfindung der Ölindustrie ist und Ihr daher weiter Tierprodukte essen, übers Wochenende nach Spanien fliegen oder mit Eurem Auto zum Bäcker fahren müsst…

  3. 2/3
    Wer das nicht möchte, informiert sich und versucht, als ersten Schritt zu verstehen, dass das eine persönliche, gesellschaftliche und tierethische win-win-win-Entscheidung ist. Und schaut dann, wie gut und schnell es für Euch realisierbar ist, auf Tierprodukte zu verzichten. Und lasst Euch nicht einreden, Fleisch essen würde Freiheit bedeuten. Ein Akt der geistigen Freiheit ist es, wenn wir Prägungen und Gewohnheiten, mit denen wir aufgewachsen sind und die sich als nicht (mehr) sinnvoll erweisen überwinden können.

    Falls Euch unsere Kinder, kommende Generationen und v.a. die Menschen im globalen Süden am Herzen liegen, ist eine vegane Ernährung die einfachste und effektivste Maßnahme für Klimaschutz und gegen Artensterben, die jede Person jetzt und hier ergreifen kann. (https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/veganer-sparen-jaehrlich-zwei-tonnen-treibhausgase-a-1264577.html)

  4. Ich verstehe nicht warum man so ein Geschrei um
    das Thema macht, es ist doch ganz einfach man
    brütet die Küken aus man kann die männlichen
    Küken auch mästen oder an Hobbyhaltern
    verkaufen.

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