Gerhard Schick, Vorstand von Finanzwende e. V., über die Kampagne „Ehrensache Erbschaftsteuer“: Warum die Ausnahmen für Milliardärsfamilien abgeschafft werden müssen und die Vermögenskonzentration unsere Demokratie gefährdet.
Die Erbschaftsteuer sollte für Gerechtigkeit sorgen – doch Überreiche zahlen fast nichts, weil sie legale Schlupflöcher ausnutzen. Für echte Steuergerechtigkeit müssen Milliarden-Erben endlich so besteuert werden wie alle anderen auch.
Was ist groß, schwarz und verschlingt mehrere Milliarden im Jahr? Das Steuer-Schlupfloch für Reiche, das heute mit der Erbschaftssteuer im Bundesrat beschlossen wurde. Wir diskutieren davor mit den Finanzminister/innen.
Erbschaftssteuer-Reform: Im Gesetz klaffen weiterhin riesige und verfassungswidrige Steuer-Schlupflöcher für Millionäre.
Mit einem riesigen „Steuer-Schlupfloch für Millionäre“ haben wir letzten Donnerstag gegen die ungerechte Erbschaftssteuer protestiert. Denn bei der Erbschaftssteuer gilt leider: Je höher das Erbe, desto geringer die Steuern. Jetzt wird sie neu verhandelt, unsere Chance auf mehr Gerechtigkeit!
Angeblich bedroht die Erbschaftssteuer Arbeitsplätze und Mittelstand. Tatsächlich gilt bei der Erbschaftssteuer: Je größer das Erbe, desto geringer die Besteuerung. Warum das zutiefst ungerecht ist, erklärt dieses Video.
Unsere Aktion hat Spaß gemacht: Das Haus des Familienunternehmens hat jetzt einen neuen Namen – Haus der Superreichen. Denn hier sitzt die Reichen-Lobby, die gegen eine gerechte Erbschaftssteuer kämpft. Was wir davon halten, haben wir ihnen lautstark mitgeteilt.
Wir streiten für eine gerechte Erbschaftssteuer, die auch Millionäre und Milliardäre angemessen zur Kasse bittet. Rückendeckung bekommen wir jetzt aus der Wissenschaft, denn eine aktuelle Studie beweist: Im geplanten Gesetz wird das Steuer-Schlupfloch für Superreiche sogar noch vergrößert.