Das Erinnern von wichtigen oder tragischen Ereignissen und eine Erinnerungs-Kultur sind wichtig – gerade, wenn es darum geht, zukünftig Taten zu verhindern oder zu Warnen. Deutschland hat eine aktive Erinnerungskultur. Lies hier alle Beiträge im Campact-Blog, die sich mit dem Erinnern von Ereignissen, Taten oder Jahrestagen befassen.
Am 19. Februar 2020 ermordete ein Rechtsextremist in Hanau neun Menschen. Der Regisseur Marcin Wierzchowski hat in seinem Dokumentarfilm „Das deutsche Volk“ die Stimmen der Hinterbliebenen eingefangen. Und die stellen unbequeme Fragen.
Das brennende Sonnenblumenhaus wurde 1992 zum düsteren Sinnbild rassistischer Gewalt. 31 Jahre nach dem Pogrom von Rostock-Lichtenhagen haben wir mit Menschen gesprochen, die sich für die Betroffenen einsetzen und die Politik in die Verantwortung nehmen.
August 1904, „Deutsch-Südwestafrika”: Truppen des deutschen Reiches beginnen einen Völkermord, Zehntausende Herero und Nama sterben auf grausame Weise. Ein Stück deutsche Kolonialgeschichte, über das schon viel zu lange geschwiegen wird.
Am 22. Juli 2011 ermordete ein norwegischer Rechtsextremist insgesamt 77 Menschen in einem Feriencamp auf der Insel Utøya und in der Hauptstadt Oslo. Die Tat wirft die Frage auf: Wie soll man mit Tätern umgehen, die ihre Gewalttaten gezielt für die Nachwelt präsentieren wollen?
Was hat ein Putschversuch am 23. Februar 1981 in Spanien mit Julian Reichelt und der deutschen Demokratie zu tun? Die Antwort liegt im Bekenntnis zur Demokratie und in einem angestaubten Begriff, der gerade eine überraschende Reise quer durch das politische Spektrum antritt: Anstand.
Fünf Jahre nach dem rassistischen Attentat in Hanau kämpfen die Familien und Angehörigen nach wie vor gegen das Vergessen und Verdrängen – und fordern politische Konsequenzen.
Bald ist Bundestagswahl – ein guter Anlass, einen genauen Blick auf die Pläne der Parteien zur Erinnerungspolitik zu wagen. Besonders bei der CDU deuten sich hier Verschiebungen an, die nichts Gutes verheißen.
Heute vor 80 Jahren befreiten sowjetische Soldaten das Konzentrationslager Auschwitz – mehr als eine Million Menschen waren dort von den Nationalsozialisten inhaftiert worden. Die Erinnerung an die Vernichtungsmaschinerie wird immer wieder von Rechtsextremen torpediert. Aber auch im linken Spektrum wird ein Begriff in Stellung gebracht. Welcher das ist, schauen wir uns in diesem Text an.