Monokulturen, überdüngte Böden, Massentierhaltung, schwindende Artenvielfalt – die industrielle Landwirtschaft schadet Mensch und Tier. Doch genau dieses System wird finanziell belohnt: Jährlich landen Milliarden aus der EU bei der Agrarindustrie. Die EU fördert mit der „Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik” (GAP) vor allem große Betriebe – statt kleine Höfe, Tierwohl und Artenschutz zu unterstützen. Das muss sich ändern: Wir brauchen dringend eine Agrarwende. Campact streitet deshalb für eine vielfältige, bäuerliche Landwirtschaft. Lies hier alle Blogbeiträge zum Thema Agrar.
Höfesterben, Bodenspekulation, zerstörte Ökosysteme – die Herausforderungen der Agrarpolitik sind viel grundsätzlicher als der Streit um Agrardiesel. Christoph Bautz zeigt in drei Schritten einen Weg zu einer besseren Landwirtschaft.
Jeden Montagmorgen laden wir Dich im Campact-Blog mit einer aktuellen Karikatur zum Nachdenken ein. Thema heute: Die rechte Unterwanderung der Bauernproteste.
Bestimmt ist es Dir auch schon aufgefallen, als Du im Supermarkt die Regale durchstöbert hast: Auf vielen Eierpackungen stehen Angaben wie „ohne Kükentöten“. Tatsächlich ist die grausame Praxis in Deutschland seit einem Jahr gesetzlich verboten. Das Agrarministerium ist darauf mächtig stolz, sieht Deutschland als „weltweiten Vorreiter“. Wäre da nur nicht ein kleines Problem.
Am Wochenende gingen 10.000 Menschen in Berlin auf die Straße und setzten sich für eine echte Agrarwende ein. Lies hier, was Du auch nach der „Wir haben es satt“-Demo tun kannst.
Gegen Ackergifte sein, das ist Teil der grünen DNA. Schaut man sich aber an, was für Zeug ein Amt unter grüner Aufsicht allein im letzten Jahr auf deutsche Felder gelassen hat, kommen mir da doch Zweifel. Über die – freundlich formuliert – ausgelassenen Chancen eines grünen Agrarministers.
Der Klimagipfel in Ägypten galt vielen als gescheitert, die Ampel schwächelt. Doch Rettung vor der Klimakrise naht an anderer Stelle: im Supermarkt. Immer mehr Hersteller werben mit klimafreundlichen Produkten. Lautet die Lösung also: Mehr shoppen, weniger protestieren?
In dieser Woche kamen die Regierungen der G20 auf Bali zusammen. Auf ihrer Agenda stand auch der Kampf gegen den Hunger, das Thema ist in den Medien. Nur: Die Debatte läuft total schief – und droht, wieder einmal von der Industrie gekapert zu werden. Was Spekulant:innen, Lobbyist:innen und Schweine mit dem Hunger zu tun haben.
Vorhang auf, die Bundesregierung lädt zur Vorstellung: Ein neues Label auf Fleischprodukten soll das Leid im Stall verschwinden lassen. Dekonstruktion eines Zaubertricks.