Monokulturen, überdüngte Böden, Massentierhaltung, schwindende Artenvielfalt – die industrielle Landwirtschaft schadet Mensch und Tier. Doch genau dieses System wird finanziell belohnt: Jährlich landen Milliarden aus der EU bei der Agrarindustrie. Die EU fördert mit der „Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik” (GAP) vor allem große Betriebe – statt kleine Höfe, Tierwohl und Artenschutz zu unterstützen. Das muss sich ändern: Wir brauchen dringend eine Agrarwende. Campact streitet deshalb für eine vielfältige, bäuerliche Landwirtschaft. Lies hier alle Blogbeiträge zum Thema Agrar.
Trotz des üppigen Regens kamen am Sonntag über 1000 Menschen ins abgelegene Haßleben – und trugen damit ihren Protest gegen Megaställe direkt an den Ort des Geschehens.
Am Donnerstag vergangener Woche haben SPD und CDU sich im Bundestag auf ein Gesetz geeinigt, mit dem die neue EU-Agrarpolitik in Deutschland umgesetzt wird. Die schlechte Nachricht: Mit unseren Forderungen nach besserem Schutz für Bienen konnten wir uns kaum durchsetzen.
Das Europaparlament hat am Mittwoch eine neue Finanzmarkt-Richtlinie beschlossen, mit der die Spekulation mit Nahrungsmitteln stark eingeschränkt wird. Auch wenn nicht alle unserer Forderungen erfüllt wurden, ist das ein wichtiger Fortschritt. Wieder einmal zeigte sich: Bürgerprotest wirkt – auch in Europa.
Die Bienen dürfen sich ein bisschen freuen: Am Freitag haben die Bundesländer den Plänen der Regierung eine Absage erteilt, den Artenschutz in der Landwirtschaft komplett auszuhöhlen. Die Bundesregierung will der Agrarindustrie auf Artenschutzflächen kaum Grenzen zu setzen.
Ein merkwürdiges Schauspiel bot sich den ankommenden Agrarminister/innen, als sie gestern in Cottbus aus ihren Limousinen stiegen: Als Vertreter von Bayer und Monsanto gekennzeichnete Stelzenläufer gingen mit der Giftspritze auf eine Demonstration der anderen Art los.
Die Regierung will Pestizide auf Schutzflächen zulassen. Unterzeichne jetzt den Appell für ein Verbot!
Protest wirkt: EU-Abgeordnete haben die Saatgut-Verordnung mit überwältigender Mehrheit abgeschmettert. Erfolg für Vielfalt auf unseren Tellern. Hilf mit, diese Info zu verbreiten.
Voll ins Schwarze getroffen: Wie man mit Rinderhaltung möglichst viel Geld verdienen kann, bringt dieser satirische WDR-Beitrag auf den Punkt. Rate mal, wer sich jetzt aufregt?