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Großer Presse-Andrang zum Auftakt der Aigner-Verfolgung – Aigner versteckt sich hinter Monsanto

Alle wichtigen Presse-Agenturen, drei Kamerateams, Zeitungsjournalisten, rund 70 Campact-Aktive – als Ilse Aigner heute zu unsere Aktion vor der Landesvertretung Sachsen-Anhalts in Berlin kommt, wird sie sofort von einer Traube umringt. Alle Journalisten wollen die Bundeslandwirtschaftsministerin vor unserer großen Digitaluhr ablichten, auf der wir der Ministerin zeigen, wie wenig Zeit ihr noch bleibt, um den […]

Alle wichtigen Presse-Agenturen, drei Kamerateams, Zeitungsjournalisten, rund 70 Campact-Aktive – als Ilse Aigner heute zu unsere Aktion vor der Landesvertretung Sachsen-Anhalts in Berlin kommt, wird sie sofort von einer Traube umringt. Alle Journalisten wollen die Bundeslandwirtschaftsministerin vor unserer großen Digitaluhr ablichten, auf der wir der Ministerin zeigen, wie wenig Zeit ihr noch bleibt, um den Gen-Mais MON810 noch rechtzeitig vor der Aussaat zu verhindern: 26 Tage, zwanzig Stunden, 40 Minuten und ständig davonlaufende Sekunden. Das große Medien-Interesse dürfte bei der Ministerin Spuren hinterlassen!

Tageschau-Bericht mit unserer Aktion!

Aigner nimmt Verbotsschild entgegen

Mit unserer Forderung konfrontiert, bleibt das Statement der Ministerin jedoch enttäuschend. Auf die Frage, ob sie wie Österreich und Ungarn ein Gen-Mais-Verbot erlassen wolle, weicht sie aus: In Deutschland habe man einen anderen Weg gewählt als in den europäischen Nachbarländern. In Deutschland habe man Monsanto, dem Hersteller des Gen-Mais, Auflagen für den Aufbau gemacht: Monsanto müsse den Gen-Mais-Anbau auf seine Auswirkungen in einem so genannten Monitoring-Plan beobachten. Kein Wort zum Verbot und den Risiken des Gen-Mais, die andere Staaten zum Anlass genommen haben, den Gen-Mais zu verbieten.

Aigner nimmt Verbotsschild entgegen

Auch der Einwand, dass der Monitoring-Plan ja von Monsanto selbst komme und damit kaum zur Sicherheit von Umwelt und menschlicher Gesundheit dienen könne, scheint Ilse Aigner nicht zu beunruhigen. Schließlich überprüften ja staatliche Stellen diesen Plan. Als wir der Ministerin unser großes Verbotsschild übergeben, versichert sie noch einige Male, dass sie ja auf unserer Seite stehe. Dann ist sie auch schon wieder weg, nach drinnen geeilt, wo sie auf einer Pressekonferenz erwartet wird.

Aigner nimmt Verbotsschild entgegen

So leicht soll sich die Ministerin nicht aus der Affäre ziehen können. Dafür werden wir in den nächsten Wochen sorgen: Wir werden sie bei allen öffentlichen Auftritten verfolgen und jedes Mal mit der ablaufenden Zeit für ein Gen-Mais-Verbot noch rechtzeitig vor Aussaat konfrontieren. Morgen geht es weiter in Holzhausen bei Schweinfurt, wo Ilse Aigner bei einer Landwirtschaftsmesse auftritt. Vor ihren Wählern in Bayern wird es der Ministerin sicher nicht leicht fallen, sich vor einer klaren Stellungnahme zum Gen-Mais-Verbot zu drücken.

Aigner nimmt Verbotsschild entgegen

Bereits über 37.000 haben sich hinter unseren Online-Appell an Ministerin Aigner gestellt. Unterzeichnen auch Sie!

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