Heute mittag hat das EU-Parlament mit großer Mehrheit für eine deutliche Ausweitung der Möglichkeiten der Mitgliedsstaaten der EU gestimmt, den Anbau auch zugelassener Gentechnikpflanzen auf ihrem Hoheitsgebiet zu verbieten. Ein großer Erfolg!
Die für Gentechnikfragen führende SPD-Abgeordnete Dagmar Roth-Berendt bestätigte, die Sozialdemokraten im Europäischen Parlament stünden voll hinter dem Vorschlag des Umweltausschusses für mehr Möglichkeiten nationaler Anbauverbote. Konservative und Liberale wollen die parlamentarische Mehrheit derzeit hinter einen deutlich verwässerten Vorschlag bringen.
Überraschung, Frau Aigner! Bei ihrem heutigen Rundgang über die Biofach-Messe in Nürnberg überreichte unser Kooperationspartner, der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), der Ministerin unseren Appell.
Heute haben wir es ihnen gezeigt: ein so breites Bündnis und so viele Menschen waren noch nie gegen die industrielle Landwirtschaft auf der Straße. 22.000 Menschen zogen in einer nicht enden wollenden bunten Schlange durch die Berliner Innenstadt.
Am kommenden Montag, den 13. Dezember stimmen die EU-Mitgliedstaaten über einen Vorschlag der EU-Kommission ab, nicht zugelassene GVO (Gentechnisch veränderte Organismen) durch die Hintertür in die EU zu holen.
Jubel bei den Gentechnikkritiker/innen im Saal: Heute Morgen bestätigten die Verfassungsrichter/innen in Karlsruhe das Gentechnikgesetz gegen eine Klage von Sachsen-Anhalt.
Ein heißer Herbst in Sachen Gentechnik steht vor der Tür: die EU sowie Deutschland wollen die Gesetze neu aufrollen. Im Juli hat die EU-Kommission einen Vorschlag zur Änderung der Freisetzungsrichtlinie vorgelegt. Die Mitgliedsstaaten sollen den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen auf ihrem Gebiet verbieten dürfen, wenn sie dafür die Zulassungen von EFSA (European Food Safety Authority) […]
Der gentechnisch veränderte Mais 1507 soll bald zum Anbau in Europa zugelassen werden. Dabei legen Untersuchungen nahe, dass die Prüfberichte zur Gefahrenwirkung der Pflanzen nur nachlässig durchgeführt wurden.