Monokulturen, überdüngte Böden, Massentierhaltung, schwindende Artenvielfalt – die industrielle Landwirtschaft schadet Mensch und Tier. Doch genau dieses System wird finanziell belohnt: Jährlich landen Milliarden aus der EU bei der Agrarindustrie. Die EU fördert mit der „Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik” (GAP) vor allem große Betriebe – statt kleine Höfe, Tierwohl und Artenschutz zu unterstützen. Das muss sich ändern: Wir brauchen dringend eine Agrarwende. Campact streitet deshalb für eine vielfältige, bäuerliche Landwirtschaft. Lies hier alle Blogbeiträge zum Thema Agrar.
Ist das Pestizid Glyphosat krebserregend? Landwirt Heiko Strohsal hatte gleich zwei Fälle in der Familie: seine Schwester erkrankte mit 27 Jahren an Brustkrebs, sein Bruder verstarb mit 36 Jahren an Darmkrebs. Aber das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung wiegelt ab. Doch dieser Beitrag zeigt, was aus der Nutzung folgt:
Manchmal zeigen Bürgerproteste sehr schnell Wirkung: Gestern noch haben wir mit 80 Campact-Aktiven bei der Konferenz der Verbraucherschutzminister für ein Glyphosat-Verbot protestiert. Heute schon haben die Minister mit nur einer Enthaltung für ein Teilverbot gestimmt.
Eine riesige Monsanto-Sprühdose verspritzt giftige Pestizide, als Maiskolben verkleidete Menschen fallen tot um. Mit diesem Szenario haben rund 80 Campact-Aktive heute die Verbraucherschutz-Minister der Länder in Osnabrück empfangen. Mit der Forderung: Glyphosat jetzt verbieten!
Mit insgesamt 550.000 Unterschriften haben wir heute vor der Agrarministerkonferenz für schärfere Düngeregeln und ein bundesweites Gentechnik-Verbot demonstriert. Am Ende wollte sogar das Ordnungsamt der Agrarindustrie den Stecker ziehen. Ein Tiertransport, der dem Tierwohl dient: Am Dienstag in Hannover, am Mittwoch in Kiel – heute reihte sich Schwein an Schwein vor dem Kurhaus in Bad […]
Protestaktion vor dem Kieler Landtag: Schleswig-Holsteins Umweltminister Habeck sichert uns Unterstützung für eine starke Düngeverordnung zu – und gesteht: Wenn Campact kommt, muss ich vorher Liegestütze machen.
Vor einer Schweine-Kulisse nimmt Niedersachsens Agrarminister Christian Meyer (Grüne) 210.000 Unterschriften für sauberes Trinkwasser entgegen – und einen goldenen Wasserhahn. Was er dann verspricht, ist ein wichtiger Schritt gegen die Gülle-Flut auf unseren Feldern.
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) hat einen Entwurf für eine Überarbeitung der Düngeverordnung vorgelegt. „Das ist alles Scheiße“, ist in diesem Fall eine sachliche Bewertung, denn der Entwurf zum Umgang mit Gülle kommt eher als Überdüngungsverordnung daher. Das bedeutet für uns: Gülle im Trinkwasser. Es Zeit für die Agrarwende.
Tierfabrik-Besitzer kippen immer mehr Gülle auf die Felder und vergiften so unser Wasser. Agrarminister Schmidt verhandelt jetzt mit den Ländern über Gegenmaßnahmen. Doch die Agrarlobby wehrt sich. Jetzt müssen wir Bürger/innen unser Wasser retten.