320.000 auf den Straßen, das war… SPITZE!
Dieser Demo-Tag geht in die Geschichte ein. 70.000 Menschen in Berlin, 65.000 in Hamburg, 55.000 in Köln, 50.000 in Frankfurt, 40.000 in Stuttgart, 15.000 in Leipzig und in München trotz des Dauerregens 25.000. Alles zusammen: 320.000 Menschen – unfassbar!
Größer und bedeutender war Protest selten. Die Entschlossenheit, die Sprechchöre, die Gänsehautmomente… diese Protestbewegung hat Kraft! Wir werden CETA & TTIP stoppen!
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Entschlossene Gesichter in Berlin
In der Hauptstadt Berlin waren 70.000 Protestierende auf den Beinen. Nachdem sich der Regenguss zu Beginn der Veranstaltung verzogen hatte, lockte der Sonnenschein auch die letzten Protestler auf die Straße. Der Alexanderplatz war überflutet von Transparenten und Sprechchören. „Die Botschaft dieses Tages an Herrn Gabriel, an Frau Merkel, an Herrn Juncker ist: Mit TTIP, mit CETA, damit kommt ihr nicht durch!“ ermahnte Christoph Bautz, Campact-Geschäftsführer, die Politiker bei seiner Rede zum Auftakt der Demo.
Hamburg sagt Tschüss zu TTIP und CETA
Der Rathausmarkt in Hamburg wurde zu einem Meer aus Transparenten. Die Sonne strahlte den Demonstranten entgegen. 65.000 standen von ihren Sofas auf, um für einen gerechten Welthandel zu protestieren. In Hamburg sagt man Tschüss „Und wir sagen jetzt Tschüß. Tschüß zu CETA. Frau Merkel, Herr Gabriel, wir kommen!“, heizte Chris Methmann, Campact-Campaigner, die Demonstrierenden an, die gut gelaunt durch die Hamburger Innenstadt zogen.
Zigtausende auf den Rheinbrücken in Köln
Ein großartiger Moment, der vielen in Erinnerung bleiben wird: 70.000 Menschen aus Köln und Umgebung liefen mit ihren Fahnen über die Rheinbrücken. „Hier demonstrieren heute die Freundinnen und Freunde Amerikas, die Befürworter eines fairen Welthandels!“ sagte Cornelia Reetz, Campact-Campaignerin, während ihrer Rede.
Frankfurt – die Vielfalt ist unsere Stärke
Gleich zwei Mal ging es über den Main – 55.000 kamen in Frankfurt zusammen, um gegen TTIP und CETA zu protestieren. Gewerkschafter demonstrierten neben Unternehmern, Landwirte neben Tierrechtlern, Linkspartei-Mitglieder neben Konservativen, die um die Zukunft ihrer Kommune fürchten. „Wir sind hier, damit wir weiter Atom und Kohlekraftwerke abschalten und Gentechnik auf unserem Teller verbieten können, unser Grundwasser vor Fracking verteidigen, Arbeitnehmerrechte erhalten und unsere Daten schützen können. Deshalb stehen wir auf und fordern: Stop TTIP, stop CETA!“ rief Maritta Strasser, Campact-Campaignerin, während ihrer Rede den Demonstranten zu.
Stuttgart – Zusammen werden wir TTIP und CETA verhindern!
„Im Kanzleramt. Bei der SPD in Berlin. Und auch in Brüssel. Da sind sie mächtig nervös. Warum? Wegen euch! Weil heute abertausende Menschen in sieben Städten gleichzeitig auf die Straße gehen, um ihre Demokratie zu verteidigen!“ sagte Lynn Gogolin-Grünberg, Campact-Campaignerin. Neben ihr Sprach auch die kanadische Publizistin und Aktivistin Maude Barlow, The Council of Canadians, zu den 40.000 Demonstranten in Stuttgart.
München – Regen kann sie nicht aufhalten
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Münchener Demo ließen sich auch vom Dauerregen nicht abschrecken. Getreu dem Motto „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Handelsabkommen“ gingen 25.000 Menschen auf die Straße. „Wir wissen: bei TTIP und CETA geht es um eine einfache Frage: Wer bekommt mehr Einfluss? Wir Bürgerinnen und Bürger? Oder Google und Monsanto?“ sagte Katrin Beushausen, Campact-Campaignerin. „Heute demonstrieren in sieben Städten hunderttausende gegen TTIP und CETA. Dass wir alle hier sind, ist ein klares Signal an die Politik.“
Leipzig gegen TTIP und CETA
Auf dem Leuschner Platz in Leipzig protestierte ein Treckerkorso für eine bäuerliche, regaionale und ökologische Landwirtschaft. Insgesamt 15.000 Menschen kamen hier für einen fairen Welthandel zusammmen.
Das berichteten Medien über die TTIP und CETA Demos:
wie können einige Verbraucherschützer und Politiker die Roaming Pläne zu Fall bringen was 320T Demonstranten und 120T Verfassungsbeschwerden nicht schaffen?
Die kanadische Unterhändlerin scheint gesprächsbereit – ob sie allerdings diese Profitschutz-Klagen insgesamt fallen lässt ist zu bezweifeln und damit ist CETA weiterhin abzulehnen.
Außerdem fehlen ganz irgendwelche Anforderungen an Investoren bei Ihrem Tun für Risiken gegenüber Menschen und Umwelt gerade zu stehen – also wie gehabt verbrannte Erde hinterlassen und die Allgemeinheit zahlen zu lassen.
Ulrich Stoll
Liebes Campact-Team,
erst einmal möchte ich mich für ihren tollen Einsatz und die gute Organisation der Demos bedanken. Wir, meine Frau unsere beiden Kinder mit Freunden, waren am Samstag auf der Demo in München. Ich ziehe meinen Hut, das sie es geschafft haben, obwohl in München, Wiesen, Fußballspiel usw., stattgefunden haben, die Demo zu Organisieren und viele Menschen auf die Straße gebracht haben.
Das gestrige Ergebnis der SPD und die Berichterstattung in den Medien über die Demos, es haben Zehntausende, obwohl es anscheinend Hunderttausende waren, irritieren mich sehr. Sie schreiben zahlreiche Verbände der SPD, Arbeitnehmerflügel, SPD-Frauen usw., sprechen sich klar gegen CETA und TTIP aus. Bei dem kleinen Parteitag haben, laut Medien mehr als 2/3 der Delegierten sich für CETA ausgesprochen. Da passt was nicht zusammen. Mir fallen derzeit nur zwei Erklärungen dafür ein. Entweder haben die SPDler gelogen, oder sie stellen es übertrieben da. Letzteres hoffe ich nicht.
Hallo,
es stimmt, dass sich zahlreiche Gruppen in der SPD gegen CETA ausgesprochen haben, aber für eine mehrheitliches Nein hat es nicht gereicht. Soweit ich informiert bin, wurde das Abstimmungsergebnis nicht genau benannt. Klar ist, eine Mehrheit der Delegierten hat sich für den Kurs des Parteivorstandes entschieden und CETA durchgewunken.
Jetzt ist Montagabend und die SPD hat Ceta durchgewunken. 320.000 Bürger haben wohl nicht gereicht. Ich frage mich, ob 1 Million gereicht hätten. Was können wir jetzt noch tun?