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In nur 24 Stunden: Aktionstag bringt 100.000 Unterschriften gegen Glyphosat

Unser Aktionstag war ein voller Erfolg: In ganz Europa haben Aktive mehr als 100.000 Unterschriften für die Europäische Bürgerinitiative gegen Glyphosat gesammelt. Unser Ziel: Bis Juni die Million knacken – damit das Ackergift endlich verboten wird.

Glyphosat-Aktionstag: Unterschriften sammeln gegen das Monsanto-Gift / Foto: Campact e.V. [CC BY-NC 2.0]
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An nur einem Tag: Mehr als 100.000 neue Unterschriften gegen Glyphosat 

1.600 Campact-Aktive und mehr als 6.000 Menschen europaweit haben am Samstag mehr als 100.000 Unterschriften gesammelt. Das übertrifft all unsere Erwartungen: Vielen Dank für Euer Engagement! Erst wenn alle Unterschriftenlisten bei uns eingegangen sind, wissen wir, ob wir die Million-Marke für unsere Europäische Bürgerinitiative (EBI) geknackt haben. Doch dank Eurer SMS-Rückmeldungen können wir schon jetzt sagen: Das Ziel ist zum Greifen nah und das nach nur einem Tag!

Am Samstag haben tausende EU-Bürger/innen deutlich gemacht, dass sie ihre Äcker nicht kampflos den Konzerninteressen überlassen. Gemeinsam haben wir unseren Protest in die Medien gebracht: Viele Lokalzeitungen – von der Märkischen Oderzeitung bis zum Weser Kurier – haben über unseren Aktionstag berichtet. Aus der Kampagne heraus haben sich lokal Initiativen zusammen gefunden. In Tarmstedt startete Pit Hoessler vom Bündnis Energiewende Bülstedt (BüEnBü) eine Sammelaktion in Kooperation mit einem Tarmstedter Bioladen. In Lichtenfels beteiligten sich die Künstlerin Kristina Kanaan in Kooperation mit dem Bioladen APFELBAUM. Wir freuen uns über so viel Engagement!

Unser Ziel: Glyphosat in ganz Europa verbieten!

„Die EBI zeigt, wie groß eine Bewegung werden kann. Wir müssen wachsam bleiben, uns informieren und uns empören, das braucht unsere Welt jetzt!“, sagt Campact-Aktiver Ludwig Essig (15), der am Samstag in Flacht bei Pforzheim Unterschriften gesammelt hat. Gemeinsam mit sechs weiteren Jugendlichen hat er eine Jugendgruppe für Umweltschutz gegründet.

Die Zeit drängt: Schon im Juni will die EU entscheiden

Die EU-Kommission will noch vor der Sommerpause über die Wiederzulassung von Glyphosat entscheiden – noch bevor unsere EBI beendet ist. Daher müssen wir jetzt schnell sein: Bitte schickt uns bis Freitag Eure Unterschriftenlisten. Erst dann wissen wir genau, wie viele Menschen unsere EBI unterzeichnet haben – und wie viele wir noch brauchen. Schickt die Listen  gleich mit dem frankierten Rückumschlag aus dem Aktionspaket an folgende Adresse unserer Schwesterorganisation WeMove:

WeMove Europe SCE mbh, Planufer 91, 10967 Berlin

Wie geht es politisch weiter?

Über die Zulassung entscheidet die EU-Kommission nicht allein. Um ihren Vorschlag durchzusetzen, braucht sie die Zustimmung einer Mehrheit der Mitgliedstaaten. Auf Basis der Beurteilung der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) will die EU-Kommission den Mitgliedstaaten noch vor der Sommerpause ihren Vorschlag für die weitere Zulassung von Glyphosat vorlegen. Jetzt müssen wir handeln und Druck machen nicht nur auf EU-Ebene, auch national.

Wir sammeln weiter – so kannst Du mitmachen

Je mehr Unterschriften wir dafür haben, desto besser. Du hast den Aktionstag verpasst? Kein Problem! Du kannst natürlich weiterhin Unterschriften sammeln – bis zum 15. Juni. Lade hier gleich die Unterschriftenliste herunter:

Jetzt hier die Unterschriftenliste herunterladen!
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6 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. Finde ich klasse, dass sich so junge Köpfe für eine ökologischere Wirtschaft einsetzen und Petitionen sammeln (wenn man das so nennen mag). Es muss sich was ändern und dafür müssen wir all gemeinsam aktiv werden!

  2. Wir dürfen unser Ureigenes nicht dem Grosskapital überlassen. Alternativen gibt es : “ Solawi „

  3. …in diesen Zeiten, in denen große Konzerne durch Korruption und ständige Beinflussung der Regierungen die Macht über uns Menschen und den ganzen Planeten übernommen haben, sehe ich es als unsere einzige Chance, politisch altiv zu werden, um uns selbst aus diesem Sumpf zu befreien. Jeder einzelne muss handeln, und sei es nur durch die Unterschrift für eine gute Sache. Glyphosat zerstört nach und nach unser Gehirn und natürlich macht es uns krank. Wer heute noch gefälschten Studien glaubt ist entweder naiv, oder bereits geistig eingeschränkt. Lasst und alle zusammen etwas für uns, unsere Nachkommen, unsere Tiere und Pflanzen tun, solange wir noch imstande dazu sind. Alles Liebe

  4. Dieses skandalöse Verhalten der EU- Kommission läßt einmal mehr deutlich werden, wie wenig Politik mit Ethik und Moral vereinbar ist und zeigt wieder in aller Deutlichkeit, wie Politiker aus Gründen der „Parteiräson“ und/oder aus eigennützigen Motiven heraus gerne bereit sind, ihr Gewissen auszuschalten bzw. es an irgendwelche widerliche „Lobbyisten“ zu verkaufen……

  5. Die Bürger Europas müssen über jegliche in Gefahrsetzung ihres Lebens u.a und etc informiert werden und zusammen sich gegen das Stellen, was SIE bedroht und schädigt.Vollste Transparenz bis in JEDE dunkle Ecke und besonders der DRECK unterm Teppich muss sichtbar gemacht werden ;-0 !!!

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