Monokulturen, überdüngte Böden, Massentierhaltung, schwindende Artenvielfalt – die industrielle Landwirtschaft schadet Mensch und Tier. Doch genau dieses System wird finanziell belohnt: Jährlich landen Milliarden aus der EU bei der Agrarindustrie. Die EU fördert mit der „Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik” (GAP) vor allem große Betriebe – statt kleine Höfe, Tierwohl und Artenschutz zu unterstützen. Das muss sich ändern: Wir brauchen dringend eine Agrarwende. Campact streitet deshalb für eine vielfältige, bäuerliche Landwirtschaft. Lies hier alle Blogbeiträge zum Thema Agrar.
Ostern steht vor der Tür und mit dem Fest auch die jährliche Ostereiersuche. Ob bunt gefärbt im Supermarktregal, zum Auspusten oder als Zutat im Ostergebäck – kaum ein Produkt prägt die Feiertage so sehr. Doch was viele nicht wissen (oder lieber verdrängen): Für Millionen Hennen bedeutet es Qual und Ausbeutung. Dabei gibt es längst Lösungen.
Ein verurteilter Umweltsünder als Landwirtschaftsminister? Der behauptet, Fleischkonsum sei gut fürs Klima? Das haben über 415.000 Unterzeichner*innen unseres Campact-Appells verhindert. Der bayerische Bauernpräsident Günther Felßner (CSU) galt als gesetzt im neuen Kabinett – doch nun hat er als potenzieller Minister zurückgezogen.
Wenn es nach CSU-Chef Markus Söder ginge, könnte ein Agrarindustrie-Lobbyist der nächste Landwirtschaftsminister werden. Günther Felßner, aktuell Bauernpräsident und selbst Landwirt, hat sich bis jetzt schon einige Aussagen geleistet, die absolut daneben sind.
Manchmal entstehen aus Verzweiflung und Frustration Ideen, die so erfolgreich sind, dass sie es in die große Politik schaffen. So geschehen mit der gemeinwohlorientierten Verpachtung von Agrarland. Eine Geschichte über einen großen agrarpolitischen Erfolg in diesem Jahr.
Das Ampel-Aus führt dazu, dass wichtige agrarpolitische Vorhaben liegen bleiben. Eines davon die Einführung von Artikel 148 GMO, der Molkereien verpflichten soll, faire Verträge mit Milchbetrieben abzuschließen. Und zwar vor der Lieferung und nicht zwei Wochen danach. Klingt nach einer Selbstverständlichkeit? Nicht auf dem Milchmarkt.
Das Düngegesetz soll geändert werden. Doch darum wird heftig gerungen. Der Schutz der Gewässer, die Sicherung der Ernten und Bürokratieabbau müssen zusammen gebracht werden. Ein schnelles Ergebnis ist nicht in Sicht.
Bauernproteste, schwache Ernte und verhärtete Fronten. Mit den Auseinandersetzungen in und um die Landwirtschaft hat sich Deutschland in jüngster Zeit wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert – für Beispiele für eine effektive Agrarwende lohnt der Blick auf unseren Nachbarn Dänemark.
Die Landwirtschaft steckt in einer schwierigen Zeit – darauf haben nicht zuletzt die Bauernproteste Anfang des Jahres aufmerksam gemacht. Aber es gibt auch Lichtblicke. Anne Neuber von der AbL Mitteldeutschland stellt drei erfolgreiche Proteste vor, die motivieren.