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Die Bayern verstehen mehr von Energie als ihr Chef

Ministerpräsident Seehofer ist gegen den Ausbau der Windkraft und des Stromnetzes in Bayern. Eine Emnid-Umfrage zeigt: Seehofer steht ziemlich alleine da mit seiner Meinung.

Ministerpräsident Seehofer stellt sich gegen den Ausbau der Windkraft in Bayern und ist gleichzeitig gegen den Netzausbau – unabhängig davon ob neue Leitungen in die norddeutschen Windgegenden oder in die Ostdeutschen Kohlereviere führen.

Emnid hat für uns die Bayern gefragt, wie Ihrer Meinung nach die Stromversorgung gesichert werden soll. Das Ergebnis ist klar: Seehofer steht ziemlich alleine da.

Diese Tatsache haben wir visualisiert.

Nur 12% der Bayern folgen Seehofer mit seiner Gegen-Alles-Haltung

Seehofer glaubt mit seiner widersprüchlichen Position die Kommunalwahl gewinnen zu können. – Zeigen wir ihm, dass es so nicht geht.

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Autor*innen

Campaigner - Jahrgang 1970, Physiker (1996-2000 Mitarbeiter am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung.) Seit 1988 ehrenamtlich und seit 2001 vollzeit politisch aktiv. Mitgründer von Attac, langjähriger Campaigner für bezahlbare Medikamente bei Ärzte ohne Grenzen, für die er auch in einem AIDS-Projekt in Swasiland gearbeitet hat. Seit 1.1.2014 als Energiewende-Campaigner bei Campact Alle Beiträge

9 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. Herr Seehofer ist so blöde gar nicht – wenn man gezielter nachfragt, so wird man feststellen, dass ganz viele Bürger den Netzausbau zugunsten der regenerativen Energien möchte, und auch die Windkraft viel stärker ausgebaut haben will…. aber bitte schön nicht vor der eigenen Haustür.

    Die Politiker durften sich bei Veranstaltungen vor Ort einem mehr als heftigen Protest ausgesetzt werden von Bayern, die lautstark gegen die neue Trasse demonstrierten. Und vielerorts wird der Bau neuer Windenergieanlagen verhindert durch ebendiese Bürger, die ja generell nichts gegen die Windanlagen haben. Es ist also ein Unterschied, ob man für Windanlagen ist, oder für Windanlagen vor der eigenen Haustür.

    Umfragen in den Gebieten der betroffenen Stromtrasse zeigen ein ganz anderes Bild – dort wird die Trasse mit deutlicher Mehrheit abgelehnt! Frei nach dem St. Florians Prinzip:
    Heiliger Sankt Florian!
    Verschon‘ mein Haus – Zünd‘ and’re an!
    Herr Seehofer hängt damit nur sein Fähnchen im Wind und hofft auf die nächsten Wählerstimmen, wobei er nur gewinnen kann:

    Denn kommt die Trasse nicht, so hat er Wählerstimmen nicht nur der direkt Betroffenen. Viele Bayern sind dann auch „stolz“, wenn sich „Herr Seehofer gegen Berlin durchsetzt“

    Kommt die Trasse hingegen, so wird er sich als chancenloser Kämpfer für Bayern aufspielen…

    Hinterfragen muss man allerdings, ob die neuen Trassen wirklich nur für den Transport erneuerbarer Energie dient, oder ob nicht die Leitungen auch gebaut werden, damit der Strom fossilen Ursprunges besser verteilt werden kann… Merkwürdig ist schon, dass der Startpunkt der Gleichstrompassage Süd-Ost genau in einem Gebiet liegt, in dem sehr viele Kohlekraftwerke liegen… reiner Zufall?

    Macht doch mal eine Umfrage, welcher Bürger VOR SEINEM EIGENEN HAUS eine Stromtrasse oder eine Windanlage haben will – mit Sicherheit wird das Ergebnis nicht bei 76% oder 59% für „Ja“ liegen – es wird weit unter 20% liegen…

  2. Bedauerlicherweise ist Ministerpräsident Seehofer nur dann an Umfragen interessiert, wenn sie entweder seine eigene Meinung bestätigen oder wenn sie – sofern sie seinen Vorstellungen nicht entsprechen – so viel Furore machen, dass er sich gezwungen sieht seine eigene Meinung zu korrigieren. Aber das muss schon sehr, sehr viel Furore sein!

  3. Ja zeigt den Sturköpfen wie das Volk sprich die Wähler denken. Die Bremse ist die Politik und nicht das Volk sprich der Verbraucher.

  4. Und warum ist dann Herr Seehofer, der immer lächelnde „König“ im Freistaat Bayern (sein Verhalten ist ist mir – ehrlich gesagt – ziemlich suspekt) von der Mehrheit überhaupt als Ministerpräsident gewünscht worden, wenn er so absurde Ideen an den Tag legt – und sich gegenüber CDU und SPD in Berlin so aufplustert, als wäre er auch dort fast so etwas wie ein Chef?

    • weil das „breite Volk“ mit Verlaub ziemlich „dumm“ ist !
      Abgesehen davon ist in der ländlichen Bevölkerung eine „CHRISTLICHE“ Partei immer gut.
      Wenn man sich nicht mit den Problemen auseinandersetzt, weil es einem sowieso gut geht.
      Also, warum nachdenken und gesprochene Worte mal auf der eigenen Zunge zergehen lassen ?

  5. Bitte nicht die Erneuerbaren gegen die Stromtrassen ausspielen. Erneuerbare sind dezentral. Sie brauchen intelligente, virtuelle Kraftwerke. Und Power to Gas. Keine Stromtrassen, v.a. keine HGÜ! Dies manifestiert nur die fossil-atomaren Großkraftwerke.

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