Seenotrettung und der Umgang mit Flüchtenden an den europäischen Außengrenzen sind zwei Bereiche, in denen Deutschland beim Thema Migration aktiv werden muss. Aber natürlich gehören auch Integration und eine Willkommenskultur zum Thema Migration. Alle Beiträge im Blog zu diesen Themen liest Du hier.
2014 macht sich Hubertus Koch auf den Weg nach Syrien. Dort dreht er einen Film, der zeigt, was es bedeutet, wenn Krieg und Gewalt das Leben verändern.
Zur feierlichen Einweihung des neuen Innenministeriums versammelt sich allerlei Politprominenz. Doch vor dem Eingang bietet sich den hohen Gästen ein ungewohntes Bild: Ein großes Banner mit der Aufschrift „Europas Grenzen Töten“ ist schon von Weitem zu erkennen – und dutzende Särge liegen aufgebahrt vor dem Haupteingang.
Gleich zwei Mitglieder der Bundesregierung wurden von uns auf dem Kirchentag überrascht. In der Veranstaltung von Entwicklungsminister Müller wurden plötzlich ein Dutzend Särgen aufgebahrt. Die in schwarz gekleideten Campact-Aktiven machen dem sichtlich unangenehm berührten Minister klar: Im Mittelmeer geht es Tag für Tag um Leben und Tod.
Heute versammelten sich viele Menschen in stummer Trauer angesichts einer Katastrophe, die Worte nur unvollständig fassen können. Einer Katastrophe, die einen in stummer Wut fassungslos zurücklässt.
Mit erschreckender Regelmäßigkeit ereignen sich im Mittelmeer Katastrophen, die in Berlin und Brüssel gerne ausgeblendet werden. Tausende Menschen ertrinken jedes Jahr wenn überfüllte Flüchtlingsboote kentern. Der Kabarettist Claus von Wagner hat schon 2014 durchgerechnet, was die Einstellung von Programmen zur Seenotrettung eigentlich genau bedeutet:
Ein beklemmendes Bild: Leichentücher vor dem Bundeskanzleramt. Darunter Menschen in regungsloser Starre. Ihr Ziel: Das Wegsehen muss ein Ende haben.
Letzte Woche kamen mehr als 1.300 Menschen auf der Flucht nach Europa im Mittelmeer ums Leben. Beim bislang schlimmsten Schiffsunglück am Sonntag starben vermutlich mehr als 900 Flüchtlinge. Schicksale, die sprachlos machen. Dieser Kommentar macht klar: Was an den Außengrenzen der EU passiert ist herzlos, grausam und mörderisch.
Er ist ein Hoffnungsträger, einer der sich dem Hass entgegenstellt: Ali Moradi aus Dresden. Er stammt aus dem Iran, hatte einen aufregenden Job als Hubschrauber- und Testpilot. Doch dann musste er als Oppositioneller fliehen und ist seit 20 Jahren in Deutschland.