Monokulturen, überdüngte Böden, Massentierhaltung, schwindende Artenvielfalt – die industrielle Landwirtschaft schadet Mensch und Tier. Doch genau dieses System wird finanziell belohnt: Jährlich landen Milliarden aus der EU bei der Agrarindustrie. Die EU fördert mit der „Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik” (GAP) vor allem große Betriebe – statt kleine Höfe, Tierwohl und Artenschutz zu unterstützen. Das muss sich ändern: Wir brauchen dringend eine Agrarwende. Campact streitet deshalb für eine vielfältige, bäuerliche Landwirtschaft. Lies hier alle Blogbeiträge zum Thema Agrar.
Am 9. Juni hat die AfD in vielen ostdeutschen Landkreisen die Mehrheit der Stimmen bekommen. Die große Mehrheit der Menschen wählt nicht blau und muss damit umgehen, dass jede:r Dritte im Ort die rechtsextreme Partei wählt. Einzige Lösung: weiter im Gespräch bleiben, klarer widersprechen, gegenseitig zuhören und Perspektiven teilen.
Agrarpolitik auf EU-Ebene ist derzeit frustrierend – und ist ignorant in Bezug auf die Fragen, die wirklich wichtig wären. Aber den Kopf in den Sand zu stecken, ist keine Alternative. Denn es gibt viele Hebel, die wir in der Hand haben, um eine zukunftsorientierte Agrarpolitik zu gestalten.
Das Solarpaket 1 ist vom Bundestag verabschiedet worden. Für die Landwirtschaft hätte es schlimmer kommen können. Landwirtschaftliche Böden werden sich durch die Energiewende trotzdem noch stärker als bisher in den Händen von Konzernen konzentrieren.
Fast zwei Jahre haben die Landwirtinnen Gesine Langlotz und Dorothee Stertz gekämpft, jetzt zahlt sich ihre Hartnäckigkeit aus: Hektarweise Ackerfläche im Osten wird nicht weiter privatisiert, sondern verpachtet. Und das erstens dauerhaft und zweitens ökologisch und gemeinwohlorientiert. Ein toller Erfolg.
Neue Gentechniken versprechen widerstandsfähige, klimaangepasste Pflanzen erzeugen zu können und wollen dafür einen gesetzlichen Freifahrtschein. Dem widersprechen die Wissenschaft sowie ein Blick in die Praxis.
Die Klimakrise wird Europa und dessen Bevölkerung hart treffen – wenn wir nicht rechtzeitig etwas unternehmen. Ein sozial- und klimagerechter Umbau der Landwirtschaft wird deshalb unvermeidbar.
Der Bio-Großbetrieb Hofgut Eichigt im sächsischen Vogtland kauft einen benachbarten Landwirtschaftsbetrieb. Zusammen bewirtschaften sie über 6000 Hektar. Dahinter steht der Investor Dennree, größter Lebensmitteleinzelhändler im Biobereich. Das ist eine Gefahr für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum.
Naturschutz und Landwirtschaft: Passt das überhaupt zusammen? Na klar! In manchen Fällen profitiert die Natur sogar von ökologischer und bäuerlicher Landwirtschaft – wie zum Beispiel diese fünf bedrohten Arten.