Es drohen vier Jahre große Koalition für die großen Energiekonzerne. Der Ausbau der Eneuerbaren Energien soll ausgebremst werden, nur damit klimaschädliche Kohlekraftwerke länger betrieben werden können. Jetzt kommt es auf uns Bürger an. Schon am Samstag können wir dieser Klientelpolitik für die Atom- und Kohlelobby bei einer großen Demo in Berlin ein Absage erteilen. Und das ist nur der Anfang.
Wir jagen Nahrung durch den Auspuff – während Millionen Menschen hungern. Am Freitag verhandelt die EU über den Ausstieg aus dem Agrosprit, Deutschland mauert noch. Wenn wir jetzt schnell reagieren, können wir die Blockade auflösen.
Trotz der massiven Präsenz unserer Kampagne blockiert Merkel in den Koalitionsverhandlungen mehr direkte Demokratie. Durch ihr vehementes „Nein!“ droht sie eine einmalige Chance zu verspielen.
Gestern haben mich vier Wörter einen ganzen Tag lang glücklich gemacht: „Ja, bekommen wir hin“! Das war es nämlich, was ich gestern meinem jeweiligen „Gegenüber“ bei mehreren Telefonaten entlocken konnte. Es ging um unsere Bestellungen von DVDs, Drachen, Stiften und Flyer.
Vor einer Woche hat die Europäische Kommission empfohlen, den Genmais „1507“ zum Anbau zuzulassen. Das von der Pflanze ständig produzierte Gift gefährdet Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten. Derzeit stehen keine gentechnisch veränderten Pflanzen auf deutschen Feldern. Doch schon im nächsten Frühjahr könnte der Mais auch hierzulande auf den Äckern wachsen – und auf unseren Tellern […]
Damit hatte Angela Merkel heute nicht gerechnet: CSU und SPD verkündeten Einigkeit in Sachen Volksentscheid, vor dem Haus demonstrierten Campact-Aktive und in der FAZ prangte die von zahlreichen Spender/innen finanzierte Anzeige mit dem von mehr als 160.000 Bürger/innen unterschriebenen Appell. Höchste Zeit für Merkels berühmte Flexibilität – und einen Meinungswandel hin zu mehr direkter Demokratie.
Die Kanzlerin tippt in ihr Handy, während der Spion sein Richtmikrofon auf sie hält. Hin und wieder versucht sie ihn weg zu wedeln wie eine lästige Fliege, aber der NSA ist mit halbherzigen Gesten nicht beizukommen. Sigmar Gabriel steht daneben und fühlt sich nicht zuständig. Peinlich für die beiden ist, dass schließlich die Campact-Aktiven ihnen aus der Patsche helfen müssen und den Spion in Ketten legen. So geschehen bei unserer Aktion heute Mittag vor der SPD-Zentrale, dem Ort der großen Runde der Koalitionsverhandlungen.
„Steuern nein danke – ich kauf mir eine Lobby!“ Denn: „Wozu Schwimmbäder? Wir haben doch Pools!“ Sie nehmen kein Blatt vor den Mund, die Herren im feinen Zwirn, die sich breitbeinig vor einem Haufen großer Geldsäcke postieren. „Abgeben? Wozu? Das Volk kann nicht mit Geld umgehen. Ich schon. Das Ergebnis sehen Sie ja.“