Noch an ihren letzten Tagen im Agrarministerium wollte Julia Klöckner (CDU) die Agrarwende torpedieren. Doch ihr Wunsch nach einem „Weiter so“ in der Agrarpolitik ist nicht in Erfüllung gegangen. Mit Appellen, Aktionen und Tausenden Aktiven waren wir zur richtigen Zeit am richtigen Ort – Klöckner musste einlenken. Was wir bisher erreicht haben und wie es weitergehen kann, liest Du in diesem Beitrag.
Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) wollte nicht mit uns über Billigfleisch reden. Aber der vielfältige Protest und unsere starke Fahrraddemo am Tag der Agrarministerkonferenz (AMK) zeigen: Die Auseinandersetzung um die Tierhaltung in Deutschland kommt in Bewegung.
Seit Jahren streiten wir für eine neue Dünge-Verordnung. Denn die Agrarindustrie schüttet immer mehr Gülle auf unsere Felder und verschmutzt unser Grundwasser. Hier zeigen wir den Höhepunkt unseres Protests und warum das neue Gesetz erst der Anfang sein kann.
Die Agrarministerkonferenz in Fulda konnte sich nicht dazu durchringen, einen Beschluss gegen Glyphosat zu fassen. Zuvor hatte eine kleine Ärzte-Delegation unseren Ärzte-Appell an die Vorsitzende der Konferenz, Priska Hinz, übergeben.
Hände hoch Agrarindustrie – ihr seid umzingelt! Mit einer Menschenkette vor ihrem Tagungsgebäude in Würzburg forderten wir heute die Landwirtschaftsminister/innen von Bund und Ländern zu einer Kehrtwende auf: weg von Agrarfabriken, hin zu einer umwelt- und tiergerechten bäuerlichen Landwirtschaft. Denn mit der deutschen Umsetzung der neuen EU-Agrarpolitik haben sie dazu beste Chancen – die Spielräume, wie die Gelder neu verteilt werden können, sind so groß wie nie zuvor.
Heute machte Frau Aigner ein unlauteres Angebot: Verbindliche Umweltstandards sollen raus aus der Agrarreform der EU, dafür soll Geld in spezielle Umweltmaßnahmen fließen. Auch wenn das nach öko klingt, das ist es nicht.